Fußballer sind auch nur Menschen

Die meisten Fußbll-Profis, die ich kennengelernt habe, sind sympatische, disziplinierte und loyale Typen. Aber es gibt natürlich auch einige weniger intelligente Profis – so z.B. Oliver Kahn, der sich so äußerte: „Nur wer wie jeder abstumpft in diesem Geschäft, kommt durch.“ Aha !! Herr Kahn, der im Fußball „durchgekommen“ ist, leidet also an Abstumpfung ! Lieber Herr Kahn, da Sie jetzt im Wettgeschäft tätig sind, ist Ihre Moral sicher wieder intakt.

Matìas Jesùs Almeyda meint: „Die Summen, die Fußballer verdienen, schaden mittlerweile dem Geist des Fußballs.“ Herr Almeyda hat sicher „wegen dem Geist des Fußballs“ zu hohe Gehaltsangebote immer abgelehnt.

(Milliarden Menschen auf der ganzen Welt sind fußballverrückt und wollen im Stadion oder am Fernseher jeden Tag Fußball schauen; das treibt die Einnahmen der Verbände und Clubs. Aber anders als z.B. im Bereich der Hochkultur, die von Abermilliarden Steuergeldern subventioniert wird, verdient der Fußball sein Geld selbst und z a h l t hunderte Millionen an Steuern und Abgaben)

Auch Max Kruse von Werder Bremen hat eine hohe Meinung von sich selbst; man könnte auch sagen: er trieft vor Eitelkeit. Das hört sich dann so an: „Ich lasse mich nicht verbiegen“. Soll heißen: Ich halte nichts von lebenslangem Lernen. Oder Kruse großzügig: „Das Geld steht für mich nicht mehr im Vordergrund.“

Auch Andreas Schürrle hat nicht „H i e r ! “ gerufen, als der liebe Gott die Intelligenz zugeteilt hat. Bei jedem seiner diversen Clubs küsste er gerne das Vereinslogo, aber seine Leistung ließ immer mehr nach. Als Aubameyang nach England wechseln wollte, kritisierte er öffentlich die Eskapaden, Extravaganzen und Gerüchte um den Gabuner – so kann man gut von sich selber ablenken.

Mario Basler hat von sich selbst eine hohe Meinung: „Heute sagen Spieler immer das Gleiche, keiner meckert oder schimpft mal. Ich war anders; ich habe damals in Kaiserslautern einen Pepita-Hut aufgesetzt. Im Fußball geht es um zu viel Kohle, der Kommerz hat den Fußball total im Griff. Ich hätte noch ein , zwei Jahre spielen können, kam mit dem Zirkus aber nicht mehr klar.“

Zum Schluss geht es um den als Trainer und Sportdirektor extrem erfolgreichen Matthias Sammer, der den von mir sehr geschätzten Rudi Völler in den Senkel stellt: „Die hoch bezahlten Jungstars werden zum Werkclub gelockt; Bayer ist eine von Bequemlichkeit geprägte Wohlfühloase. Wenn Moral und Anstand da wären, müsste man die Mannschaft hinterfragen.“ Wer lässt hier Moral und Anstand vermissen? Liebe Leser, wenn Sie mal richtig lachen wollen, dann schauen Sie sich die Bundesliga-Analysen von Sammer bei Sky an !!