Vor ein paar Jahren ist mir zufällig ein Buch in die Hände gefallen, das mich begeistert und das mich viel gelehrt hat. Autor dieses Buches mit dem Titel „Das egoistische Gen“ ist der Zoologe Matt Ridley, der zahlreiche Bücher, darunter einige Bestseller, geschrieben hat.
Ridley sagt in einem Interview mit der FAZ u.a.:
- Es klingt weise, pessimistisch zu sein, und lächerlich, optimistisch zu sein.
- In Umwelt und Politik verdient man Geld mit Pessimismus; wenn ich Panik über sauren Regen verbreite, wird man mir einen Job in einer Kommission antragen.
- Zeitungen würden mit frohen Botschaften weit weniger Geld verdienen.
- Nach 2011, nach Ehec, Aktienabsturz, Fukushima bleibe ich trotzdem Optimist:
Schlechte Nachrichten kommen als Flut, gute Nachrichten als Tropfen! - 1984 verkündete der STERN für 2002 das Ende aller deutschen Wälder; so kam es natürlich
nicht, weil die Wälder einfach gesund waren und nach dieser Falschbehauptung des STERN weiter
wuchsen. Das Waldsterben wurde zum Megathema, weil die Medien einen Wettlauf um jene
Wissenschaftler machten, die die extremsten Aussagen machten.
Vielleicht liegen die Klima-Alarmisten heute genauso falsch. Ich glaube nicht, dass wir mehr als eine milde Erwärmung kriegen. Und die Maßnahmen, die wir gegen diese milde Erwärmung ergreifen, schaden vielen Menschen. Der Biosprit kostet vermutlich 200.000 Menschen pro Jahr das Leben, weil die weltweite Getreideproduktion teilweise für Treibstoff verwendet wird und dieses Getreide für die Ernährung in der 3. Welt fehlt. - In Amerika fragt man: „Werde ich eines Tages meine Gene so manipulieren können, dass ich smarter, gesünder und glücklicher wäre?“ Der Europäer würde fragen: „Heißt das, dass jemand irgendwann meine Gene manipulieren kann?“