Gute Zeiten – Schlechte Zeiten

Der deutsche Staat hat in den letzten Jahren seine durch die Finanzkrise aufgeblähte Verschuldung stark abgebaut, liegt aber immer noch über dem mit der EU vereinbarten Limit von 60 Prozent vom Bruttosozialprodukt.

Dank der famosen Leistungen von Unternehmern und ihren Mitarbeitern und Dank der exzellenten Arbeit der Bundesregierung in den letzten Jahren konnte die „Schwarze Null“ erreicht werden und es ist absehbar, dass wir unter die 60-Prozent-Schwelle kommen. (60 Prozent sind dann immer noch fast zwei Billionen Euro I!)

Dass Wagenknecht und Konsorten und zahlreiche „Experten“ und Medien jetzt nach Investitionen schreien – geschenkt. Andere wie der SPIEGEL verlangen Steuersenkungen mit der Begründung: „Die Staatskasse ist prall gefüllt.“

(Zum Thema Investitionen: Fahren Sie mal mit dem Auto von Düsseldorf nach München; wenn Sie die Baustellen und die Brückenbauten etc. zählen, dann brauchen Sie eine lange Strichliste; und wenn Sie innerhalb der Städte und Gemeinden über stockenden Verkehr schimpfen, dann merken Sie, dass ganz Deutschland seit Jahren umgegraben wird, um erneuerbare Energien, schnelles Internet, moderne Kanalisation etc. zu realisieren; und die Bundesbahn hat zur Zeit 800 Baustellen).

Wir haben gute Zeiten!!

Also müssen wir für schlechte Zeiten Vorsorgen!!

Wenn uns wieder ein unverhoffter Schock trifft wie die Euro-und Finanzkrise oder wenn wir eine übermäßige Inflation bekommen oder wenn die innovativen und fleißigen Asiaten den Konkurrenzdruck auf unsere Wirtschaft verstärken – dann müssen wir handlungsfähig sein und investieren!

Und das geht nur, wenn wir unsere Schulden drastisch herunterfahren und damit auch bei deutlich höheren Zinsen, die irgendwann kommen, noch handlungsfähig sind.