Schon wieder „Fake News“ habe ich gedacht, als ich die Meldung las, dass der Ministerpräsident von Griechenland eine v o r z e i t i g e Rückzahlung von Darlehn an den Euro-Krisen-Fonds angeboten hat. Es stimmt ! Die Griechen berappeln sich und sind auf dem Weg, eine seriöse Wirtschaftsnation und ein zuverlässiger Partner zu werden. Ich freue mich auch deshalb, weil all die Professoren-Volkswirte-Idioten mit ihren Griechenland-geht-mit-absoluter-Sicherheit-pleite-Prognosen jetzt hoffentlich in Rente gehen und ihre Klappe halten. Willkommen im Club Griechenland !! (Ähnlich ist es dem totgesagten Zypern gegangen und dank der Nullzinspolitik der EZB werden auch Italien und Frankreich langsam aber sicher ihre Schulden reduzieren und gleichzeitig ihre Wirtschaft auf Vordermann bringen; Portugal und Irland haben es schon geschafft). Die Südländer der EU werden durch den Draghi-Effekt (Niedrigzins) mit über einer Billion Euro entlastet ! Trotz allem Krisengerede steht Europa gut da ! Wir sind nur schlecht darin, Erfolge herauszustellen.
Europa muss in einer unsicher werdenden Welt noch mehr zusammenhalten. Länder wie Ungarn und Polen haben bereits hohes Wirtschaftswachstum und Länder wie Bulgarien und Rumänien und in absehbarer Zukunft Kroatien, Serbien und Albanien werden folgen. Davon profitieren dann alle EU-Länder mit höherem Wirtschaftswachstum.
Aleida Assmann: „Das Wachstum der europäischen Allianz erweist sich als die große friedenspolitische Erfolgsgeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Diese Perspektive gilt es aber erst noch in den Köpfen und Herzen der Europäer zu verankern.“
Natürlich gibt es noch unendlich viel zu tun:
- Die europäischen Länder geben mehrere hundert Milliarden Euro für Verteidigung aus, die deutlich effektiver (z.B. durch Arbeitsteilung) verwendet werden können. Mein Wunsch wäre e i n e Luftwaffe und e i n Heer und e i n e Marine. (Ob wir dann in der Nato bleiben oder nicht sei dahingestellt)
- Wir brauchen eine Kapitalmarktunion, die Wachstum und Stabilität für die EU als Ganzes fördern wird. Zusammen mit einer Bankenunion würde eine echte „Finanzierungsunion für Investitionen und Innovation“ begründet.
- Europa braucht einen langfristigen Friedensvertrag und Nicht-Angriffspakt und einen ebenso langfristigen Freihandelsvertrag mit Russland. Wenn dann der Ostukraine-Konflikt friedlich beendet wird, dann kann die Ukraine einbezogen werden. Wir dürfen uns gegenüber Russland n i c h t der aggressiven Politik der Amerikaner beugen !
- Nur wenn sich die europäische Wirtschaft gegenüber der international stärker werdenden Konnkurrenz behauptet, nur dann sind die notwendigen und sinnvollen Sozialetats weiter finanzierbar. Noch ist Europa in Forschung und Entwicklung und Bildung vorne dabei. Aber die Belastung der Wirtschaft und der Bürger mit Steuern und Abgaben ist im Vergleich mit allen anderen Erdteilen deutlich zu hoch. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten zum Sparen für die EU-Länder; so habe ich jetzt erfreut zur Kenntnis genommen, dass endlich (!!!) der Bürokratie-Abbau forciert wird. Viele Milliarden sind hier einzusparen; das hilft besonders dem Mittelstand und den kleinen Unternehmen, die „von der Bürokratie erdrosselt“ werden.
(Ich bin eigentlich kein „Frauenversteher“ – aber ich freue mich auf Frau von der Leyen. Ich gehe jede Wette ein, dass diese Dame einen guten Job macht !!)