Im Land Absurdistan

=  Schlagzeile in einer großen Tageszeitung:  „So haben wir das nicht gewollt.  S i e  putzt, kauft ein und organisiert.  Er macht nichts.  So sieht der Alltag vieler Paare heute noch aus, obwohl die fünfziger Jahre lang vorbei sind.  Warum nehmen Frauen diese Ungerechtigkeit bloß so oft hin ?  Anke Schipp und Lucia Schmidt suchen Antworten.“

=  Linke Wahrnehmungsstörungen.  Franziska Augstein in der Süddeutschen Zeitung:  „Im wilden Osten.  Als die DDR und die Bundesrepublik vereinigt waren, galt es, die Zukunft der ostdeutschen Staatsbetriebe zu regeln.  Die Treuhandanstalt wurde gegründet.  Sie brachte den Leuten bei, wie es sich anfühlt, ohnmächtig zu sein.  Ihr spätes Erbe sind Rassismus und Nationalismus.“

=  „Wenn Papa zahlen kann.  Akademikerkinder zieht es viel häufiger im Studium in die Ferne.  Experten fordern nun eine „Auslandsgarantie“ für alle.“  (Süddeutsche Zeitung)

=  Malu Dreyer:  „Wir brauchen  P a r i t ä t  von Männern und Frauen in  a l l e n  Positionen, die mit  M a c h t  und  E i n f l u s s  ausgestattet sind.  2018 ist Zeit für halbe-halbe.  Das verlangt der Gleichstellungsauftrag des Grundgesetzes.“   (Zwei Fragen dazu:  1. Parität nur bei bei Positionen mit Macht und Einfluss oder auch bei Fensterputzern, Anstreichern, Fernfahrern u.ä.m.  2. Falls z.B. in der CDU nur 20 Prozent der Mitglieder Frauen sind, sollen trotzdem 50 Prozent der Bundestagsabgeordneten und Minister Frauen sein ?)

= Wie stellt sich Klein-Fritzchen und Frau Larissa Holzki von der Süddeutschen Zeitung Personal-Entscheidungen in größeren Unternehmen vor ?  Frau Holzki schreibt:  „Wo ist die Niete hin ?  Sie ist jetzt Chef.  Eine gängige Praxis in vielen Unternehmen.  In vielen Unternehmen etablieren konfliktscheue Vorgesetzte die reinsten Elefantenfriedhöfe.  Mächtige haben  m e i s t e n s  ein Interesse dara, alles beizubehalten, wie es ist.“

=  Deutschlands unseriöseste Zeitschrift (Focus-Money) ist absolut schmerzfrei, stellt seit Jahren völlig abwegige Untergangsszenarien in den Raum, prognostiziert immer wieder rasante Crashs am Aktienmarkt und empfiehlt gleichzeitig den Kauf von Gold.  So auch in der vergangenen Woche mit Riesenschlagzeilen: „Wir befinden uns mitten im Crash.“  „Wir  haben eine Alles-Blase. Nur Gold ist die ultimative Währung für Anleger.“  Wenn ich mich richtig erinnere, hatte Focus-Money schon für das Jahr 2014  einen Goldpreis von 5000 Dollar prognostiziert – eine kleine Überschätzung von 400 Prozent.  Natürlich kann es am Aktienmarkt auch mal richtig crashen und der Goldpreis dann extrem steigen.  Aber die Methode von Focus-Money ist einfach unseriös.

=  „Wandernder Abschwung:  Deutschlands Wirtschaft geht es prächtig.  Einigen Nachbarn wird das wohl zum Verhängnis.   W  e  i  l   die Deutschen sich gesund gespart haben, ist eine Reihe von Ländern nicht mehr wettbewerbsfähig.“   (WELT)   (Das heißt im Umkehrschluss:  Wenn die Deutschen nach der Finanzkrise ihre Schulden drastisch ausgebaut hätten, dann wären Griechenland und Italien jetzt wettbewerbsfähiger !!)

=  „Die Gewerkschaft Verdi fordert, allen Arbeitgebern die sogenannte sachgrundlose Befristung von Arbeitsverträgen zu verbieten. Gleichzeitig arbeitet der Verdi-eigene Bildungsträger DAA  (Deutsche Angestellten-Akademie) bei   a l l e n   Neueinstellungen von pädagogischen Mitarbeitern mit befristeten Verträgen.“  (Steffen Hering)

=  „Rechts und links in der Sackgasse.  Ist eine Vorliebe für Fachwerk und Satteldach ein Hinweis auf faschistoide Tendenzen ?  Über eine verstörend hysterische Architekturdebatte.“  (S.Z.)

=  Kein Witz  !!   Die Süddeutsche Zeitung auf der Titelseite mit der Schlagzeile:  „Künstlerisch interessierte Ärzte verstehen Patienten besser.“