Israel – Palästina

= Die Balfour-Erklärung von 1917 versprach den Juden eine nationale Heimstätte in Palästina und war ab 1920 völkerrechtlich gültig. 1922 beauftragte der Völkerbund die Briten mit der Errichtung dieser Heimstätte zwischen Jordan und Mittelmeer, inklusive ganz Jerusalem.

1947 haben die Vereinten Nationen die Teilung des Landes in zwei Staaten, einen jüdischen und einen arabischen, beschlossen. Obwohl das jüdische Gebiet kleiner und zum Teil Wüste war, wurde die Teilung von der jüdischen Bevölkerung sofort akzeptiert und von der arabischen Bevölkerung abgelehnt; die Angriffe auf jüdische Siedlungen, an denen sich fünf arabische Staaten beteiligten, begannen und wurden zum „Unabhängigkeitskrieg 1948“ erklärt. 650.000 Palästinenser verliessen ihre Häuser, weil ihre eigenen Führer sie dazu aufgerufen hatten; sie wurden von den arabischen Staaten bewusst nicht integriert, um als Waffe gegen Israel zu dienen. Gleichzeitig flüchteten 830.000 Juden aus arabischen Staaten; sie wurden in Israel und anderswo integriert.

Nach der freiwilligen Übergabe des Gazastreifens an die Palästinenser mussten israelische Siedler dieses Land und ihre Häuser verlassen. Seitdem wurden tausende Raketen auf Israel abgefeuert – z.B. auf die Stadt Sderot 4500 in sechs Jahren.

Auch die Israelis begingen Verbrechen – so z.B. das 1956 an der Grenze zu Jordanien von israelischen Soldaten verübte Massaker an Palästinensern.

Einige Zitate zum Thema:

  • Arabische Kultur ist chauvinistisch und fremdenfeindlich. Sie erkennt Rechte anderer nicht an, nicht nur die Israels nicht.
  • Wenn die Hamas chemische oder nukleare Waffen hätten, dann würde sie sie einsetzen. Die Hamas verkündet offen, dass sie nicht bereit ist, auch nur auf ein kleines Stück des Landes Israel zu verzichten; sie unterdrückt Christen, Frauen und Homosexuelle; sie baut Abschussrampen unter Wohnhäuser, Schulen und Krankenhäuser.
  • In den letzten 25 Jahren hat Palästina 50 Milliarden Dollar an ausländischer Hilfe erhalten. Mit dem Geld hätte man Palästina industrialisieren können.
  • Ich kann den Tod unschuldiger Zivilisten durch israelische Hand im Libanon nicht rechtfertigen oder, was noch schlimmer wäre, die israelische Politik im Gazastreifen oder im Westjordanland verteidigen. Aber in den palästinensischen Gebieten geschehen schreckliche Dinge, unzählige, ungeheurliche Menschenrechtsverletzungen.
  • Mir ist eine unvollkommene Demokratie wie Israel stets lieber als eine vollkommene Diktatur wie in arabischen Nachbarstaaten. (W.Biermann)
  • Gut ausgebildete Palästinenser haben keine Chance auf einen Job; die gibt es nur für Leute, die zur Hamas gehören.
  • Wenn Israel die Zweistaatenlösung nicht akzeptiert, stehen zwei unannehmbare Alternativen im Raum: Entweder den Palästinensern die vollen Rechte zu gewähren und damit aufzuhören, ein jüdischer Staat zu sein oder die Rechte der Palästinenser weiter einzuschränken und damit aufzuhören, eine rechtsstaatliche Demokratie zu sein.
  • Der israelische Premierminister wird angeklagt und schimpft und wirkt unfreiwillig komisch: „In welcher Demokratie, in welchem gestzestreuen Land ist so etwas möglich ?“ In Israel, möchte man ihm zurufen, im demokratischen Rechtsstaat Israel ist das möglich ! In welchem arabischen Land wäre das möglich ?
  • Die Ansiedelung israelischer Siedler im Westjordanland verstösst gegen das Völkerrecht und verhindert die Zweistaatenlösung.
  • Die palästinensische Führung hat jede Chance auf vertrauensbildende Maßnahmen verpasst. Doch rechtfertigt das die erniedrigende Behandlung der palästinensischen Bevölkerung ? Rechtfertigt dies, die palästinensische Bevölkerung in einen umzäumten riesigen Käfig zu sperren ? Die Religion müsste mit aller Macht aus der Politik in Israel verbannt werden. Die strikte Trennung von Staat und Sysnagoge ist ein Muss für das ethische Überleben des jüdischen Staates. Israel braucht eine Verfassung, die mit den grundlegenden Werten der Demokratie im Einklang steht. Aufgeschlossene Rabbiner und Gelehrte müssen daran gehen, den jüdischen Glauben wieder zu entmaterialisieren. Wenn man bedenkt, dass Hamas mit einer kruden Theologie inzwischen Frauen, die gesündigt haben, sprich: außerehelichen Sex hatten, die Möglichkeit gibt, ihre Sünden reinzuwaschen, indem sie sich in die Luft jagen, wenn man bedenkt, wie sie Kinder für Attentate instrumentalisieren, wird einem klar, mit welchem Gegner sich Israel konfrontiert sieht. Und niemand kann erwarten, dass Israel die andere Wange hinhält. Das muss Europa und die arabische Welt begreifen. Die jüdische Diaspora sollte begreifen, dass die blinde Unterstützung religiöser Gruppen und Parteien in Israel den Untergang des gesamten jüdischen Volkes heraufbeschwört. Nicht mehr. Nicht weniger. (Richard Chaim Schneider)
  • Wenn die Araber die Waffen niederlegen, wird es keinen Krieg mehr geben. Aber wenn Israel die Waffen niederlegt, wird es kein Israel mehr geben.
  • „Nakba“ bezeichnet das palästinensische Leid von Flucht und Vertreibung von 1948 und deren Folgen. Eine von jüdischen Israelis herausgegebene Zeitschrift beschäftigt sich ausschließlich mit dieser „Nakba“ und zeigt in einer Fotoserie, wie nach der Vertreibung hunderttausender Palästinenser (1948) deren Dörfer von der israelischen Armee zerstört oder in israelische Siedlungen umgewandelt wurden.
  • Auch bei Hamas-Terroristen genießen israelische Kliniken den besten Ruf. Wenn es um das eigene oder das Wohl von Frau und Kindern geht, kennen diese Terroristen kein besseres Land als das, dessen Auslöschung sie in ihrer Charta ganz obenan gestellt haben.
  • Krankenhäuser sind die Gullys der Konflikte. Das Tel-Haschomer-Spital bei Tel Aviv behandelt israelische und palästinensische Kinder.
  • Der Dokumentarfilm „Muhi“ zeigt, wie ein palästinensischer Junge ohne Arme und Füße mit Hilfe seines Großvaters und eines israelischen Aktivisten sein Schicksal meistert.

Fortsetzung mit Stellungnahmen der sehr geschätzten Israelis David Grossman und Amo Oz folgt.