Kluge Worte

= M. Gandhi: Religion kann nur durch die Reinheit ihrer Anhänger und durch ihre guten Taten verteidigt werden, keinsfalls durch Kampf mit den Anhängern anderer Glaubensbekenntnisse.

= M. Gandhi: Bevor ein Kind mit dem Alphabet und anderem Wissen von der Welt befasst wird, sollte es lernen, was die Seele ist, was Wahrheit und Liebe sind, welche Kräfte in der Seele schlummern. Wesentlicher Teil der Bildung müsste sein, dass das Kind unterwiesen wird, wie man im Lebenskampf Hass durch Liebe, Unwahrheit durch Wahrheit, Gewalt durch eigenes Leiden besiegelt.

= Rachel Naomi Remen: Etwas in uns kann Leid in Weisheit umwandeln. Der Prozess, in dem das geschieht, hat oft etwas von einem Aussortieren. Zuerst erfahren wir einfach alles. Dann lassen wir, Schritt für Schritt, die Dinge gehen, den Zorn, die Schuldzuweisungen, das Gefühl, daß einem Unrecht getan wurde, und schließlich sogar den Schmerz selbst – bis alles, was übrig bleibt, ein tieferes Gefühl für den Wert des Lebens ist und eine größere Fähigkeit, es zu leben.

= Swami Prajnanpad: Es gibt keine mächtigere Waffe zur Verwirklichung der Wahrheit als die, sich selbst zu akzeptieren.

= Immanuel Kant: Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der besternte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir.

= Bertrand Russell: Moralisten sind Menschen, die sich jedes Vergnügen versagen, außer jenem, sich in das Vergnügen anderer Menschen einzumischen.

= „Vor meinem eigenen Tod“, schrieb Mascha Kaléko, „ist mir nicht bang – nur vom dem Tod derer, die mir nah sind. – Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind? – Allein im Nebel tast ich totentlang – und lass mich willig in das Dunkel treiben – das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben – der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr. – Und die es trugen, mögen mir vergeben – bedenkt, den eigenen Tod, den stirbt man nur – doch mit dem Tod der anderen muss man leben.“