Kluge Worte

= Die Energie und die Kraft, die man einsetzt, um etwas zu erreichen, stehen in keinem Verhältnis zu dem, was dabei rauskommt. In keinem Fall. Das ist das erste. Das zweite: Im Prinzip ist nichts verloren, auch wenn es nicht so geworden ist, wie wir dachten. (Alisa Fuss)

= Meditation ist keine Droge, die uns unsere konkreten Pläne vergessen lässt. Wenn wir unseren eigenen Geist und unser eigenes Leben intensiv betrachten, können wir allmählich erkennen, was wir tun und was wir lassen müssen, um in uns selbst und in der Gesellschaft wirklichen Frieden herbeizuführen. (Fundstück)

= Die meisten Menschen wollen immer nur das hören, was sie bestätigt und in ihren Anschauungen befestigt. Dazu passt dieses Nietzsche-Zitat: „Bei Nietzsche heißt es einmal dem Sinne nach, das Ethos wissenschaftlichen Arbeitens laute, nichts zurückzuhalten, was gegen den eigenen Gedanken gedacht werden könne.“

= Den Haien entrann ich – Die Tiger erlegte ich – Aufgefressen wurde ich von den Wanzen. (Bertolt Brecht)

= Wir stehen ja gerade mal am Anfang der Evolution. Wir haben gerade mal erkannt, dass wir fast nichts wissen können, dass unser Erkenntnissystem ein ganz schwaches ist gegenüber der Unermesslichkeit des Universums. (Kiefer)

= Es gibt eine einzige Rettung, eine einzige für eine müde Seele: die Liebe zu einem anderen Menschen. (José Ortega y Gasset)

= Martin Buber in einem Brief an Ghandi: „Ich möchte Ihnen nicht verschweigen, dass ich zwar nicht unter den Kreuzigern Jesu, aber auch nicht unter seinen Anhängern gewesen wäre. Denn ich kann mir nicht verbieten lassen, dem Übel zu widerstreben, wo ich sehe, dass es daran ist, das Gute zu vernichten. Ich muss, wie dem Übel in mir, so dem Übel in der Welt widerstreben. Ich kann nur darum ringen, es nicht durch Gewalt tun zu müssen. Ich will die Gewalt nicht, aber wenn ich nicht anders als durch sie verhindern kann, dass das Übel das Gute vernichtet, werde ich hoffentlich Gewalt üben und mich in Gottes Hände geben.“

= Liebe ist eine zu allen Zeiten reife Frucht. Und in der Reichweite jeder Hand. (Mutter Teresa)

= Demut besteht nicht darin, dass wir uns für minderwertig halten, sondern darin, dass wir vom Gefühl unserer eigenen Wichtigkeit frei sind. Dies ist ein Zustand der natürlichen Einfachheit, der im Einklang mit unserer wahren Natur ist und uns erlaubt, die Frische des gegenwärtigen Augenblicks zu schmecken. (Matthieu Ricard)

= Die Liebe ist das Kind der Freiheit, niemals das der Beherrschung. (Fundstück)

= Das „Wesen der Dinge“ und die „Essenz der Wirklichkeit“ bleibem dem Menschen verborgen. Man sollte also erst gar nicht danach suchen. Alles, was wir wissen, ist relativ, abhängig vom Standpunkt des Betrachters. Wir haben nützlichere oder weniger nützliche Theorien. Es gibt Fakten. Aber was wir als Wahrheit zu bezeichnen uns angewöhnt haben, sind bestenfalls fundierte Überzeugungen, die irgendwann durch andere, vielleicht nützlichere Überzeugungen abgelöst werden. (Rorty)