Die WELT schreibt: „Der Blick, mit dem ich suche, was nie zu sehen ist. Bitte nachsitzen: Was wir von der großen Modephilosophin Diana Vreeland lernen können. Hinter ihren Gedanken über Champagner, Schnittmuster und Pomadenarten stand ein philosophisches Gespür für das Wesen der Strahlkraft.“
Auf der Berliner Schaubühne wird in einem Theaterstück dazu aufgerufen, rechten Politikern zwischen die Augen in den Kopf zu schießen und im Friedrichshain-Kreuzberg-Museum werden afrikanische Drogendealer in einer Ausstellung gefeiert.
Die Sanierung der Staatsoper Unter den Linden im hoch verschuldeten Berlin hatte sich nochmal um 40 Millionen Euro verteuert und kostet damit 440 Millionen Euro ! Wie gesagt: Die Sanierung !!
Die Kunstindustrie – also Künstler, Autoren, Komponisten, Schauspieler, Intendanten, Regisseure und Heeerscharen von Feuilleton-Journalisten – entscheiden selbst, was als Kunst zu betrachten ist und was der Steuerzahler gefälligst zu finanzieren hat. Die wirklichen Summen, die für diese Industrie von überschuldeten Kommunen und vom Staat zur Verfügung gestellt werden, sind nicht bekannt und werden bewusst verschleiert; es geht sicherlich um einen zweistelligen Milliardenbetrag.
Der weltberühmte deutsche Künstler Anselm Kiefer sagte zum Anschlag vom 11. September auf das World Trade Center, Usama Bin Ladin habe dort „das perfekteste Bild geschaffen, dass wir seit den Schritten des ersten Mannes auf den Mond gesehen haben.“
Auf Bühnen „wird gekläfft, gegeifert und gesabbelt“. Bei einer „Freischütz“ – Aufführung erscheinen SS-Leute in Strapsen und ein Weihnachtsmann. Die ZEIT berichtet über eine „Kopenhagener Band der Stunde“: „Sie nennen sich Girls in Airport, obwohl kein Mädchen mitspielt. Ansonsten ist ihre Musik durch und durch wahr. Jazz ohne Jazz, Weltmusik ohne Weltmusik, Indie-Pop ohne Indie-Pop.“ Dazu fällt mir ein Kommentar des Musikers und Kabarettisten Georg Ringswandel ein: „Ich hätte jedenfalls kein Interesse daran, Autorenfilme zu machen, die sich bei Filmfestspielen im Südharz drei Kritiker anschauen und sich dabei im Dunkeln einen runterholen und dann schreibt noch so ein verklemmter Trottel im Feuilleton, der Künstler habe tonale Grenzen eingerissen und bewege sich auf neuem Terrain.“
Peter Hacks: „Ich möchte gern ein Stolperstein in einer Pflastertraße sein. Ich stell mir vor, ich läge dort Jahrhunderte am selben Ort. Und einer von den Kunsteunuchen aus Medien und Kritik käme beispielsweise Hacks besuchen und bräch sich das Genick.“
Einen Knüller habe ich noch: „Für den protestantischen Theologen und Philosophen Jochen Wagner ist dieser Bau ein Monument der Einsamkeit und ein Symptom der Sehnsucht, in einer Art „direttissima“ zum Absoluten vordringen zu können: eine imaginäre Vertikale, mit der transzendentaler Narzissmus seinen asozialen Charakter in der gesellschaftlichen Horinzontalen meditativ kompensiert.“ (WELT)
Was ist denn nun Kunst ? Die Antwort ist ganz einfach: Kunst ist, was dich emotional berührt.