Von Fäkalinstallationen bis zum Mordaufruf – Alles vom Steuerzahler finanziert !
Was ist der Unterschied zwischen der Kunst-Industrie und der Auto-Industrie ?
Bei der Autoindustrie entscheidet der Kunde über Erfolg und Mißerfolg ; Theater, Museen und Opernhäuser entscheiden selbst, was die Menschen gut zu finden und was sie mit ihren Steuern zu finanzieren haben.
Charles Saatchi, Entdecker und Sammler moderner Kunst, verdammt den Kunstkommerz als „unerträglich, monströs, vulgär“; die Künstler verschwinden hinter „unverständlichen, postkonzeptuellen Fotografien und Installationen; die unfähigen und verunsicherten Ausstellungsmacher werden von den ebenso unfähigen Kuratoren bewundert; hinzu kommen Kritiker, Journalisten und Händler mit ihrer mastubatorischen Selbstüberschätzung.“
In Deutschland wird die Kultur-Industrie vom Staat mit vielen Milliarden Euro subventioniert. Eine objektive Untersuchung über den ganzen Subventionsdschungel inclusive Abschreibungen, Abfindungen, Altersversorgung und vielen anderen versteckten Kosten und auch inclusive verdeckter Subventionen wie z.B. kostenlose Werbung gibt es n i c h t ! Im Gegenteil: Es wird getrickst und gelogen, daß sich die Balken biegen.
So erschien im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung ein aberwitziger Vergleich der Kultur-Industrie mit der Autoindustrie: Die Kulturwirtschaft macht mehr Umsatz, beschäftigt mehr Mitarbeiter und erzielt einen höheren Gewinn für die Gesellschaft.
Wenn Städte oder Bundesländer den Versuch wagen, das Wort Einsparungen in den Mund zu nehmen, dann ist das Geschrei aus den verschiedenen Kultur-Lobby-Gruppen groß. Ist das nur bei uns so ? In Holland wurde der Kultur-Etat um 200 Millionen Euro gekürzt, es kam zu teilweise gewalttätigen Protesten; es blieb bei den Kürzungen und der zuständige Minister ließ verlauten, er bezuschusse nur noch „Top-Niveau in Top-Institutionen.“
Im hoch verschuldeten Bundesland NRW „verscherbelte“ das landeseigene Spielcasino zwei Bilder von Andy Warhol, die es in den 1970er Jahren für 400.000 Deutsche Mark gekauft hatte, für 135 Millionen Dollar; die NRW-Regierung wurde beschimpft, als hätte sie Goethe nach Südsudan ausgebürgert. (Zu Warhol schrieb der Schweizer Monat: „Ist diese Kunst geistreich? Ist sie schön? Warhol steht mittlerweile für die s c h a l gewordene Postmoderne, für eine stereotype Museumsmonokultur, die nur noch langweilt.“)
Der geschätzte Daniel Kehlmann redet Klartext:
- „Das Regietheater lebt als letzte Schrumpfform linker Weltanschauung aus einem Bündnis zwischen Kitsch und Avantgarde. Für diese Regisseure ist es angenehm, ein genialischer Schöpfer zu sein, ohne dafür eigene Stücke verfassen zu müssen. In diesem Milieu herrscht ein Klima der Repression, in dem Widerspruch geächtet wird.
- Manchmal üben genau jene, die das Zeichen der Aufklärung vor sich hertragen, ihre Macht rücksichtslos aus.
- Der Mainstream im deutschen Theater wird auch deshalb so aggressiv verteidigt, weil es um die Verteilung von sehr viel Geld geht; hinter ästhetischen Argumenten stehen oft konkrete finanzielle Interessen; in einem Milieu, das von Subventionen lebt, hat jeder Angst, das man ihm was wegnimmt.
- Zadek war ein großer Regisseur und ein beeindruckender Mensch: scharf und liebenswürdig. In einem seiner letzten Interviews sagte er, es wäre schön, wenn man in Deutschland mal wieder ein Stück von Ibsen oder Skakespeare so sehen dürfte, wie es geschrieben wurde.“
„Als der Herr Knauserig unter den Selbsterklärern hebt Gerhard Richter sich von den Malerfürsten unter seinen Kollegen ab; diese kultivieren die Tugend der Freigiebigkeit ja vor allem dadurch, daß sie ihre Werke großzügig mit selbstgemachten Bedeutungen überladen. Gelehrte Maler beeindrucken bei der Präsentation ihrer Werke das exclusive Publikum durch eine mitgelieferte Programmatik, die im Idealfall undurchschaubar ist, wie ein Staatsgeheimnis.“