Kurz und interessant

= Der Topmanager Dieter Vogel gibt einen Rat an Unternehmensgründer:  „Seid experimentierfreudig, unangepasst und habt keine Angst vor dem Scheitern.  Feiert Erfolge, motiviert euer Team, beteiligt die Mitarbeiter.  Und lasst euch nicht desillusionieren, wenn ihr nicht schon übermorgen der neue Stve Jobs seid.  Unternehmer zu sein, kann auch unterhalb dieser Dimensionen sehr glücklich machen  –  und das jeden Tag.“

= Der Zeitzeuge des Nazi – Terrors und der November-Progrome 1938 Walter Strauss:  „Ich glaube nicht, daß die Menschen aus der Geschichte lernen und gescheiter werden.“

=  Sowohl die Lehre von der Irrtumsfreiheit der Schrift (Bibel) als auch der Versuch, im neunzehnten Jahrhundert die Gewissheit durch eine Lehre von der Unfehlbarkeit des Papstes zu sichern, haben sich als untauglich erwiesen.  Weder die Lehre von der „Unfehlbarkeit des Papstes“ noch die Lehre von der „Unfehlbarkeit der Schrift“ knn den Bruch in der religiösen Erkenntnis heilen. (Fundstück)

= Mobs von wütenden, hasserfüllten, Fäuste schwingenden muslimischen Männern fordern den Tod der in Pakistan frei gesprochenen Christin Asia Bibi. Der radikale Islam zeigt sein wahres Gesicht. Die Bedrohung für Richter, Verteidiger und die Familie ist extrem.  Der Religionsführer der TLP, ein Imam, fordert den Tod eines Menschen, der unter zweifelhaften Bedingungen der Blasphemie beschuldigt wird.

= Der Rapper Kollegah sang die Textzeile „mein Körper definierter als von Auschwitz-Insassen.“ Nach deutlicher Kritik und der Abschaffung des „Echo“ fuhr der Rapper nach Auschwitz und zeigte sich geläutert. Das hat nicht lange angehalten.  Jetzt sieht sich Kollegah als Opfer einer Hetzkampagne und vergleicht die Judenvernichtung mit der Situation der Palästinenser heute.  Progrome, Entrechtung, Deportation, industrielle Vernichtung von sechs Millionen Juden ist „im Prinzip das Gleiche“ wie die heutige Lage der Palästinenser.

= Die EU müsste erfunden werden, gäbe es sie nicht bereits.  Wir sollten mit ihr  vorsichtig, beinhe zärtlich umgehen.  Wenn sie jetzt scheitert, tragen die wachsenden Unsicherheiten, die sich über manche Gesellschaften wie Karzinome ausbreiten, zur weiteren Beflügelung brachialer populistischer Bewegungen bei.  (Fundstück)

= „Die Krise des Euro ist vorbei.  Die Nachricht, daß Griechenland wieder den Zugang zu den Märkten hat, ist europaweit erstaunlich wenig beachtet worden.  Ich bin jetzt seit fast fünf Jahren Finanzminister und war bei den Verhandlungen sehr dicht dabei. Wenn Sie zurückschauen, wie die Medien 2015 darüber berichtet haben, dann konnte man den Eindruck bekommen, die Eurozone fällt zusammen.  Jetzt, wo der Fall gelöst ist, redet kein Mensch mehr über Griechenland.“   (Pierre Gramegna, Finanzminster Luxemburgs)

= Judith N. Levi, als Tochter deutscher Juden in Amerika geboren, glaubte Jahre lang, das Deutschland der Gegenwart sei durch seine Nazi-Vergangenheit unausweichlich vergiftet.  Doch eine Reihe von Besuchen in Deutschland öffneten ihr die Augen.  Sie baute sich einen großen deutschen Freundeskreis auf und lernte, den Menschen, die sie verachtet hatte, mit Anteilnahme und Verständnis zu begegnen. Sie entdeckte das fehlende deutsche Puzzleteil ihrer Identität und begann, die positiven Auswirkungen deutsch-jüdischer Versöhnung zu schätzen.  Heute hält sie vor amerikanischem und deutschem Publikum Vorträge über ihre Erfahrungen in Deutschland und ihre Einsichten zum Thema Versöhnung.  Ihre einzigartige und mitreißende Geschichte inspiriert nicht nur Deutsche und Juden , sondern alle Menschen.

=  „Immigration ist eindeutig gut !“  In einer entwickelten, aber alternden Volkswirtschaft kann sich Wachstum neben der Produktivität nur aus Zuwanderung speisen. Bei rückläufigen Geburtenraten und einer älter werdenden Bevölkerung  braucht allein Deutschland eine (gezielte !) Zuwanderung von mindestens 400.000 Menschen p.a. –  darunter auch Leute ohne besondere Ausbildung, weil zahlreiche „einfache“ Tätigkeiten vom Müllfahrer über die Krankenpflegerin über den Anstreicher über den Kellner usw. usw. von Deutschen und gebildeten Ausländern nicht übernommen werden.