Kurz und interessant

= Das erste deutsche Wirtschaftswunder! Wer das Kaiserreich auf Pickelhauben und Marschmusik reduziert, liegt falsch. In dieser wirtschaftlich dynamischen Zeit verwandelte sich Deutschland vom Agrarland zur führenden Industrienation und feierte große Erfolge in Forschung und Wissenschaft. (FAZ)

= Dummheit und Arroganz. Ein gewisser Herr Delhaes leitet seinen Leitartikel im Handelsblatt wie folgt ein: „Seit Beginn der Pandemie regiert die Jo-Jo-Politik, gibt es keine Strategie, die über das Starren auf Infektionszahlen hinausgeht.“

= „Wir beobachten in Deutschland eine höhere Erfolgsrate von Unternehmen als im EU-Durchschnitt und als in den USA und auch eine niedrigere Quote von gescheiterten Start-ups.“ (Tobias Henz/McKinsey)

= „Das Corona-Panikorchester in der Endlosschlaufe. Medien haben mit ihrer Berichterstattung politischen Aktivismus und überzogene Maßnahmen begüntigt.“ (NZZ)

= Der geschätzte und von vielen Bürgern vermisste Franz Müntefering ruft den jungen Klimaaktivisten zu: „Geht in die Parteien und Parlamente; dort könnt ihr euch demokratisch durchsetzen; oder gründet eine Partei, wenn ihr Einfluss nehmen wollt.“

= „Das seit sieben Jahren ohne Unterbrechung verhandelte Investitionsabkommen zwischen China und der EU wird die Tätigkeit und die Expansion europäischer Unternehmen im Territorium des asiatischen Riesen erleichtern. Unter der deutschen Präsidentschaft haben die Verhandlungen endlich den letzten Schubs bekommen. Damit errang Bundeskanzlerin Angela Merkel einen weiteren Erfolg in der von ihr priorisierten Agenda.“ (El Pais/Madrid)

= „Soziale Lektionen. Make love, not war? Wie sich Mungo-Weibchen mit einer Kriegslist für Führungsaufgaben empfehlen: Sie überfallen die Nachbarn und paaren sich mit ihnen.“ (FAZ)

= „Rom will reden – aber nicht mit Laien. Wenn die Kirchenleitung im Vatikan nicht endlich ihr autoritäres Hierarchie-Gehabe aufgibt, wird sie immer weiter das Vertrauen der Glaubenden und die eigene Glaubwürdigkeit verlieren.“ Damit reagiert die Bewegung „Wir sind Kirche“ auf die erneute „Dialogverweigerung“ aus Rom. Auch die katholische Frauengemeinschaft kritisierte, der Vatikan habe die Zeichen der Zeit nicht erkannt, wenn er lieber ü b e r Laien, aber nicht m i t Laien sprechen wolle. (C.i.G.)

= Selten so gelacht! Die Süddeutsche Zeitung, das Zentralorgan des radikalen Feminismus, schrieb: „Weibliche Gewinnzonen. Je mehr Frauen Leitungspositionen haben, desto höher ist der Profit. Wenn Männer allzu lange unter sich sind, das zeigt ein Blick in die Geschichte, kommt meist nichts Gutes dabei heraus. Ganz gleich, ob Kriege angezettelt, Diktaturen errichtet oder Kulturen zerstört wurden – meist steckte eine Schar blasierter Herren dahinter.

Die Faustformel lautet: Steigt der Anteil weiblicher Führungskräfte von null auf 30 Prozent, wächst die Profitabilität um 15 Prozent.“

= Die USA haben einen Anteil von 61 Prozent bei Saudi-Arabiens wichtigsten Waffenlieferanten. Deutschlands Anteil beträgt 1,8 Prozent.

= „Die Islamverbände erzählen den Politikern Märchen. Der politische Islam arbeitet in Europa mit der gleichen Taktik, die den Islamisten in der Türkei zur Macht verholfen hat: Schleichend unterwandern Islamisten die staatlichen Strukturen. Man hofft darauf, die Islamverbände würden dem Staat bei der Bekämpfung der Radikalisierung junger Muslime helfen. Dabei waren oder sind die islamischen Organisationen ein Teil des Problems.“ (NZZ)