Kurz und interessant

= Der Chef der Linken – Bernd Riexinger – schließt sich dem Kollegen Anton Hofreiter von den Grünen an und will den Bau von (kapitalistischen) Einfamilienhäusern verhindern.

= Kompliment für Wirtschaftsminister Altmaier: Der Versager Wolfgang Kubicki von der FDP fordert seinen Rücktritt.

= Ganz neue und richtige Töne aus Italien: „Zum Glück gibt es den Euro. Es ist genau der richtige Moment, um anzuerkennen, wie sehr die europäische Währung uns geholfen hat. Noch nie waren so viele Firmen gezwungen, sich derartig zu verschulden, mithilfe der stabilen Gemeinschaftswährung können sie aber überleben. Gäbe es die Lira noch, dann hätte unser Land die aktuelle Krise nicht überlebt.“ (La Republika)

= Für Günter Nooke, den Afrikabeauftragten der Bundeskanzlerin, ist jeder Arbeitsplatz in Afrika eine Familie weniger, die migrieren muss. Nooke: „Wir müssen in Afrika eine nachholende Industrialisierung anstoßen. Es gibt Wüsten für Photovoltaik, gute Windstandorte und für Wasserkraft einen idealen Standort am Kongo u.v.a.m. Wenn Afrika die Industrialisierung nicht hinbekommt, dann ist mit Arbeitsmigration von einigen hundert Millionen Menschen zu rechnen.“

= Guter Vorschlag: Angehende Lehrer sollen vor dem Studium eine Berufslehre absolvieren und Unternehmer und Manager sollen in die Schulen gehen und über ihren Job erzählen und es braucht an den Schulen Lehrpläne für ökonomische Bildung. (Sonst wollen demnächst 100 Prozent der Schulabgänger Beamte werden)

= Manchmal wird es mit dem Antikapitalismus der Süddeutschen Zeitung mehr als unangenehm. Die S.Z. bringt einen großen „Essay“ mit der Schlagzeile: „Neue Manager braucht das Land. Die Corona-Krise deckt Schwächen des Wirtschaftssystems auf. Chefs, die nur an ihre Firma und den Aktienkurs, aber nicht an die Gesellschaft denken, manövrieren sich ins Abseits. In Zukunft sind Führungskräfte mit mehr sozialer Kompetenz gefragt. Chefs müssen wahrnehmen, was um sie herum passiert. Die Krise wird viele Manager den Job kosten. Eine Chance, bessere Menschen zu benennen.“

Wo soll die Wirtschaft diese „besseren Menschen“ finden, wenn die alle bei der Süddeutschen Zeitung beschäftigt sind?

= Einige Virologen, die Bild-Zeitung, Frau Miosga, FDP-Lindner, die AfD und viele Medien versuchen aus der Corona-Pandemie Kapital zu schlagen und kritisieren auf unterschiedlichem Niveau die Entscheidungen der Politiker. Fakt ist, dass die aktuellen Fall- und Sterbezahlen in Deutschland im internationalen Vergleich niedrig sind.

= Deutschland muss mehr Geld in Bildung stecken – angefangen von den Kindergärten bis zur Ausstattung der Universitäten und mehr Geld in die digitale Infrastruktur investieren und die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte im Sozialen Wohnungsbau nachholen. Die Menschen haben Anspruch auf bezahlbares Wohnen – man kann das ein Menschenrecht nennen. Die Mietpreisbremse ist dabei ein schädlicher Wahnsinn.

= Die deutschen Unternehmenssteuern sind im Vergleich mit den konkurrierenden Ländern wie Frankreich oder USA u.a. zu hoch.

= Die Menschen werden immer älter. Das ist gut so! Das Rentenalter muss hochgesetzt werden. Das ist notwendig!

= „Das Horizon-Europe-Programm ist ein sehr wichtiger Meilenstein für Europa. Es ist das w e l t g r ö ß t e Forschungs- und Innovationsprojekt zur Stärkung von Wissenschaft und Technologie. Wir werden Lösungen für ein gesünderes Leben, den Fortgang der digitalen Transformation und den Kampf gegen den Klimawandel entwickeln.“ (EU-Forschungskommissarin Mariya Gabriel)