Was treibt die von mir geschätzte FAZ, dem ehemaligen Gründer des „Sozialistischen Büros“ der damaligen „Neuen Linken“ eine ganze Seite zur Verfügung zu stellen?
Dieser Herr heißt Streeck und war mal Soziologie-Professor. Streeck hetzt gegen Angela Merkels Politik und gegen die Parteien und gegen den „deutschen und weltweiten Neoliberalismus.“ Schon der erste Satz ist eine Lüge: „Merkels germanozentrische Flüchtlingspolitik hat den Ausgang des Brexit-Referendums mitverursacht.“
Und der letzte Satz ist bestenfalls unseriös: „Eine hinreichend große Zahl von Abgeordneten der CDU wird in der Mitte der Legislaturperiode verlangen, daß Merkel den Hof übergeben wird.“
Dazwischen hetzt Herr Streeck gegen den französischen Präsidenten („Schaufensterpuppe der Finanzwirtschaft“) und geilt sich an seiner Bildung auf, indem er Worte wie „basale Herrschaftstechnik“ und „misogyn“ und „panegyriker“ und „xenophob“ usw. usw. benutzt.
Ein Beispiel: „Während links das Versprechen, 2015 werde sich nicht wiederholen, noch einmal als legitimes Tarnmanöver gegenüber einem unheilbar xenophoben Wahlvolk approbiert wurde, reichte es rechts nicht mehr aus, die nach links gerichtete Beteuerung zu neutralisieren, man habe alles richtig gemacht. Am Ende hat Merkel die Bereitschaft der rechten Mitte zur Hinnahme kognitiver Dissonanzen ebenso überschätzt wie die Fähigkeit ihres „breiten Bündnisses“ zur wahlpolitischen Ausbürgerung der neuen Konkurrenz.“
Alles klar?