Ein Pfarrer (Felix Evers) und ein Oberst a.D. (Oliver Breithaupt) schreiben einen Leserbrief, der es in sich hat:
„Wo sich die Großväter erschossen, verlieben sich die Enkel. Mit den „Workcamps“ des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge legen deutsche Schüler auch in Rossoschka/Wolgograd 75 Jahre nach der „Schlacht um Stalingrad“ mit gleichaltrigen russischen Jugendlichen Kriegsgräber an, klären Identitäten, erleben durch das Wohnen in Gastfamilien herzlichste russische Gastfreundschaft, verlieben sich sogar bisweilen ineinander. „Versöhnung über den Gräbern“ lautet das Motto dieser Völkerverständigung – eine Mischung aus hautnahem Geschichtsunterricht, kultureller Bildung, Auseinandersetzung mit dem oft so sinnlosen Tod, Freundschaften mit den Enkeln derer, die sich in der Großelterngeneration bekriegt haben, und Gottesdiensten an historisch bedeutsamen Orten.
Mit der Nachricht nach Hause zu einer 90 Jahre alten Dame zurückzukehren, dass deutsche und russische Jugendliche endlich ihren gefallenen Bruder geborgen und gemeinsam ein Grab für ihn angelegt haben, ist die niveauvollste Lernerfahrung aus den Kriegsschrecken von damals sowie die intensivste Präventionspädagogik, heutzutage keinem falschen Propheten auf den Leim zu gehen, der junge Menschen empfänglich machen will für Hass und Gewalt, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit. Wir werben sehr dafür, dass alle achten oder neunten Schulklassen aller Schultypen diese Jugendfreizeiten mitmachen. Frieden erlernt man nur über Gräbern und an der Hand der neuen Freunde, die früher noch Feinde waren.“ (FAZ)
Wenn Sie, liebe Leser, die wunderbare Arbeit des „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.“ unterstützen wollen:
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