„So genau, wie die Geschehnisse selbst verliefen, kann sie kein Mensch sich vorstellen… das alles wird nur einer von uns, aus unserem engeren Kreis übermitteln können, wenn jemand zufällig überleben sollte……..“ Der polnische Jude Zelman Lewental, der zur Arbeit in den Gaskammern von Auschwitz gezwungen wurde, hat diese Worte geschrieben. Ihn hat der Gedanke gequält, der Nachwelt könnte das tatsächliche Geschehen im KZ unentdeckt bleiben.
Einer von diesen Überlebenden ist Hermann Langbein, geboren 1912 in Wien, 1938 Mitglied der Internationalen Brigaden in Spanien, danach in französischen Lagern interniert, von dort nach Dachau und 1942 nach Auschwitz überstellt, wo er zwei Jahre verbrachte und überlebte.
In seinem Buch „Menschen in Auschwitz“ (Europaverlag) dokumentiert Langbein emotionslos und darum mit um so eindrücklicherer Sachlichkeit den Alltag in Auschwitz – basierend auf den Aussagen von Opfern und Tätern.