Richtig sparen !

Bevor wir einige Empfehlungen geben, machen wir nochmals darauf aufmerksam, die Finanzzeitschrift „Focus Money“ nicht einmal mit der Pinzette anzufassen. Auf dem Titelblatt der neuesten Ausgabe stehen folgende Schlagzeilen:

  • Die höchsten Gewinne mit der großen Kursziel-Analyse
  • Die genialsten Gewinne mit den neuen Timing-Strategien
  • Die sichersten Gewinne mit Aktien und ETFs, die seit 10 Jahren immer steigen.

Kommentar überflüssig.

Von seriösen Analysten wird für den Aufbau eines Vermögens ein Anlage-Mix empfohlen; so rät Volker Looman von der FAZ dazu, je 25 Prozent in Anleihen und Immobilien und 50 Prozent in Aktien zu investieren und dabei sehr günstige ETF mit einer Gesamtkostenquote von 0,07 bis 1,05 % auszuwählen.

Anleihen werden dann problematisch, wenn die EZB und andere Großinstitute die Zinsen erhöhen, weil die Inflation sich verfestigt und sogar ansteigt. Dann steigen die Zinsen und die Anleihekurse fallen.

Internationale Immobilien-Fonds sind zur Zeit interessant, weil mit einer starken Konjunktur- und Bevölkerungsentwicklung massiv in Wohn- und Gewerbeimmobilien investiert wird. Zwei Entwicklungen gibt es zu bedenken: 1. Alle Experten kündigen an, dass der weltweite Anstieg der Bevölkerung noch 20 oder 30 Jahre anhalten und dann in die Gegenrichtung steuern wird. Ist der Weltmarkt dann gesättigt? 2. Die Corona-Krise zeigt uns, dass zumindest in Klein- und Mittelstädten tausende oder zehntausende Gewerbeimmobilien für Einzelhandel u.a. nicht mehr benötigt werden; schon jetzt sind Immobilienbesitzer dabei, diese Flächen in Wohnungen umzuwandeln. Außerdem wird die Digitalisierung und Automatisierung dazu führen, dass auf deutlich weniger Fläche die gleichen Produktionskapazitäten erreichbar sind.

Volker Looman empfiehlt für den Aktienbereich vier günstige ETF; zwei davon empfehlen wir auch:

  • Isin IE00B5BMR087 S+P 500 – Gesamtkostenquote 0,07 Prozent
  • Isin LU0908500753 Eurostoxx 600 – Gesamtkostenquote 0,07 Prozent

Die Weltwirtschaft ist im Umbruch und die Technologieunternehmen jagen von einem Rekord zu nächsten. Niemand kann voraussagen, welche Tec-Unternehmen in 20 Jahren an der Spitze stehen. Aber es gibt Branchen, die in 20 Jahren mit absoluter Sicherheit gebraucht werden:

  • Die Gesundheits-Sparte sorgt schon seit Jahren mit hohen Investitionen und innovativen Forschungsmethoden für immer bessere Medikamente und Operationsroboter usw. usw. Diese Entwicklung wird anhalten. So haben die großen Firmen Novartis (WKN 904278) und Sanofi (WKN 920657) und Roche (WKN 855167) und Merck (WKN 659990) viel Erfahrung und sind groß genug, um viel Geld in die Forschung investieren zu können.
  • Gegessen wird immer! Auch noch in 20 Jahren! Vielleicht gibt es dann die geliebte Bratwurst nicht mehr, weil sie mit Grünzeug-Wurst ersetzt wird. Auch dieses kleine Beispiel zeigt, dass man auf große Firmen setzen muss, die mit ihren Marken schon jetzt in fast allen Ländern vertreten sind und die neue Marken entwickeln und bewerben können. Bei Unilever (WKN AOJNE2) und Nestlé (WKN AOQ4DC) kann man fast nichts falsch machen und beide schütten auch noch ansehnliche Dividenden aus.