Sparschwein

Liebe Leser, zur Zeit sind die Möglichkeiten für Häuslebauer so günstig wie nie zuvor. Schon für ein Prozent können Sie ihre Eigentumswohnung oder ein Haus finanzieren; wenn Sie einen festen Job mit einem guten Gehalt haben, dann püfen Sie die diversen Angebote; bei manchen Anbietern geht es sogar ohne Eigenkapital.

Ansonsten gibt es jetzt und auf absehbare Zeit nur eine Empfehlung: Aktien! Allen Krisen und allem Krisengerede zum Trotz wird die Weltwirtschaft weiter wachsen. Die Weltbevölkerung nimmt weiterhin deutlich zu. Die technologische Entwicklung wird in den Entwicklungsländern für hohe Zuwachsraten sorgen. Und Krisen wie im Nahen Osten oder durch den Handelskrieg können zwar immer wieder für Rückschläge sorgen, aber sehr große und solide finanzierte Unternehmen haben schon zwei Weltkriege überstanden und stehen heute besser da, als je zuvor. Deshalb plädiere ich bei einer langfristigen Geldanlage für große weltweit tätige Unternehmen, die eine gute Dividendenrendite haben und deren Aktienkurs sich langsam aber stetig nach oben bewegt. Bitte denken Sie immer an die Gebühren und Kosten, bei denen Sie auf lange Sicht bei einer Direktbank einige tausend Euro einsparen können und denken Sie daran, dass es steuerbegünstigte Aktiensparpläne gibt. Meine Empfehlungen:

  • Die großen Energiekonzerne sind z.Zt. sehr preiswert, weil wir Angst davor haben, dass in einigen Jahren wegen der E-Mobilität kein Öl mehr gebraucht wird. E-Autos werden vor allem in den entwickelten Ländern stark zunehmen, aber wegen der stark anwachsenden Weltbevölkerung werden in zwanzig Jahren nach meiner Einschätzung mindestens so viel Benziner auf der Welt fahren wie heute. Außerdem haben die folgenden Konzerne schon lange begonnen, andere Geschäftsfelder zu beackern: BP macht einen Umsatz von 270 Milliarden Euro, ist sehr gut kapitalisiert und zahlt eine Dividende von 6,4 Prozent und der Konkurrent Royal Dutch hat 150 Milliarden Euro Cash-Bestand, hat vor Jahren British Gas übernommen und zahlt eine Dividende von 6,3 Prozent. Der spanische Konzern Repsol produziert und vertreibt erneuerbare Energien und Öl und Gas und diversifiziert in Verpackungskunststoffe und in Med-Tec und hat große Niederlassungen in Bolivien und USA; die Aktie ist mit einem KGV von 7,6 sehr preiswert und wirft eine Rendite von 6,8 Prozent ab.
  • Nach wie vor vermute ich, dass die großen Banken in Europa sich erholen werden; die Dividendenrenditen von z.B. ING bzw. Societè Generale sind sehr hoch !
  • Ein „gefallener Engel“: Die Autobranche hat harte Jahre hinter sich und auch noch vor sich; der französische Konzern Renault kann ein Lied davon singen – ist aber meines Erachtens viel zu hart abgestraft worden. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt bei 4,7 und ist extrem niedrig und die Dividende bringt eine Rendite von 8,2 Prozent! Auf Sicht von zwei Jahren kann der Kurs um über 50 Prozent zunehmen.
  • Die deutschen Industrieunternehmen werden z.Zt. aus verschiedenen Gründen abgestraft; davon sind auch sehr solide und m.E. auch in Zukunft erfolgreiche Firmen betroffen: Salzgitter, Dürr, Jungheinrich, Heidelberg Zement; auch hier könnten die Kurse in den nächsten zwei Jahren über 50 Prozent ansteigen.
  • Und schließlich meine Dauerempfehlungen: Allianz (Rendite 4,3 Prozent bei guten Kurschancen) und AXA (Rendite 5,6 Prozent bei sehr guten Kurschancen).

Meine Empfehlungen sind honorarfrei aber auch ohne Gewähr.