Sergej Prokofjews Kantate „Alexander Newski“ ist in Berlin zu hören. Das Stück wurde vom Chefdirigenten Tugan Sokhiev auf das Programm der Konzerte mit den Berliner Philharmonikern gesetzt. Die Kantate ist – jenseits der ästhetischen Betrachtung – eine Huldigung an Stalin und kommt im Westen immer mehr in Mode, so beim Kunstfest in Weimar oder beim Beethovenfest in Bonn.
Stalin hat mit seinen Genossen Millionen unschuldiger Menschen auf dem Gewissen; sie starben den absichtlich herbeigeführten Hungertod oder krepierten in den Lagern oder wurden gefoltert. Das alles ist erforscht und dokumentiert.
Und diese sogenannten Künstler lässt das offensichtlich kalt – ganz nach dem Motto: Kunst darf alles. Aber dass wir Normalbürger diesen Dreck auch noch mit unseren Steuern subventionieren, das kotzt mich einfach an.
Nebenbei erwähnt: Wenn Sie nach Berlin fahren, dann können Sie in einigen Geschäften auch aus Georgien importierten „Wino Stalina“ mit Medaillon des Massenmörders auf dem Etikett oder in Rewe-Märkten Wodka der Marke „Stalinskaya“ kaufen.