Süddeutsche Zeitung: Das Zentralorgan des Antikapitalismus

Alle folgenden Zitate stammen aus der S.Z.:

= „Das Sündenregister des Kapitalismus ist lang und schlimm genug, von Ressourcenverschwendung bis zur Aufheizung der Erde, von Ausbeutung bis zu extremer Ungleichheit. Kapitalistisch befeuerte destruktive Prozesse scheinen eher noch zu-, als abzunehmen. Reine Profitmaximierung ist legalisiertes asoziales Verhalten.“

= „Das Bruttoinlandsprodukt ist blind für die ökologische und soziale Frage. Wenn nur ein Prozent der Bevölkerung vom Wachstum profitiert, dann hat es keine Relevanz.“

= „Die f e i n e n S ch l u c k e r – Arme Menschen sind oft besonders hilfsbereit und empathisch – im Gegensatz zu den Reichen.“

= Neoliberalismus ist der Kampfbegriff der linken Schickeria und der S.Z.: „Die Mittelschicht schafft sich ab, Bildungsabschlüsse verlieren an Wert, und der Neoliberalismus vereinnahmt selbst diejenigen, die ihn bekämpfen sollten.“

= „Vierzig Prozent der Arbeitnehmer verdienen weniger als vor 20 Jahren.“

= „Die Frage ist nicht, ob der Kapitalismus stirbt, sondern wie. Gründe wären die Ausbeutung des Staates, der Krieg gegen das Klima, aber vor allem der Verlust des sozialen Fundaments. Die Elite isoliert sich, der Rest darbt.“

= „Amerikas größter Arbeitgeber Walmart erhöht die Löhne, obwohl es eine Milliarde Dollar kostet. Dahinter steckt kein Gutmenschentum, sondern ökonomisches Kalkül.“ (Kommentar: Selten so gelacht !)

= „Neoliberalismus pur: Du darfst keine Angst haben, anderen wehzutun.“

= „Das deutsche Exportmodell verschärft die sozialen Unterschiede.“

= „Die Befürworter des bedingungslosen Grundeinkommens gehen davon aus, dass der Mensch kreativ und produktiv wird, wenn er sich um seine Existenz nicht sorgen muss.“ (Das würde bedeuten, das die Millionen Beamten in Deutschland besonders kreativ und produktiv sind)

= „Stress und Burn-Outs nehmen zu. Von einer Arbeitszeitverkürzung würden Millionen Arbeitnehmer profitieren, aber auch Unternehmen und die Gesellschaft.“ (Stress uns Burn-Out bei einer 35-Stunden-Woche ?)

= „Zwischen Unternehmen und Menschen liegt ein tiefer Graben. Die Wirtschaft, so sieht es aus, das ist die Welt des Profits, der Lüge und des Betrugs.“ (Frage: Gilt das auch für die S.Z. ?)

= „Der Marktradikalismus hat sich spätestens seit der Finanzkrise entzaubert.“

= „Die Gsellschaft steht Firmen zunehmend kritisch gegenüber.“

= Zum Geburtstag widmete die S.Z. Karl Marx drei ganze Zeitungsseiten; man kommt als Leser aus dem Staunen nicht heraus: „Spätestens seit der Finanzkrise ist Karl Marx so beliebt wie noch nie. Auf einmal finden ihn alle toll – auch die Reichen. Wir selbst leben in Ländern, die vor akkumuliertem Reichtum stinken. Wer ist der größte Deutsche? Bei einer Umfrage wurde Karl Marx Dritter. Auch im Ritz in Wolfsburg sitzen jetzt Menschen, die Karl Marx unfassbar gut finden.“

Der linke Chef-Ideologe der S.Z. heißt Heribert Prantl; er wettert gegen die Globalisierung, outet sich als Occupy-Fan und bewirbt eines seiner Bücher: „…es handelt von den Besessenen auf den Finanzmärkten, die bisher niemand zu bändigen vermochte, es handelt von der globalisierten Wirtschaft, die nicht mehr im Dienste der Menschen steht, weil sie alle Bindungen gesprengt hat.“

Fortsetzung folgt.