Unter der Armutsgrenze

Im Gegensatz zum Turbokapitalismus in den USA und anders als viele arme Länder hat Deutschland die Soziale Marktwirtschaft immer weiter entwickelt, so daß im Jahr 2018 über 900 Milliarden Euro in den Bereich Soziales fließen – alles finanziert von Steuern und Abgaben der arbeitenden Menschen und der Unternehmen.

In der Tagesschau durfte gestern jener Herr mit dem Backenbart und Vorstand des Paritätischen Wohlfahrtsverbands und Mitglied der Partei  „Die Linke“  verkünden, daß in Deutschland 13 Millionen Menschen unter der Armutsgrenze leben.  Diese Armutsgrenze haben einige sogenannte Wissenschaftler wie folgt fixiert:  Wer weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen deutschen Einkommens verdient, der ist arm.  Ein Junggeselle ohne Anhang liegt mit eintausendeinhundert Euro netto an der Armutsgrenze, eine Familie mit zwei Kindern bei etwa 2400 Euro netto.  Der Herr Backenbart verlangt höhere Renten, höhere Löhne, niedrigere Mieten und eine Verbesserung der Sozialleistungen (Hartz 4).  Abgesehen von der Tatsache, daß tausende junge Mitbürger, die „noch“ keinen Job gefunden haben und die neben Hartz 4 finanziell von ihren Eltern alimentiert werden und abgesehen von der Tatsache, daß hunderttausende Empfänger von Sozialleistungen schwarz arbeiten und ihre Mitbürger um Steuern und Sozialabgaben betrügen  –  es gibt immer noch vermeidbare Armut in Deutschland;  ich nenne zwei Beispiele:

  •  Allein lebende Frauen mit Kindern, die keinen Kindergarten-Platz finden und nicht arbeiten können, kommen nur ganz schwer über die Runden.  Aber auch hier ist Verbesserung in Sicht: Heute haben Bundestag und Bundesrat beschlossen, zusätzlich fünf Milliarden Euro an die Städte und Gemeinden für mehr Kita- und Kindergartenplätze zu verteilen.  Gut so !!
  • Das größte und seit vielen Jahren bestehende Gerechtigkeits-Problem in Deutschland ist die Chancen – Ungerechtigkeit.  Inzwischen haben Millionen Kinder und junge Menschen eine miserable Lebensperspektive, weil sie in Familien heranwachsen, in denen sich bestensfalls keiner um sie kümmert und wo in der Regel tatsächliche und virtuelle Gewalt und Pornographie zum Lebensinhalt werden; meistens sind diese Menschen verloren und zu bedauern.  Wir  m ü s s e n   m ü s s e n   endlich unser Schulsystem renovieren, von anderen Ländern wie Australien lernen und dafür sorgen, daß   a l l e   a l l e   Kinder in Ganztagsschulen unterrichtet werden, wo die Hausaufgaben unter Aufsicht in der Schule erledigt werden, wo die Lehrer für die Noten ihrer Schüler mitverantwortlich sind und wo   j e d e n   j e d e n   Schultag zwei Stunden Mannschaftssport auf dem Programm stehen.  Ich betone Mannschaftssport (Fußball, Basketball, Handball), weil die jungen Menschen im Team   a l l e s   a l l e s   lernen, was sie für ihr Leben brauchen:  Verlieren, Gewinnen, Teamgeist, Disziplin, Hilfsbereitschaft, Freude und Trauer, Respekt und soziale Verantwortung, indem der beste Spieler sich um den schwächsten Spieler kümmert.

Wir drüfen dem Herrn Backenbart und seinen Genossen nicht folgen, weil der Schuss nach hinten losgeht, wenn wir die Steuern für die sogenannten Reichen und die Wirtschaft erhöhen.  Die Reichen ziehen in die Schweiz um und wir haben damit weniger und nicht mehr im Säckel und die Wirtschaft hat unter den großen Industrienationen bereits die höchste Steuerquote und wir werden als Exportnation Nr. Eins unsere Konkurrenzfähigkeit verlieren und ein paar Millionen Arbeitslose mehr haben.  Was dann ?   Vielleicht übernehmen dann Backenbart und Konsorten !  Dann Gute Nacht !!!