Verlogene Wahrheiten

„Nichts als die Wahrheit“ lautet der SPIEGEL-Werbespruch, den die eigenen Redakteure irgendwie missverstanden haben müssen: Sehr oft hantieren diese Herrschaften in ihren Texten mit dem Wort „wahr“ und verdrehen oder dehnen gleichzeitig die Fakten:

= Grundlage für Merkels  „Machtsicherungsstrategie“ waren die Zahlen, Daten und Empfehlungen des Mannheimer Meinungsforschers Matthias Jung.  „Es handelt sich um eine, im   w  a  h  r  s  t  e  n   Wortsinn,  demoskopengesteuerte Politik.“

= Noch eine SPIEGEL-Wahrheit (nach der der Niederlage der Nationalmannschaft gegen Südkorea):  „Der Trainer und die Kanzlerin stehen für jene Sattheit und Selbstgefälligkeit, unter der auch Wirtschaft und Politik des Landes zu leiden scheinen.“

= Und noch eine: „Merkel tut so, als sei es eine deutsche Tugend, ohne viel Geschwätz ans Ziel zu kommen. Dabei ist es in    W  a  h  r  h  e  i  t    so, dass sie die Mühe scheut, mit dem richtigen Wort die Bürger von Ideen zu überzeugen. die im Moment noch keine Mehrheit haben.“

Was hat diese    M  e  i  n  u  n  g    des SPIEGEL  mit der     W  a  h  r  h  e  i  t    zu tun ??????????

Dazu passt das Gedicht  „Im Zoara“  (Von Wilhelm Wörle, Mundartdichter):

„Was i gar it leida ka, dös sind Zeitungsschreib`r; weil se gar so g`neschtig sind wia de alte Weib`r.

Hockat in de Stuba dinn bloß zom feirig Gaffa; leabat guat vom Hiaraschwoiß andrer Leute Schaffa.

Zeitungsschreib`r sind wia d`Flöah, dia oim tagsdur`beißat ond füar`s Bluat, dös gsoffa hand, oim ins Hemmad scheißat.“