Was haben Nicaragua, Nordkorea, Iran und Venezuela gemeinsam ?

In diesen Ländern werden brutale Diktaturen durch die Macht der Militärs am Leben gehalten. Das Konzept ist ganz einfach: Die Generäle und höheren Offiziere und die Chefs der Polizei und der Geheimdienste werden mit vielen Millionen geschmiert und müssen jede Revolte des Volkes im Keim ersticken. Oft werden angeheuerte und bezahlte Schlägertrupps damit beauftragt, Oppositionelle zu foltern oder zu ermorden. Der „Religiöse Führer“ im Iran hat die Macht – aber nur weil die Revolutionsgarden mit Milliarden gesponsert werden und jeder Protest mit brutalen Mitteln verhindert wird. Lesen Sie, was die iranische Nobelpreisträgerin Shirin Ebadi über die Menschenrechtsverletzungen bis hin zu Vergewaltigungen in Gefängnissen berichtet. Venezuela ist das ölreichste Land der Welt und wurde in früheren Jahrzehnten von korrupten Verbrecher-Regimes ausgepresst. Dann kam der General und Sozialist Hugo Chavéz, der mit dem Ölreichtum die Chance gehabt hätte, sein Land zu einem Paradies zu machen. Auch hier ist nach dem üblichen Muster das Gegenteil eingetreten: Die Generäle setzen eine Marionette als Präsidenten ein und verteilen die Milliarden unter sich; hier ist der Sozialismus so weit gediehen, dass Millionen Menschen in arme Nachbarländer flüchten mussten, weil sie sonst krepiert wären. (Deshalb ist es einfach ekelhaft, dass einige Typen der deutschen Linkspartei nach Venezuela fliegen und ihren Genossen Respekt erweisen).

Nordkorea würde ich mit der Sowjetunion unter Stalin vergleichen; jeder Funktionär, der im falschen Moment mit der Wimper zuckt, riskiert sein Leben. Abertausende Bürger sind hier schon in Gefängnissen umgekommen. Kim Jong – Un hat die Macht über die gut alimentierten Militärs und Geheimdienste und wird (noch) von China unterstützt; einige hunderttausend Nordkoreaner verrichten Lohnarbeit für chinesische und südkoreanische Unternehmen und leben von der Hand in den Mund. Südkorea ist ein demokratisches und wirtschaftlich erfolgreiches Land, steht aber immer unter dem Mehrfrontendruck aus China, Japan und USA.

In Nicaragua wird das Volk von den revolutionären Sandinisten und dem Ortega-Regime beglückt. Ortega ? Da war doch mal was ! Revolution ! Kapitalisten weggeputscht ! Dem Ortega-Clan und seinen bewaffneten Beschützern wird seit Jahren vorgeworfen, Cliquenwirtschaft und Korruption zum Mittel seiner Machterhaltung zu forcieren. Der großen Mehrheit des Volkes geht es schlecht und Besserung ist nicht in Sicht. Selbst ehemalige Sandinisten wenden sich vom Regime Ortegas ab.

Wie kann die Welt diesen eingekerkerten und unterdrückten Menschen helfen ? Was könnten die Nachbarländer tun, ohne einen Krieg zu provozieren ? Was könnte die UNO tun ? Ich bin ratlos.