= Frage an Gerhard Richter: „Sind Bilder Modelle einer besseren Welt – schön, vollendet, unangreifbar?“
Richter: „Bilder – z.B. jene von Velázquez oder Vermeer – können ein Trost sein, wenn sie genügend Geheimnis besitzen und ähnlich rätselhaft sind wie das Leben selbst. Allein die Annäherung an diesen Zustand löst Glücksgefühle aus.“
= Andrea Bocelli: „Kunst ist etwas Mysteriöses. Sie ist ein Geschenk, dem man mit Worten nicht beikommt. Kritiken sind nicht viel mehr als Folklore.“
= Impressionismus: Stiller Eindruck – Expressionismus: Starker Ausdruck
= Picasso: „Es gibt Maler, die die Sonne in einen gelben Fleck verwandeln. Es gibt andere, die dank ihrer Kunst einen gelben Fleck in die Sonne verwandeln.“
= Leon Battista Alberti: „Harmonie gibt sich dadurch zu erkennen, dass man weder etwas wegnehmen noch etwas hinzufügen kann.“
= Updike: „Die Wahrheit der Kunst liegt im Leid, das sie birgt. Ja, es ist wahr: Wer nicht gelitten hat, hat nichts zu sagen.“
= Rilke: „Kunstwerke sind von einer unendlichen Einsamkeit und mit nichts so wenig erreichbar als mit Kritik. Nur Liebe kann sie erfassen und halten und kann gerecht sein gegen sie.“
= Picasso: „Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele.“
= Kai Pohl: „Gedichte sollten den Verwirrten, Verzweifelten und Verängstigten Nahrung geben und nicht die Germanisten füttern.“
= „Kunst ist eine emotionale Angelegenheit oder es ist keine Kunst. Ohne Emotionalität keine Kunst. Ich muss durch das Bild bezwungen werden. Wenn Sie sich in eine Frau verlieben, dann wird das niemals anhand irgendwelcher Kriterien erklärbar sein.“ (Fundstück)
= Albert Ostermaier: „Die Lyrik Brechts ist erlebbar als etwas, das zeitgenössisch ist, nahe an unserem Puls, als etwas, das mit unseren Sehnsüchten, unseren Ängsten, unserer Wut zu tun hat.“