Was kommt nach Mister Trump und nach Corona?

Die weltweiten Aussichten auf Frieden, Wirtschaftswachstum, Reduzierung von Armut und Lösung des Klimaproblems waren seit dem Zweiten Weltkrieg noch nie so gut wie heute.

In Asien entsteht die größte Welthandelszone mit Indonesien, Vietnam, Thailand, Philippinen, Singapur, Brunei, Malaysia, Laos, Myanmar, Kambodscha, Japan, Süd-Korea, Australien, Neuseeland und China; diese Länder umfassen etwa 30 Prozent des gesamten Welthandels.

Staaten, die zum gegenseitigen Nutzen miteinander Handel betreiben, haben kein Interesse an kriegerischen Auseinandersetzungen; sie müssen sich auf ihre wirtschaftliche – und hier vor allem auf ihre technologische Entwicklung konzentrieren und sie können ihre individuellen Stärken wie z.B. in der Landwirtschaft oder im Tourismus ausbauen.

Die Europäische Union wird mit der neuen asiatischen Welthandelszone intensive Gespräche aufnehmen (bzw. fortsetzen) und versuchen, ein Handelsabkommen zu erreichen, das alle beteiligten Länder weiter voranbringen würde. Konkurrenz belebt das Geschäft!

Die USA wollten vor ein paar Jahren mit TPP (Trans-Pacific-Partnership) eine Handelsvereinbarung mit vielen asiatischen Staaten – allerdings ohne China – abschließen. Dann kam Mister Trump dazwischen und verhinderte 2017 das fast fertiggestellte Abkommen.

Man darf gespannt sein, wie die Regierung Biden reagieren wird. Die Europäer werden versuchen, das vor einigen Jahren von Gutmenschen verhinderte Abkommen zwischen Deutschland und USA (TTIP) wiederzubeleben und auf die EU auszudehnen. Wenn die USA es allein schaffen wollen, wird sich die EU auf erfolgreiche Verhandlungen mit Südamerika (Mercosur) konzentrieren und gleichzeitig (hoffentlich !!!) mit Russland einen langfristigen Friedensvertrag und eine Freihandelszone vereinbaren. Das könnte auch für die nordafrikanischen Staaten Algerien, Lybien, Marokko, Tunesien, Ägypten ein Weg sein, endlich zu modernen Rechtsstaaten und Demokratien zu mutieren, ihre enormen wirtschaftlichen Möglichkeiten mit Öl- und Gasvorkommen (Algerien) und technologisch weit entwickelter Landwirtschaft (Marokko) und Tourismus (Tunesien und Ägypten) u.v.a.m. zu nutzen.

Präsident Erdogan wird langfristig nicht verhindern können, dass auch die Türkei sich zu einem friedlichen Rechtsstaat mit einem modernen Islam entwickelt und endlich die vielseitigen wirtschaftlichen Möglichkeiten nutzt.

Schließlich müssen wir Europäer die Staaten des Nahen Ostens befrieden und als enge Partner an uns binden. Dabei gilt es auch, die gefährliche Israel-Politik von Trump und Netanjahu zu beenden, die Friedenspolitik von Jordanien stärker zu unterstützen und mit der Einbindung von Russland und der Türkei den Libanon, Syrien und Irak zu befrieden und wie Nordafrika auf den richtigen politischen Weg zu bringen. Das wird für den Iran z.Zt. unmöglich sein, weil dort die sogenannten Garden und das Militär mit interessanten finanziellen Zuwendungen motiviert werden, jedwede rechtsstaatliche Zuckung zu verhindern und das Volk brutal zu unterjochen.

Das alles bedeutet sehr viel politische Arbeit, die mit Rückschlägen und Frustration verbunden ist, die sich aber aus humanitären und wirtschaftlichen Gründen lohnt.

Wir Bürger sollten unsere Politiker dabei mit voller Kraft unterstützen !!!