Vor über zehn Jahren explodierte die Finanzkrise und das internationale Wirtschafts- und Bankensystem drohte zu kollabieren. V o r dieser Krise hat keiner der Volkswirte, Ökonomen, Professoren und Wissenschaftler das Desaster kommen sehen. N a c h der Krise wurden wir mit Hektabomben von Analysen und mit nicht eingetretenen Weltuntergangs-Szenarien konfrontiert. Vor allem wurde eine Hyperinflation angekündigt. Die Politiker haben mit der bis heute heftig kritisierten Null-Zins-Politik die richtige Entscheidung getroffen und für einen neuen Wirtschaftsaufschwung gesorgt.
Noch im Jahr 2018 hat der Ökonom Dr. Daniel Stelter, dessen brutale Intelligenz bis in die Ohren auswuchert, in FocusMoney seine „Harte Wahrheit“ verkündet und „schonungslos gezeigt, was passiert, wenn das System kollabiert“. Siehe Schlagzeile „Wir leben in einer grossen Illusion“.
Ein anderer Experte (Martin Armstrong) wird in der Zeitschrift „Der Aktionär“ im Jahr 2016 als Börsenanalytiker vorgestellt. Armstrong hat ein „Zyklen-Modell“ entwickelt, das „genau 86 Jahre andauert“! Dieses Modell kündigte für das 2017 „die Hölle“ an – mit drastisch fallenden Immobilienpreisen, dramatisch steigenden Steuern und dem Zusammenbruch von Staaten.
Die aktuelle Corona-Krise führt dazu, dass die Experten-Herrschaften wieder genau erklären, warum das alles passiert und was wir zu tun haben. Angekündigt wird wieder eine Hyperinflation und die Überschuldung der Staaten und der Unternehmen. Usw. usw. Wir können uns also beruhigt zurücklehnen, da bisher immer das Gegenteil dessen eingetreten, was die Experten angekündigt haben.
Zwei abartige und absurde und ernst gemeinte Experten-Analysen müssen noch zitiert werden:
- Süddeutsche Zeitung: „Beton ist unschuldig. Ist Terrorismus das Ergebnis schlechter Stadtplanung? Die Architekten Klumpner und Brillembourg erforschen Problemviertel auf der ganzen Welt.“
- Eine Forschergruppe des Massachusetts Institut of Technology hat ermittelt, dass eintausendzweihundert Menschen wegen des Dieselskandals in Europa frühzeitig sterben werden; die Schadstoffe würden in Deutschland 500 Menschen, in Polen 160, in Frankreich 84, in Tschechien 72, in Italien 55, in Österreich 47 und in Rumänien 27 Menschen töten.
„Ignoranz gegenüber der eigenen Inkompetenz oder auch Dunning-Kruger-Syndrom, kurz DKS. Entdecker David Dunning, ein Sozialpsychologe in New York, umschreibt das Problem so: Die Leute sind so inkompetent, dass sie nicht mal merken, dass sie inkompetent sind. Und nicht nur das: Sie halten sich auch noch für kompetenter als die anderen. Da fallem mir sofort ein paar Artgenossen ein.“