Wie kann man nur so dumm sein ?!?!

Die Jungsozialisten haben auf ihrem Bundeskongress vor ein paar Tagen die extremistische und antisemitische „Fatah-Jugend“ als „Schwesterorganisation“ bezeichnet und sich mit ihr solidarisiert.

Im Israel/Palästina-Konflikt haben beide Seiten keine weiße Weste. Israel bricht mit dem sogenannten Siedlungsbau oder der Aneignung des Westjordanlandes oder der Besitznahme von Jerusalem das Völkerrecht und verhindert auf lange Sicht ein friedliches Zusammenleben mit den Palästinensern. Premierminister Netanjahu sät Hass zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Lagern und zwischen Juden und Arabern und zwischen Aschkenasen und Sepharden und zwischen Säkularen und Religiösen.

Die Bundesregierung ruft dazu auf, „alle Schritte zu unterlassen, die eine friedliche Konfliktlösung im Nahen Osten weiter erschweren; der Siedlungsbau in den palästinensichen Gebieten ist völkerrechtswidrig.“ Das hindert den israelischen Verteidigungsminister nicht daran, den Ausbau der Siedlungsaktivitäten anzukündigen; die Zahl der Siedler soll auf eine Million verdoppelt werden.

Seit Jahrzehnten provozieren die Palästinenser Isreal mit ihrem Raketenterror und legen unterirdische Waffenlager an – alles finanziert von radikalen arabischen Staaten. Die Organisation Human Rights Watch wirft der palästinensischen Autonomiebehörde im Westjordanland und der Hamas-Führung im Gazastreifen systematische Menschenrechtsverletzungen vor: „Kritiker wie Journalisten oder politische Gegner werden willkürlich festgenommen und systematisch gefoltert; die Bedingungen in den Haftanstalten sind barbarisch. Um im Gefängnis zu landen reicht schon ein kritischer Artikel auf Facebook oder die Mitgliedschaft in einer nicht genehmen Studentengruppe.“

In den Schulen Palästinas werden die Schüler zum Israel-Hass erzogen und singen das Lied: „Hamas, Hamas – Juden in das Gas.“

Der israelische Schriftsteller David Grossman, der seinen Sohn Uri im Libanonkrieg verloren hat, lässt sich nicht beirren: „Ich wünsche unserer Regierung, dass sie weniger verschlagen wäre und dafür klüger. Man kann die Besatzung nicht über 50 Jahre lang aufrechterhalten und eine Demokratie bleiben. Man darf ja träumen. Für Isreal lohnt es sich zu kämpfen. Unseren palästinensischen Freunden wünsche ich dasselbe: Ein Leben in Unabhängigkeit, Freiheit und Frieden und den Aufbau einer neuen veränderten Nation. Und ich wünsche mir, dass in siebzig Jahren unsere Enkel und Urenkel, israelische wie palästinensische, hier stehen und ihre jeweilige Nationalhymne singen. Aber einen Vers werden sie zusammen singen können, auf Hebräisch und Arabisch: „ein freies Volk zu sein in unserem Land.“

Und der (verstorbene) israelische Schriftsteller Amos OZ: „Wir Unterstützer einer Zweistaatenlösung haben es gerade nicht einfach. Alle reden von einer Unumkehrbarkeit, ich aber lehne das Wort ab. Alles ist umkehrbar, außer der Tod. Es gibt keine Alternative zum Frieden. Wir werden nie von hier verschwinden, und die Palästinenser werden auch hier bleiben. Eine große Familie, das werden wir nicht, also müssen wir das Haus aufteilen in zwei Wohnungen. Wir werden nicht mit den Palästinensern in ein Honeymoon-Bett springen. Nach Jahrzehnten des Hasses brauchen wir erst einmal eine Scheidung, eine gerechte Scheidung.“