Willi Lembke – abgebrüht !

„Spieler sollten sich genau überlegen, ob sie ihren Manager nachts um zwei Uhr anrufen – aus dem Rotlichtviertel. Das Ganze passierte in Graz. Ich war gerade ins Bett gegangen, nachdem wir mit Politikern schön einen Heurigen trinken waren. Da ruft mich unser Torwart an, eine Legende, gut gelaunt und ein wenig lallend: „Willi, du musst uns hier rausholen, wir haben ein Problem ! Wir sind zu dritt im Cafè Annemarie und haben nicht genug Geld dabei.“ Ich war mächtig sauer, musste mir ja erst mal 4000 Mark besorgen. Mit der Kreditkarte konnte ich im Puff ja schlecht bezahlen, das hätte meine Frau nicht so doll gefunden. Und ich schärfte denen noch ein: Wir machen alles diskret. Kaum mache ich die Tür auf, grölt das ganze Cafè Annemarie: „Williee!“ Unser Torwart hat sich gefreut, hinter den beiden anderen war ich damals aber schon acht Wochen wegen einer Vertragsverlängerung her. Zu denen sagte ich dann: Jetzt ist der Zeitpunkt, einmal zu überlegen, ob ihr eigentlich zufrieden seid bei Werder. Und dann haben die beiden im Cafè Annemarie brav einen Vertrag unterschrieben und eine schöne Gehaltserhöhung bekommen.“ (Wenn ich nochmal Präsident werde, mache ich das auch so !)

Ausnahmsweise mal nicht Fußball: „Schön ist es aber doch, dass plötzlich ein Außenseiter oben steht, dem absolut niemand etwas zugetraut hatte., der dann aber weit über sich hinausgewachsen ist. Die finnischen Eishockeyspieler traten bei der WM ohne die Stars aus der nordamerikanischen Profiliga an, was in der Heimat für einigen Spott sorgte. Doch der „schlechteste Kader der WM-Geschichte“ wird nach dem sensationellen Titelgewinn nun allen Finnen in Erinnerung bleiben.“ (FAZ)

„Männer wollen nichts als guten Sex und beim Fußball in Ruhe gelassen werden.“

„Die gesellschaftliche Bedeutung des Sports, vor allem des Mannschaftssports, wird in Deutschland viel zu gering eingeschätzt. Vom Staat wird er mit weniger als 200 Millionen Euro gefördert – es müsste aber ein Milliardenbetrag sein. Wenn alle Kinder und Jugendlichen in der Schule oder im Verein mehrmals wöchentlich Mannschaftssport betreiben, würde das Gesundheits- und vor allem das Sozialsystem finanziell extrem entlastet. Es geht um Investieren statt reparieren. Aber das Übel fängt schon beim Schulsport an; der fällt oft aus oder findet gar nicht statt und ist völlig uneffektiv; Beispiel: Die Schulklasse wird mit dem Bus in die entfernte Schwimmhalle gefahren (Hin- und Rückfahrt 40 Minuten und aus- und anziehen 20 Minuten plus maximal 45 Schwimmunterricht). Wir brauchen für alle Kinder zwischen 6 und 16 Jahren mindestens viermal wöchentlich Fußball- oder Basketball- oder Volleyball- oder Handballtraining – entweder in der Schule oder im Verein.“ (Fundstück)

In El Salvador gibt es eine der ungewöhnlichsten Mannschaften der Welt: Ein Team, das nur aus Prostituierten besteht.

Ende Januar, rund um den Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, findet der „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ statt.