Passend zur andauernden Flüchtlingsdebatte und der Rettung der „Kultur des Abendlandes“ habe ich einen Text gefunden, den der Abgeordnete Gary Davis aus Frankfort, Kentucky im Jahr 1849 geschrieben hat:
- Wir müssen auf die Zehntausende von Deutschen achten, die fortwährend in die nordwestlichen Staaten unserer Union einsickern. Sie finden sich in großen und exclusiven Siedlungen zusammen, von denen es in ein paar Jahren Tausende und Abertausende geben wird.
- Sie leben dort in einer völligen Isolation. Sie sprechen dort in einer fremden Sprache, haben fremde Sitten und Gebräuche, religiöse Überzeugungen und noch dazu eine totale Unkenntnis unserer politischen Institutionen.
- All das vererben sie mit deutschem Phlegma und deutschem Mangel an Beweglichkeit durch Generationen hindurch auf ihre Kinder und Kindeskinder.
- In weniger als fünfzig Jahren wird es in den nördlichen Teilen von Michigan, Wisconsin, Ohio, Illinois und Minnesota buchstäblich von Deutschen nur so wimmeln. Es wird Millionen und Abermillionen von Deutschen geben in diesem Land.
- Sie werden ein Volk sein, eine eigene Nation, ein neues Deutschland.
Diesen Text schrieb der Abgeordnete Gary Davis aus Frankfort, Kentucky im Jahr 1849!
Ja! Unter unseren Vorfahren gab es Millionen Gastarbeiter und Auswanderer; das Lied „Lieb Heimatland ade“ entstand, als unsere Vorfahren wegen purer Not gezwungen waren, ihre Heimat zu verlassen; bis 1871 wanderten ca. drei Millionen Deutsche aus, meist nach Nordamerika.
Ich mag dieses Abendland-Argument nicht. Es reicht völlig aus, wenn alle (Deutsche und Zuwanderer) unser Grundgesetz respektieren und unsere Gesetze einhalten.
Dennoch bin ich der Meinung, dass wir nach dem Vorbild von Australien und Kanada ein neues Einwanderungsrecht in Europa brauchen und dass wir eine respektable Zahl von Kriegsflüchtlingen und politisch Verfolgten in der gesamten Europäischen Union aufnehmen müssen und dass wir uns ernsthaft und kompetent daran beteiligen, den Ländern Afrikas zu helfen.