Zur aktuellen Lage

= Jetzt sollte auch der letzte Ignorant akzeptieren, dass es keine menschlichen Rassen gibt. Der Zoologe Martin Fischer und der Paläogenitiker Johannes Krause haben dies nochmal in ihrer „Jenaer Erklärung“ festgestellt. Man muss den Stammbaum des Homo sapiens nur um 4000 Jahre zurückverfolgen, um das zu beweisen. Vorher waren alle Menschen schwarz und erst im Lauf der letzten Jahrtausende hat sich die helle Hautfarbe der Europäer herausgebildet. Mehr als die Hälfte der deutschen Gene – auch jene von Alexander Gauland – stammen aus Anatolien.

= Die professionelle Inszenierung der Klima-Aktivistin Greta Thunberg hat sich inzwischen herumgesprochen. Pressekonferenzen, Fotoshootings, Interviews, Parlamentsreden und Demos wechseln sich ab. Den kommerziellen Hintergrund von Greta bildet die Aktiengesellschaft „We don`t have time“, die von Schwedens erfolgreichstem PR-Manager und Börsenspezialisten Ingmar Rentzhog gegründet wurde; sein Ziel ist es, das weltweit größte Netzwerk für Klima-Aktionen zu schaffen und damit möglichst viel Geld zu verdienen. Schon der allererste Auftritt von Greta mit dem Pappschild „Schulstreik für das Klima“ wurde von Rentzhog organisiert. Zum gleichen Zeitpunkt veröffentlichte Gretas Mutter publikumswirksam ein Buch über die Erkrankung von Greta, über das Familienleben und über den Klimawandel; das Buch wird zum internationalen Bestseller. Rentzhog hat inzwischen einen Finanzprospekt geschrieben, Investorenrunden anberaumt, viel Aktienkapital eingeworben und sein Ziel verkündet: „Wir wollen das Facebook für den Klimawandel werden.“

= Immer noch kreist in meinem Kopf die Frage, warum so viele Landsleute aus der ehemaligen DDR die AfD und die Linke gewählt haben; jetzt habe ich einen klugen Kommentar zu diesem Thema gelesen; dort heißt es u.a.: „Unsere Mitbürger aus der ehemaligen DDR sind von eigenen oder weitererzählten Erfahrungen destruktiv und negativ geprägt und frustriert. Sie haben teilweise das Bewusstsein von Verlierern und das macht aggressiv – obwohl die meisten keine persönliche Schuld haben. Natürlich sind die Menschen in der ehemaligen DDR nicht dümmer oder intelligenter und auch nicht politisch ignoranter als die Westdeutschen – aber viele sind frustriert oder fühlen sich benachteiligt.“

= Der folgende Kommentar in der NZZ stamt von einer Frau; Margrit Stamm schreibt: „Die Befreiung der Frauen von gesellschaftlichen Zwängen ist trotz Widrigkeiten in vollem Gang, doch leider verpasst es ein militanter Feminismus, auch Männer mit ins Boot zu holen. Dabei wäre es ein Fortschritt, diese so zu behandeln, wie man selber behandelt werden will. Feministische Diskussionen sollten deshalb rhetorisch abrüsten und sich ein paar neue Standards zulegen: der eigenen Empörung Argumente folgen lassen, die auch andere Meinungen berücksichtigen; trotz großer Spannungen Kontakt zum Gegenüber suchen; Ambivalenzen aushalten und den anderen achtsam zuhören. Natürlich gibt es in der Realität viele rückwärtsgewandte Antifeministen. Doch auch für veränderungsbereite Männer ist der Alltag komplex.“

= Die Achtundsechziger habe ich bei vielen Diskussionen und Demonstrationen hautnah miterlebt und (leidend) ertragen; diese selbstverliebten Herrschaften wandelten überwiegend auf schmalen politischen Wegen mit vielen Schlaglöchern. Jetzt lese ich, dass an einigen Universitäten deren Enkel das Erbe antreten; so wird der an der Humboldt-Universität lehrende Pofessor Baberowski von einer trotzkistischen Sekte und anderen linksextremen Studenten gestalkt und bepöbelt; er wird als rechtsradikal und rassistisch beschimpft und auf den Straßen wird sein Konterfei mit Hakenkreuz aufgehängt; eine der Studentinnen setzte das folgende leicht abgewandelte Ulrike-Meinhoff-Zitat auf Twiter: „Wir wissen natürlich, die Springer-Journalisten sind Schweine, wir sagen, der Typ an der Tastatur ist ein Schwein, das ist kein Mensch, und so haben wir uns mit ihm auseinanderzusetzen, und natürlich kann auch geschossen werden.“ Baberowski sagte dazu: „Unfassbar dumm“. Es hat sich nichts geändert.

= Wenn Flüchtlinge oder Asylbewerber kriminell werden, indem sie sich z.B. Sozialleistungen mit gefälschten Dokumenten erschleichen, richten sie mehrfachen Schaden an. Sie schaden sich selbst, weil sie bestraft werden; vor allem aber schaden sie Millionen Menschen, die in ihrer Heimat keine Chance auf ein halbwegs normales Leben haben und die alles daran setzen m ü s s e n , in ein Land wie Deutschland zu kommen. Hier pumpen die Gaulands jede kriminelle Tat zu einem Massenverbrechen auf und gewinnen damit Wahlen. Und das wiederum führt dazu, dass wir die Möglichkeiten der Flüchtlinge, hierher zu kommen, immer weiter einschränken müssen.

= Als notorischer USA-Kritiker will ich auch mal gegensteuern; der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Peter Beyer, erinnert in der FAZ an positive Fakten:

  • Ohne die Hilfe Washingtons hätte es die Wiedervereinigung nicht gegeben, denn im Westen stemmten sich viele Staaten dagegen.
  • In den Jahren 1948/1949 versorgten die sogenannten Rosinenbomber das von der Roten Armee abgeriegelte Westberlin mit Lebensmitteln. Die Luftbrücke verhinderte den Hungertod vieler Menschen. Kurz danach starteten die USA mit dem Marshall-Plan ein groß angelegtes Konjunkturprogramm für Europa – das war der Startschuss für unser Wirtschaftswunder und der Grundstein für unseren heutigen Wohlstand.
  • Die US-Regierung sorgte mit großem diplomatischen Geschick und festem Vertrauen in Deutschland dafür, dass die Wiedervereinigung friedlich und reibungslos ablief. (Viele Alliierte – vor allem Margaret Thatcher – standen der Einheit ablehnend bis skeptisch gegenüber). Dafür und für den Einsatz der Russen mit Michail Gorbatschow müssen wir Deutsche dankbar sein.