Zwei Buchempfehlungen

  1.  Falls Sie die Nase voll haben von dem ganzen Weltunterganngsgequatsche:  Lesen Sie Martin Schröders Buch „Warum es uns noch nie so gut ging und wir trotzdem von Krisen reden.“   Ich zitiere den Klappentext:  „Auf die Frage, zu welchem Zeitpunkt der Menschheitsgeschichte man gerne geboren wäre, ist die beste Antwort zugleich auch die überraschendste: Heute !  Denn noch nie haben so viele Menschen ein so langes , sicheres und zufriedenes Leben geführt.  Dutzende Indikatoren zu Wohlstand, Demokratie, Gewalt und Lebensqualität beweisen, daß die Welt in fast jeder Hinsicht besser wird.  Dennoch ist allerorten von Krisen die Rede und die Pssimisten beherrschen die Schlagzeilen.  Die Zukunft kann sogar noch besser werden, wenn wir aufhören, ständig in kopflose Panik auszubrechen.“
  2. „Erstmals ein gesamteuropäischer Blick auf den Antisemitismus und den Weg in den Holocaust.  Der Holocaust ist nicht allein aus der deutschen Geschichte heraus erklärbar.  Sowohl in West- als auch in Osteuropa hatte die Judenfeindlichkeit seit 1880 sprunghaft zugenommen  –  angetrieben von Nationalsozialismus und sozialen Krisen.  Ohne die Schuld der deutschen Täter zu mindern, zeigt der Historiker Götz Aly, wie Rivalität und Neid, Diskriminierung und Progrome vielerorts dazu beigetragen haben, den Boden für Deportationen und Morde zu bereiten.  Erstmals wird so der moderne Antisemitismus als grenzüberschreitendes Phänomen dargestellt und damit eine neue, umfassende Perspektive auf die europäischen Vorgeschichten eröffnet, die zum Holocaust beitrugen.  (Götz Aly  –  Europa gegen die Juden  –  1880 – 1945  –  Verlag S. Fischer)