Kluge Worte

= „Wollen wir Probleme lösen, brauchen wir einen Bewusstseinswandel in uns, nämlich die Verlagerung der Aufmerksamkeit vom Kopf zum Herzen.“ (Deepak Chopra)

= „An meine Frau: Frau, lass uns leben, wie wir gelebt, und beibehalten die Namen, die wir uns gaben in der ersten Nacht! Kein Tag soll werden, der uns ändern mag: Dir bin ich Jüngling, du mein Mädchen. Wär ich noch älter gar als Nestor, du noch betagter als Sybille, das hohe Alter ignorieren wir, der Wert der Jahre zählt, nicht ihre Zahl.“ Ausonius ca. 350 n.Chr.

= „Wenn man zwei oder drei Menschen hat, aber was sage ich denn, wenn man nur einen einzigen Menschen hat, dem gegenüber man schwach, armselig und zerknirscht sein darf und der einem dafür nicht weh tut, dann ist man reich.“ (Fundstück)

= „Was will ich? fragt der Verstand. Worauf kommt es an? fragt die Urteilskraft. Was kommt heraus? fragt die Vernunft. (Immanuel Kant)

= „Der Charakter sitzt nicht im Verstande, sondern im Herzen.“ (Friedrich Heinrich Jacobi)

= „Sich selbst zu lieben, ist der Anfang einer lebenslangen Leidenschaft.“ (Oscar Wilde)

= „Tadeln ist leicht: deshalb versuchen sich so viele darin. Mit Verstand loben ist schwer: darum tun es so wenige.“ (Ludwig Feuerbach)

= „Wer wirklich Autorität hat, wird sich nicht scheuen, Fehler zuzugeben.“ (Bertrand Russell)

= „Gibt es jemand, der so weise ist, dass er aus den Erfahrungen anderer lernt?“ (Voltaire)

= „Wenn ein Arzt hinter dem Sarg eines Patienten geht, folgt manchmal tatsächlich die Ursache der Wirkung.“ (Voltaire)

 

„Jesus kann kein Jude gewesen sein“ – Wie sich die evangelische Kirche im „Dritten Reich“ den Nationalsozialisten angedient hat. (Aus der NZZ)

Bei den Nazis sollten neuheidnische Rituale an die Stelle des Christentums treten. Hitler wollte die Kirchen „abfaulen lassen wie ein brandiges Glied“. Die evangelische Kirche reagierte mit Entschlossenheit: Am 6. Mai 1939 wurde im thüringischen Eisenach das „Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchlische Leben“ gegründet. Das Institut wurde getragen von elf deutschen evangelischen Landeskirchen, die sich zur Finanzierung des Instituts zusammentaten – ohne Zwang durch den NS-Staat.

Das Institut hatte das Ziel, alles, was irgendwie jüdisch war, zu beseitigen, um die Kirchen und das Christentum dem Nationalsozialismus anzugleichen. Aus dem Neuen Testament wurden jüdische Begriffe entfernt, das Alte Testament fiel so gut wie ganz weg. Jesus sollte nicht als Jude erscheinen, sondern als scharfer Gegner des Judentums.

Dass Luther judenfeindlich gewesen war, wurde im 19. Jahrhundert wieder entdeckt, und es war den deutschen Christen der 1930er Jahre hochwillkommen. In seiner Spätschrift „Von den Juden und ihren Lügen“ (1543) hatte Luther in grobianischer Brutalität die Vertreibung der Juden gefordert und die Zerstörung ihrer Häuser, ihrer Schulen und Sysnagogen empfohlen. Damit erschien er als eine Art Vorläufer Hitlers. Der Theologe Walter Grundmann sah in der „Entjudung der Volksgemeinschaft“ ein „Vermächtnis“ Luthers erfüllt. Für Grundmann ergab sich „mit Notwendigkeit, dass Jesus aller Wahrscheinlichkeit nach aufgrund seiner seelischen Artung kein Jude gewesen sein kann und es auch blutmäßig nicht war.“ Grundmann schuf eine „entjudete Bibel“, die Jesus zum überzeugten Kämpfer gegen das Judentum machte.

Die Arbeit des Entjudungsinstituts war ein Beitrag des Protestantismus zur Vernichtung der europäischen Juden.

Nach 1945 rechtfertigten die evangelischen Akteure ihr Entjudungsinstitut als Verteidigung des Christentums gegenüber dem Nationalsozialismus.

Walter Grundmann prägte in den Jahren der DDR als Leiter des Eisenacher Predigerseminars Generationen von Pfarrern und er war einer der meistgelesenen Neutestamentler der DDR; er betonte weiterhin einen tiefen Gegensatz zwischen Judentum und Christentum; seine Kommentare wurden auch in der Bundesrepublik zur Ausbildung evangelischer Pfarrer verwendet.

Nach dem Fall der Mauer wurde bekannt, dass Grundmann 15 Jahre lang für die Stasi der DDR tätig war.

Die Ausstellung „Erforschung und Beseitigung. Das kirchliche Entjudungsinstitut 1939 – 1945“ ist bis Ende Dezember 2020 im Lutherhaus Eisenach zu sehen.

 

Wissenschaftlicher Schrott

In der Psycho-Branche wird mit Gutachten – z.B. vor Gerichten – und mit der Behandlung von Patienten viel Geld gemacht. Manchmal tummeln sich diese „Wissenschaftler“ auch in der Wirtschaft oder sogar im Fußball. Man könnte über die Arbeitsergebnisse dieser Psychos hinwegsehen, wenn nicht viele Menschen darunter leiden müssten. Einige Beispiele:

  • Ein Psychiatrie-Professor und Direktor einer psychiatrischen Uniklinik erklärt einen Kunsthändler in einem Gerichtsverfahren für verrückt – ohne Untersuchung!! Der Professor: „Ich sehe, dass Sie geisteskrank sind“.
  • Der Psychiater und Gerichtsgutachter Mario Etzensberger kritisiert die Therapiegläubigkeit in Gesellschaft und Strafjustiz und steht manchen Seelenärzten skeptisch gegenüber: „Es gibt Psychiater, die die von ihnen verwendeten Ausdrücke selbst kaum erklären können.“
  • Bevor Armin Schreiner die siebenjährige Natalie Astner ermordete, war er wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern zu viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt und schon nach drei Jahren vorzeitig entlassen worden, weil Gutachter analysiert hatten, dass er keine Gefahr mehr darstelle.
  • Waltraud Storck musste Jahre in geschlossenen Abteilungen der Psychiatrie verbringen und hohe Dosen Psychopharmaka nehmen – alles aufgrund falscher Diagnosen von Psychiatern.
  • Psychiater Christian Dogs: „Die Deutschen sind weniger krank, als die Therapeuten es ihnen einreden wollen. Das ist ihr Geschäftsmodell. Sie leben hervorrgaend davon, andere krank zu reden. Jeder, der sich schlecht fühlt, ist heute krank. Wer traurig ist, hat eine Depression. Wer schüchtern ist, hat eine soziale Phobie. Wer Angst hat, bekommt eine generalisierte Angststörung attestiert. Für jedes Gefühl haben wir einen passenden Titel.“
  • 43 Jahre verbrachte ein Straftäter im Gefängnis, weil Gutachter ihn für gefährlich hielten. Dann stellte sich heraus, dass sie nur voneinander abgeschrieben haben.
  • Unter amerikanischen Psychiatern kursiert der Witz, die Wahrscheinlichkeit, manisch-depressiv zu erkranken, steige mit der Wohnortnähe zu Boston, weil dort die Koryphäe für bipolare Störungen bei Kindern sitzt. Die entsprechenden Diagnosen haben sich innerhalb von fünf Jahren vervierzigfacht.
  • Ein junger Mann ersticht seine Oma und überfährt zwei Polizisten. Vor Gericht kommt danach heraus: Er ist ein Psychopath. Eine Fehldiagnose im Vorfeld hat die Tragödie erst möglich gemacht.
  • Süddeutsche Zeitung: „Rechts und links in der Sackgasse. Ist eine Vorliebe für Fachwerk und Satteldach ein Hinweis auf faschistoide Tendenzen? Über eine verstörend hysterische Architekturdebatte.“
  • Und was jetzt kommt, ist nicht erfunden! Eine Paar-Therapeutin sagt zu ihrer Patientin: „Wenn Ihr Mann in den Puff geht, betonen Sie Ihre weibliche Seite!“
 

Die Welt ist (auch) ein böses Dorf !

Bis 1947 galt in den USA das ungeschriebene Gesetz, dass es Spielern afroamerikanischer Herkunft verboten war, für Mannschaften der Major Leagues zu spielen. Jackie Robinson war damals einer der erfolgreichsten Baseballspieler und wurde u.a. in die Baseball Hall of Fame aufgenommen. Nach seiner Karriere ging er in die Politik und widmete sich dem Kampf gegen die Rassentrennung. 1958 schrieb er einen Brief an Präsident Eisenhower, der die Afroamerikaner beim Kampf um ihre Bürgerrechte zu Geduld aufgefordert hatte:

„Mein lieber Mr. President, gestern beim Gipfeltreffen der Negerführer saß ich im Publikum, als Sie erklärten, wir müssten Geduld haben. Als ich hörte, was Sie sagten, wäre ich am liebsten aufgestanden und hätte gerufen: „O nein! Nicht schon wieder.

Ich darf Sie mit allem Respekt daran erinnern, Sir, dass wir das geduldigste aller Völker waren. Als Sie sagten, wir sollten un selbst respektieren, fragte ich mich, wie wir uns selbst respektieren und gleichzeitig weiter geduldig die Behandlung ertragen können, die man uns durch die Jahre zukommen ließ.

Siebzehn Millionen Neger können Ihrer Aufforderung nicht folgen und warten, bis sich der Menschen Herzen erweicht. Wir wollen hier und heute die Rechte genießen, von denen wir meinen, dass sie uns als Amerikaner zustehen. Und dies werden wir nicht erreichen, wenn wir die Ziele nicht aggressiv verfolgen, die alle anderen Amerikaner vor 150 Jahren erreicht haben.

Als oberstem politischen Führer unserer Nation unterstelle ich Ihnen bei allem Respekt, dass Sie unbeabsichtigt den Freiheitsdrang der Neger ersticken, indem Sie unablässig Geduld einfordern und dadurch Rassentrennungsbefürwortern wie Gouverneur Faubus Hoffnung machen, die uns selbst derjenigen Freiheiten berauben wollen, in deren Genuss wir bereits kommen. Ihre eigenen Erfahrungen mit Gouverneur Faubus sind Beweis genug, dass unsere Geduld und nicht die allmähliche Integration das Ziel ist, dass die Rassentrennungsbefürworter anstreben.

Aus meiner Sicht würde eine unmissverständliche Erklärung, gefolgt von entsprechenden Taten wie im vergangenen Herbst, als Sie bereits demonstriert haben, dass Sie es falls nötig mit Gouverneur Faubus aufnehmen können, deutlich machen, dass Amerika – in naher Zukunft – entschlossen ist, den Negern die Freiheiten zu gewähren, auf die sie laut Verfassung Anrecht haben.

Hochachtungsvoll Jackie Robinson