Spirituelle Zukunftsmusik: Die Katholikin und Zen-Lehrerin Pia Gyger über die Vision einer politischen Synergie:

„Synergie bedeutet Zusammenwachsen. Ein Organismus hat dann hohe Synergie, wenn die Elemente ihre eigenen Ziele verfolgen, diese Ziele aber im Dienst des Gesamtorganismus stehen. Die Menschheit ist ein Organismus mit noch niedriger Synergie. Damit Synergie im wachsenden Menschheitsleib zunimmt, muss jedes Individuum, jede Völkergruppe und jede Nation die Ziele des Gesamtorganismus Menschheit kennen und bereit sein, diesen Zielen zu dienen.“

Die politische Folgerung aus dieser Prämisse lautet für Pia Gyger, daß die Menschheit ein Zentrum braucht, „das zentrierter ist“ als die heutigen Vereinten Nationen. „Soll Synergie auf Weltebene entstehen, müssen die UN strukturell und ideell erneuert werden.“

 

Drei Gedichte von Robert Gernhardt:

= Gesetzt den Fall ………

Gesetzt den Fall, ihr habt ein Schaf gekränkt – („Gesetzt den Fall“ heißt „Nehmen wir mal an“) -, gesetzt den Fall, es hat den Kopf gesenkt und ist euch böse – ja, was dann?

Dann sollt ihr dem Schaf was Liebes sagen, ihr könnt ihm auch dabei den Rücken streicheln, ihr dürft nicht „Na? Warum so sauer?“ fragen, ihr müßt dem Schaf mit Freundlichkeiten schmeicheln.

Sagt mir jetzt nicht: „Ich wohn doch in der Stadt, wo soll ich da um Himmelswillen Schafe kränken?“ Ich gebe zu, daß das was für sich hat, doch bitte ich euch trotzdem zu bedenken:

Ein gutes Wort ist nie verschenkt, nicht nur bei Schafen, sondern überall. Auch treffe ich Schafe öfter, als ihr denkt. NIcht nur auf Wiesen. Und nicht nur im Stall.

(Na wo denn noch?)

= Schön und gut und klar und wahr

Da sind diese vier weißen Tauben, die sich in das Blau des Himmels schrauben.

Sie leuchten sehr auf beim Steigen, um sich kurz drauf dunkel zu zeigen.

Das machen sie immer gemeinsam, nie flog auch nur eine je einsam.

Warum die das tun? Keine Ahnung. Möglicherweise als Mahnung.

Es ist schön, sich im Aufwind zu wiegen – es ist gut, nicht alleine zu fliegen – es ist klar, daß Steigen schon viel ist – es ist wahr, daß der Weg das Ziel ist.

= K a n t

Eines Tages geschah es Kant, daß er keine Worte fand.

Stundenlang hielt er den Mund, und er schwieg nicht ohne Grund.

Ihm fiel absolut nichts ein, drum ließ er das Sprechen sein.

Erst als man zum Essen rief, wurd´ er wieder kreativ,

und er sprach die schönen Worte: „Gibt es hinterher noch Torte?“

 

Aus Erich Fromms Buch „Die Kunst des Liebens“:

„Die Liebe, die allen Arten der Liebe zugrunde liegt, ist die Nächstenliebe. Damit meine ich das Gefühl der Verantwortlichkeit, der Fürsorge, des Respektes und des Wissens gegenüber allen anderen menschlichen Wesen, also den Wunsch, das Leben des anderen zu fördern. Das ist auch jene Art von Liebe, von der die Bibel spricht, wenn sie sagt: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. Die Nächstenliebe ist Liebe zu allen menschlichen Wesen; charakteristisch für sie ist das Fehlen der Ausschließlichkeit. Wenn ich die Fähigkeit des Liebens entwickelt habe, kann ich nicht umhin, meinen Nächsten zu lieben. In der Nächstenliebe liegt das Elebnis der Vereinigung mit allen Menschen, das Erlebnis der menschlichen Solidarität und der menschlichen Einheit.

 
 
 

Banale – aber wichtige Hinweise zum Thema Gesundheit

= Vegetarier öfter depressiv: Forscher in den USA haben einen Zusammenhang zwischen dem Verzicht auf Fleisch und einer schlechteren seelischen Gesundheit gefunden. Nach der Auswertung von 18 Studien mit 160.000 Teilnehmern leiden Vegetarier und Veganer öfter unter Depressionen und Ängsten. Unter ihnen finden sich auch zweimal so häufig Betroffene, die verschreibungspflichtige Psychopharmaka einnehmen.

= Man sollte seine Zahnbürste jeden Tag gründlich reinigen, gut trocknen und spätestens nach drei Monaten ersetzen.

= Wenn Sie Lebensmittel einkaufen, achten Sie auf das Haltbarkeitsdatum! Die Ware mit dem länger gültigen Haltbarkeitsdatum steht im Regal immer hinten!

= Keine parfumierte Seife sondern neutrale „Arztseife“ verwenden.

= Während der Malzeiten sollte man nicht trinken – auf keinen Fall mit Zucker versetzte Softgetränke. Zucker ist Giftstoff Nummer Eins – auch schlecht für die Verdauung.

= Warum am Montag keinen Salat kaufen? Weil am Wochenende nicht geerntet wird und der Salat dann mindestens drei Tage alt ist und kaum noch Vitamine enthält.

= Zwei Eier pro Tag sind gesund. Nicht zu hart kochen!

= Man soll sein Essen so gründlich kauen, dass man es trinken kann! Das gilt besonders für Rohkost!

= Sitzen ist nicht optimal für Körper und Muskulatur. Stehen ist besser als Sitzen. Gehen ist besser als Stehen. Tägliche Bewegung verlängert das Leben. Und: Es gibt kein schlechtes Wetter – es gibt nur falsche Kleidung.

= Kurzer Mittagsschlaf (30 – 45 Minuten) macht nicht müde – sondern fit!

= „Frei laufende Hühner“ nehmen mehr Dioxine und schlechte Bodenpartikel auf.

= Gegen Stress oft k l e i n e Mengen trinken. (Empfehlung: Nicht zu kaltes Wasser ohne Kohlensäure)

= Kaffee galt lange als ungesund und wurde von manchen Experten als Gift bezeichnet. Neuere seriöse Studien kommen zu dem gegenteiligen Ergebnis. Bis zu drei Tassen Kaffee am Tag verringern die Sterblichkeit um 17 Prozent, das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall um 15 Prozent und das Risiko für Krebs um 18 Prozent.

= Erhitzter Käse – z.B. auf Pizzen – ist für die Verdauungsorgane ein echtes Problem!

 

Die Welt ist ein Dorf

= Die Märchenerzählungen über Russland gehen weiter – auch in der FAZ. Eine Frau Katharina Wagner schreibt aus Moskau: „Die russische Frau muss sich neben der Arbeit um Kinder und Haushalt kümmern und dazu immer perfekt aussehen. In Fragen der Gleichberechtigung steht Russland heute schlechter da als zu Zeiten der Sowjetunion – aber der Kreml nimmt das Thema nicht ernst.“ Absurder geht es nicht !!!

= Wer sich gegen Rassismus wendet, vergangene Kolonialzeiten anprangert oder sich für die Gleichstellung der Frau einsetzt, tut dies vor allem auch deshalb, weil mit Rassismus, Kolonialismus oder Ungleichbehandlung Einschränkung und Missachtung von Freiheit der Betroffenen verbunden ist. Dass die Protagonisten dieser durchaus berechtigten Anliegen ihre Überzeugung mit den Mitteln der Diskriminierung und Unterdrückung von Meinungen, also mit Eingriffen in die Meinungsfreiheit durchsetzen wollen, ist widersprüchlich und unglaubwürdig. Anderen vorzuschreiben, was sie zu sprechen und zu schreiben und sogar zu denken haben, erinnert an Methoden totalitärer Regime der Vergangenheit und der Gegenwart. Man fragt sich, ob dies allen so bewusst ist, die sich dem Sprachdiktat der Aktivisten unterwerfen. (Frithjof Kühn)

= „Deutschland ist uns sehr nah“. Der neue slowakische Ministerpräsident Eduard Heger in der FAZ: „Jedes Land ist ein vollwertiges Mitglied der EU; alle Stimmen wiegen gleich viel. Das muss man schützen. Natürlich sind einige Länder größer, andere kleiner, und Themen sind hier und dort unterschiedlich wichtig. Aber wichtig ist der gegenseitige Respekt, das ist der Schlüsselwert der EU. Niemand darf seine Interessen denen eines anderen überordnen. Deutschland ist für die Slowakei ein sehr wichtiger Partner, wir sind uns sehr nah, nicht nur in den Handelsbeziehungen. Ich möchte mich bedanken für die langjährige gute Zusammenarbeit. Die Slowakei wird alles dafür tun, dass sich die Beziehungen weiter entfalten.“

= „Die Wüste lebt – und wie! Zwischen den Dünen der Namibwüste und den Schluchten der Naukluftberge spriesst frisches Grün, Lilien öffnen ihre Kelche, und das staubtrockene Sossusvlei hat sich in einen See verwandelt: Im Südwesten Namibias hat es geregnet wie schon lange nicht mehr.“ (NZZ)

= „Im US-Bundesstaat können Todeskandidaten zukünftig wieder erschossen werden. Das zeigt, dass die Todesstrafe nicht abschreckt, sondern die Menschen verroht, die über sie entscheiden.“ (C.i.G.)

= „Exodus der Christen geht weiter. Das katholische Medienzentrum in Amman hat davor gewarnt, dass weitere Christen den Nahen Osten in Richtung Westen verlassen. Gründe sind Kriege und Verfolgung. Damit wird der Region irreparabler Schaden zugefügt. Der christliche Bevölkerungsanteil in Syrien, der früher bei acht bis zehn Prozent (etwa 1,5 Millionen Menschen) lag, hat sich halbiert. Nach der Explosion im Hafen von Beirut haben etwa 380.000 Menschen, mehrheitlich Christen, einen Auswanderungsantrag gestellt.