Kurz und interessant

= Mit unmissverständlichen Signalen hat eine Schäferhündin Polizeibeamte im amerikanischen Bundesstaat New Hampshire zu einem Autowrack geführt und so zwei Menschen das Leben gerettet. Nach einer Meldung über einen umherirrenden Hund hatten die Polizisten Tinsley, einen ein Jahr alten Shiloh Shepherd, in der Nacht auf der Interstate 89 bei Lebanon entdeckt. Die Versuche, das Tier zu fangen, scheiterten, weil es auf die Beamten zulief, ihnen dann aber den Rücken zudrehte, um nach Norden in Richtung Vermont zu laufen. Als der Streifenwagen Tinsley folgte, stießen die Beamten auf eine durchbrochene Leitplanke und einen Pritschenwagen. In der Nähe des vollkommen zerstörten Wagens, der sich mehrmals überschlagen hatte, fanden die Beamten den Fahrer, Tinsleys Herrchen, und einen ebenfalls verletzten Freund.

„Es war wie bei Lassie. Der Hund hat ihr Leben gerettet. Die beiden hätten die Nacht bei diesen Temperaturen nicht überlebt“, sagte ein Sprecher der Polizei dem Sender CNN.

= In Kroatien hat ein Schlittenhund einen Wanderer vor dem Erfrieren bewahrt. Kroatischen Medienberichten zufolge legte sich North, ein Alaskan Malamute, auf Grga Brkic, als dieser in die Bergschlucht gestürzt war. Der Hund habe ihn 13 Stunden lang gewärmt, bis die Rettungsdienste eintrafen.

„Die Freundschaft und die Liebe zwischen Menschen und Hunden sind grenzenlos“, teilte der kroatische Bergrettungsdienst auf seiner Facebook-Seite mit. Auf einem Foto, das von den Rettern verbreitet wurde, ist zu erkennen, wie sich der Hund kreisförmig auf den Verunglückten kuschelte.

= A l l e 48 deutschen Wirtschaftsverbände, die vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) befragt wurden, erwarten für 2022 einen A n s t i e g der Produktions- und Geschäftszahlen. Das hat es noch nie gegeben. IW-Chef Hüther zufolge sind dafür Nachholeffekte angesichts der Pandemie, ein Aufholen wegen des Materialmagels samt großer Lieferverzögerungen sowie historisch hohe Auftragsbestände verantwortlich.

= Dank einer speziellen Oberflächenbeschichtung wird Fensterglas an heißen Tagen zur Klimaanlage und an frostigen Tagen zur Heizung. Im Sommer reflektiert das behandelte Glas vor allem den infraroten Anteil der einfallenden Sonnenstrahlung und entwickelt dadurch eine kühlende Wirkung. Bei fallenden Temperaturen lässt es dagegen verstärkt die Infrarotstrahlung des ankommenden Sonnenlichts passieren, was zur Erwärmung führt und zum Heizen eines Innenraums genutzt werden kann.

 
 
 
 
 

Kluge Worte

= Doch wenn Sie der Tatsache ins Auge sehen, daß Sie und niemand sonst für die Welt und für sich selbst verantwortlich ist, für alles, was Sie denken, was Sie fühlen, wie Sie handeln, dann verschwindet alle Selbstbemitleidung. Normalerweise gedeihen wir dadurch, daß wir andere tadeln, was eine Form der Selbstbemitleidung ist. (Fundstück)

= Helmut Qualtinger: „Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.“

= Manchmal vermag uns ein durch den Asphalt brechender Löwenzahn die tägliche Frage nach dem Sinn des Lebens eindrücklicher und überzeugender zu beantworten, als eine Bibliothek philosophischer Schriften. (Fundstück)

= Irren ist menschlich. Nur wer uns lobt, ist unfehlbar. (Oliver Hassencamp)

= Freundschaft ist Heimat. (Kurt Tucholsky)

= Alles Schöne im Leben hat einen Haken: Es ist unmoralisch, illegal oder es macht dick. (Mae West)

= Erst wenn wir das ständige Geplapper in unserem Geist zur Ruhe bringen, können wir wirklich hören, was in unserem Geist vor sich geht und die stille klare Reinheit entdecken, die in der Seele ruht. In der Stille unseres ursprünglichen Seins können wir Harmonie in allen Beziehungen herstellen. (Dadi Janki)

= ……. ich habe aufgehört, mir Sorgen um den ganzen Kleinscheiß in meinem Leben zu machen. Das hat meinen Geist und mein Herz befreit, ich bin bereit für mehr Lächeln und mehr Liebe. Das Leben ist verdammt kurz, du solltest es besser auskosten, statt zu grübeln. (Fundstück)

= Mit Fanatikern zu diskutieren, heißt mit einer gegnerischen Mannschaft Tauziehen spielen, die ihr Seilende um einen dicken Baum geschlungen hat. (Hans Kasper)

= Die Verbrecherregime wurden nicht von Verbrechern, sondern von Fanatikern geschaffen, die überzeugt waren, den einzigen Weg zum Paradies gefunden zu haben. (Milan Kundera)

= Die Fantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind. (Albert Camus)

 

Vorsicht bei Anlagetipps in den sozialen Medien !! Dort sind sogenannte „Finfluencer“ aktiv, die von Firmen bezahlt werden !!

Es gibt seriöse und erfolgreiche Unternehmen, die aktuell nicht überbewertet sind und die auf Sicht von drei Jahren die Chance haben, ihren Aktienkurs deutlich zu steigern:

= WKN A0JNEZ Unilever + A0Q4DC Nestlé + 851194 Danone + A2ASUV Anheuser Busch – Gegessen und getrunken wird immer !!

= WKN PAH003 Porsche Automobil Holding – Dazu gehört die VW-Beteiligung sowie mehrere äußerst interessante neue Beteiligungen wie z.B. in der Halbleiterbranche. Porsche ist m.E. unterbewertet und hat die Chance, den Aktienkurs in den nächsten Jahren um 50 bis 100 Prozent zu steigern.

= WKN A1JB8N Sber – Das größte Bankhaus Russlands diversifiziert in mehrere zukunftsträchtige Branchen: Essenslieferung und Logistik, Taxiservice, IT-Firmen wie Mail.ru, Streaming-Dienst, Kurierdienst

 
 
 
 
 

Die Welt ist ein Dorf

= Wolfgang Ischinger ist Vors. der Münchner Sicherheitskonferenz und schreibt in der S.Z. zur Ostpolitik: „Für den Zerfall der Beziehungen trägt Moskau große Verantwortung. Aber auch die Nato hat schwere Fehler gemacht. Der Sündenfall des Westens ereignete sich bei einem Gipfel in Bukarest. Was sollen Europäer und Nato nun tun? An deren Grundrezept sollte erinnert werden. Es lautet, kurz zusammengefasst: so viel Abschreckung durch militärische Stärke wie nötig, so viel Kooperation und Dialog wie möglich.

Deutsche Ostpolitik war so erfolgreich, weil sie im Kern stille Diplomatie, nicht “ public diplomacy“ war. Auch daran kann angeknüpft werden, in engster Abstimmung im Bündnis und insbesondere mit den betroffenen östlichen Partnerstaaten. Vom russischen Bestreben, in erster Linie bilateral mit Washington zu verhandeln, dürfen wir uns nicht beirren lassen.

Über europäische Sicherheit kann und wird nicht ohne uns, die Europäer, entschieden werden.

Es muss eine zentrale Aufgabe deutscher Außenpolitik bleiben, auf einen Zustand hinzuwirken, bei dem wir tatsächlich sagen können, dass es nicht mehr um Sicherheit v o r Russland, sondern um Sicherheit m i t Russland geht. Eine sehr große Aufgabe liegt vor uns.“

= Entgegen der Feststellung von Ukraines Präsidenten Selenskij ist Russland nicht in die Ukraine einmarschiert. Wladimir Putin fordert allerdings zu Recht Garantien der Nato und des Westens, dass die Ukraine – wie nach der Auflösung der Sowjetunion zugesagt – nicht in die Nato aufgenommen wird. Putin: „Eine erneute Osterweiterung ist nicht zu akzeptierern. Was ist daran nicht zu verstehen? Hier darf es keine Tricks geben.“

= Die Ukraine wird immer noch von Korruption beherrscht. Dazu ein Beispiel: Ein kanadisches Unternehmen baut in der Ukraine eine Solarstromanlage und investiert Millionen. Plötzlich wird die Anlage grundlos vom Netz genommen. Sogar der kanadische Premier Trudeau protestierte gegen diese Willkür – ohne Erfolg. Man darf vermuten, dass auch hier der Oligarch Kolomoiskij seine Finger im Spiel hat. Kolomoiskij gehört zu jenen Superreichen, die in der Ukraine nicht nur in der Wirtschaft sondern auch in der Politik bestimmen und er hat Selenskij bei seinem Wahlsieg „geholfen“.

= In einem FAZ-Leserbrief schreibt Ingrid Wiegel: „Die Nato und die USA betreiben eine aggressive Politik der Osterweiterung, rüsten die Ukraine auf und führen ständig Manöver vor Russlands Grenzen durch. Kein Wunder, wenn Putin und Russland sich militärisch bedroht fühlen, genauso wie umgekehrt, wenn jetzt Russland Militärmanöver an seinen Westgrenzen durchführt, was aber völlig rechtens, weil auf eigenem Boden, stattfindet. Wären die Ukraine und die baltischen Staaten streng neutral, wie beispielsweise Finnland, gäbe es keine Probleme!“

= Gute Entscheidung: Seit der Machtübernahme der Taliban in Kabul im Sommer haben deutsche Auslandsvertretungen – vor allem in Pakistan – 5600 Visa für Ortskäfte und für besonders gefährdete Personen aus Afghanistan ausgestellt. Diese Zahl wird weiter steigen, da die Visavergabe derzeit „am laufenden Band erfolgt – so das Auswärtige Amt.

= Der ehemalige Außenminister von Afghanistan, Rangin Spanta, hat das Leben von Frauen in Afghanistan als „Hölle“ bezeichnet. Seit der Machtübernahme der Taliban kommt es zu systematischer Diskriminierung, Folter und Ermordung jener Frauen, die „gegen den Lebensentwurf der Taliban sind“.

= Von der Einwanderung in unsere Sozialsysteme war die Rede, als 2014 volle Freizügigkeit auch für Rumänen und Bulgaren verfügt wurde. Es kamen viele tausend Frauen und Männer, die u.a. für eine große Zahl von Kindern Kindergeld beantragten. Die große Flüchtlingsbewegung aus Syrien im Jahr 2015 überlagerte alles. Heute sieht die Bilanz nach 15 Jahren offener Grenzen deutlich besser aus, als seiner Zeit befürchtet. Aus der „Armutseinwanderung“ hat sich eine Bereicherung des Arbeitsmarktes und der Sozialsysteme ergeben. Im September 2021 arbeiteten rund 460.000 Menschen aus Rumänien sozialversicherungspflichtig in Deutschland und aus Bulgarien 170.000; die Beschäftigungsquote stieg von 35 auf heute 69 Prozent. Die Arbeitslosenquote unter Rumänen und Bulgaren beträgt z.Zt. neun Prozent – wenig mehr als der Bundesdurchschnitt. „Das ist ein großer Erfolg der Einführung der Arbeitnehmerfreizügigkeit!“ Außerdem arbeiten inzwischen etwa 5000 rumänische Ärzte in deutschen Krankenhäusern und Praxen – mehr als in jedem anderen EU-Land.

 
 
 
 

Die Asiaten warten nicht auf uns !

Nachdem das Freihandelsabkommen der EU mit China immer noch auf Eis liegt, haben China, Japan und Südkorea unter RECP erstmals den gemeinsamen Freihandel vereinbart und ASEAN eingebunden. Damit ist die größte Freihandelszone der Welt mit 15 Ländern und 2,3 Milliarden Asiaten entstanden. Der Vertrag deckt 29 Prozent (circa 26 Billionen Dollar) der Wirtschaftsleistung der Welt ab. Zum Vergleich: Die enger vernetzte Europäische Union steht für rund 450 Millionen Menschen und einen Anteil von 16 Prozent der Weltwirtschaftsleistung.

Zum jetzigen Abkommen gehören Australien, Brunei, China, Japan, Kambodscha, Laos, Neuseeland, Singapur, Thailand und Vietnam. Indonesien, Malaysia und die Philippinen sollen folgen.