Ist das Kunst oder kann das weg ?

Die Kunst – Eunuchen in Deutschland sind clevere Geschäftsleute: sie reden uns und der Politik ein schlechtes Gewissen ein, wenn wir die „Kunst“ nicht mit viel Geld subventionieren. Und was Kunst ist, das bestimmen natürlich die Kunst-Eunuchen.

Warum subventioniert der Steuerzahler mit drei Millionen Euro p.a. die Bayreuther Festspiele ? Deren Besucher haben genug Geld, um ihre Tickets selbst bezahlen. Mit welcher Begründung wird die deutsche Filmindustrie mit jährlich 450 Millionen Euro unterstützt und was haben die deutschen Filme mit Kultur zu tun ? Die Kulturstaatsministerin Monika Grütters meint: Wenn weniger Leute ins Kino gehen, dann müssen die Subventionen erhöht werden; hat Frau Grütters schon mal was von Netflix und Co. gehört ?

Circa 12 Milliarden Euro an öffentlichen Geldern fließen jedes Jahr in die Kunst. Und, wie gesagt, die Künstler und die Feuilleton-Journalisten bestimmen, was Kunst ist und überladen ihre Werke großzügig mit selbstgemachten Bedeutungen, die undurchschaubar sind wie Staatsgeheimnisse und sie missachten jedes Gesetz: Da darf auf der Bühne zur Liquidierung bestimmter Politiker aufgerufen werden oder die Kluft zwischen Arm und Reich wird thematisiert, indem auf der Bühne Namen von Millionären vorgelesen werden und das „Zentrum für politische Schönheit“ inszeniert ein Gastspiel, bei dem auf der Bühne einem namentlich erwähnten rechtsliberalen Politiker der „Nazi – Teufel“ ausgetrieben werden soll. Ein Theaterstück in Warschau zeigt Oralsex mit dem Papst. Vor dem Paul-Klee-Zentrum in Bern installiert ein Künstler einen hausgroßen, aufblasbaren Hundekothaufen. Die Theater der Stadt Berlin sind nur noch mit sich selbst beschäftigt und haben jedwede Rücksicht auf ihr Publikum hinter sich gelassen. Der Medienkonzern Ringier bezahlt einen Künstler dafür, seinen Geschäftsbericht auf Toilettenpapier zu drucken. Sogar gegen das transatlantische Freihandelsabkommen haben „Kulturschaffende“ protestiert, weil sie die Invasion des amerikanischen „Kommerzes“ fürchteten.

 
 
 
 
 

Kluge Worte

= Wo immer ich gehe, folgt mir ein Hund namens Ego. (Friedrich Nietzsche)

= Ich weigere mich nicht, dem höchsten Wesen entgegenzugehen, aber ich lehne einen Weg ab, der von den Menschen wegführt. (Albert Camus)

= Die Moral ist dieselbe bei allen Menschen; also kommt sie von Gott. Die Kultur ist verschieden, also ist es Menschenwerk. (Voltaire)

= Die unbequemste Art der Fortbewegung ist das Insichgehen. (Karl Rahner)

= Wenn ich auch nur mit drei Leuten zusammen bin, kann ich immer sicher sein, von ihnen etwas zu lernen. (Konfuzius)

= Wer glaubt, durch Verstandesbildung einen Ausgleich für die Herzensbildung schaffen zu können, ist ein Tor. (Laotse)

= Freunde in der Not wären selten ? Im Gegenteil ! Kaum hat man mit einem Freundschaft gemacht, so ist er auch schon in der Not und will Geld geliehen haben. (Arthur Schopenhauer)

= Man wird in der Regel keinen Freund dadurch verlieren, dass man ihm ein Darlehn abschlägt, aber sehr leicht dadurch, dass man es ihm gibt. (Arthur Schopenhauer)

= Klug zu fragen, ist schwieriger, als klug zu antworten. (Aus Persien)

= Die meisten großen Taten, die meisten großen Gedanken haben einen belächelnswerten Anfang. (Albert Camus)

 

Zur aktuellen Lage

= Mit „S t u d i e n“ kann man alles beweisen:

Das Gewerkschaftsintitut „Hans-Böckler-Stiftung“ hat wieder mal Soziologen mit einer Studie beauftragt. Wunschgemäß hat sich gezeigt, daß die Einkommen von Arm und Reich so weit auseinader liegen, wie noch nie zuvor. Das sei ein „Armutszeugnis für Deutschland“. Vierzig Prozent der Haushalte mit den geringsten Einkommen seien weiter zurückgefallen.

Die Täuschung der Öffentlichkeit besteht darin, dass die „Hans-Böckler-Stiftung“ zum ersten Mal die seit 2015 ins Land gekommenen Flüchtlinge in ihre Statistik mit aufgenommen hat. Seriöse Wissenschaftler vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung haben festgestellt, dass die Deutschen mit ihrem Einkommen so zufrieden sind wie lange nicht und das gelte auch für die unteren Einkommen.

Die Süddeutsche Zeitung – das Sprachrohr des Antikapitalismus – nutzt die gefakte Studie, um mal wieder mit völlig abartigen Behauptungen richtig auf den Putz zu hauen:

  • Angriff auf die Demokratie. Arm und Reich trennt ein tiefer Graben. Die Frage ist, wann diese Unterschiede die Fundamente der Demokratie erodieren – und ob die Politik weiter zusehen will. Die Mittelschicht schrumpft und die Politiker senkten auch noch flächendeckend die Steuern für Vermögende und Firmen.
  • Die ärmere Hälfte der Bevölkerung, 40 Millionen Menschen, hat zusammen so viel wie die 50 reichsten Haushalte der Republik. So treiben Aktien- und Immobilienhausse das Land weiter auseinander.
  • Die Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer müsste gestärkt werden, indem Tarifverträge für allgemein verbindlich erklärt werden.
  • Ob die Politik es wagt, die eklatante Ungleichheit anzugehen, bevor die Demokratie Schaden nimmt. Dafür muss sie den Einflüsterungen der Besitzenden widerstehen, die viel Geld in Lobbyarbeit investieren.

= Für die Rettung der Erde muss uns jedes Mittel recht sein !! Die jetzt aufkommenden Vorschläge, komplett auf Nachwuchs zu verzichten, würden das Problem nachhaltig (!!!) lösen. Dann werden keine Hamburger mehr gegessen, nicht mehr Auto gefahren und die Überbevölkerung in Afrika wird verschwinden.

= Deutschland wird nicht müde, seinen Nachbarn und der Welt aufrichtig zu versichern, dass man sich der historischen Schuld der Nazi-Verbrechen bewusst ist und dass man sich zu einer bleibenden Verantwortung bekennt. Das ist notwendig und gut so ! Japan hat sich immer noch nicht dazu durchgerungen, die Kriegsverbrechen in Korea historisch und penibel zu erforschen und zu dokumentieren und sich zu seiner Schuld zu bekennen. Ganz im Gegenteil: Die Japaner sind müde, immer neue Forderungen aus Seoul nach Entschuldigung für den Krieg zu hören. Und die Koreaner sind müde, aus Japan immer wieder von Leugnungen seiner Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Heroisierung von Kriegsverbrechern, Vorstößen zur Demontage seiner Friedensverfassung, Behinderung geschichtskritischer Ausstellungen oder Ablehnung von Entschädigungsforderungen seiner Opfer zu hören.

= Seit es der EZB mit ihrer ultralockeren Geldpolitik gelungen ist, die Finanzkrise zu überwinden und die EU und den Euro und Griechenland und Portugal und Italien und Frankreich vor dem Ruin zu retten und Ländern wie Deutschland ermöglicht hat, seine Schulden auf ein seriöses Maß zu reduzieren – seitdem wird die EZB von ignoranten und eitlen ehemaligen Notenbankern und Volkswirten und anderen Experten angegriffen. Jetzt haben einige dieser Herrschaften wieder ein sogenanntes Memorandum vorgelegt und verlangen die Rückbesinnung auf die vertraglich vereinbarten „Ursprungsprinzipien“. Zu den Unterzeichnern dieses Memorandums gehört auch der frühere EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark. Genau dieser Herr Stark hat im Juli 2013 den „verbotenen“ Aufkauf von Staatsanleihen als „Nuklearwaffe“ bezeichnet und er hat damals erklärt, warum wir gerade in die nächste Finanzkrise stürzen und dass die Inflationsrate auf mindestens vier Prozent ansteigt. Mit allen Prognosen und Behauptungen, die Herr Stark in den letzten Jahren von sich gegeben hat, liegt er v ö l l i g d a n e b e n ! Das hindert den Herrn Professor natürlich nicht daran, jetzt wieder zuzuschlagen.

Meine Meinung zu diesem Thema ist, dass es eine Zinswende auf absehbare nicht geben darf, weil viele Staaten und Private pleite gehen würden und weil eine Menge Unternehmen nur deshalb überleben, weil die Zinsen so niedrig sind.

= Mein Dank gilt der Bundesregierung, weil sie sich in immer mehr Krisenherden auf der Welt humanitär und finanziell und nicht militärisch engagiert. Das gilt besonders für den Nahen Osten: Die Probleme mit dem Atomabkommen mit dem Iran. Die Suche nach einer Friedenslösung in Syrien und im Jemen. Die Hoffnung auf Frieden und Entwicklung im Sudan. Den Schutz vor Terror und Destabilisierung in den Ländern südlich der Sahara. Die Arbeit an einer Friedenslösung für Lybien. Überall sind Diplomaten, Militär- und Sicherheitsberater tätig. Der Fall Jemen ist besonders schwierig; die Bundesregierung versucht Riad zur Beendigung seines militärischen Einsatzes zu bewegen, um danach die Beziehungen zu Saudi-Arabien wieder zu verbessern. In New York hat die deutsche Vermittlerrolle in Lybien einhellige Unterstützung erfahren; es gilt vor allem, die ausländischen Waffenlieferungen an die Konfliktparteien zu stoppen.

= Weil ich ein Europa-Fan bin, möchte ich mich hiermit ausdrücklich bei Herrn Trump bedanken. Mit seinen Handelskriegen, mit seiner Kritik an mehreren europäischen Ländern (besonders an Deutschland), mit seiner rücksichtslosen Durchsetzung amerikanischer Interessen (Beispiel Nordstream 2) , mit seinem Ausstieg aus internationalen Abkommen in Sachen Klima und Flüchtlinge usw. usw. – mit alldem erzeugt Trump einen wachsenden Druck auf die EU und das führt dazu, dass die Mitgliedstaaten enger zusammenrücken. Die Leitideen Europas sind: Frieden, Demokratie und Menschenrechte.

= Für jedes gravierende Problem in unserem Land müssen die Politiker eine Lösung finden. Das ist deshalb besonders schwierig, weil jede Entscheidung auch eine Kehrseite hat. Ein einfaches Beispiel: Wenn die Bevölkerung altert und immer mehr Menschen gepflegt werden müssen, dann brauchen wir in den nächsten Jahren über 100.000 zusätzliche Pflegekräfte und Stationen. Ärmere Leute können das nicht bezahlen, also muss der Staat einspringen. Das Sozialbudget ist schon sehr hoch – muss aber weiter deutlich steigen; auch wegen Altersarmut, Kitas und Schulen usw. Der Staat kann aber die Steuern und Abgaben nicht zu stark erhöhen, weil unsere Wirtschaft konnkurrenzfähig bleiben muss und weil manche Steuerzahler schon jetzt mit über 50 Prozent Steuern und Abgaben belastet sind. Politik ist die Kunst des Möglichen.

Deshalb finde ich es nicht mehr witzig, wenn die Entscheidungen der Politiker von Medien und Experten fast ausschließlich negativ kommentiert werden. Und noch unwitziger finde ich es, wenn ein sogenannter Sozialwissenschaftler in der WELT in einem Leitartikel erklärt, was sich alles ändern soll und dabei nur BlaBlaBla absondert:

„Was wir brauchen, sind Wachstumsstrategien, die ohne jedes Wenn und Aber im Einklang mit Umwelt und Mensch stehen. Von solchen Strategien ist jedoch nur wenig zu sehen. Kurzfristiges und Vordergründiges haben Vorrang. Um das zu ändern, bedarf es eines kulturellen Wandels, der weit über das hinausgeht, was Globalisierung und Digitalisierung heute anbieten………………………………………………….“ Usw.

 

Nur ein Vogelschiss

Als ich vor über 60 Jahren bei den Jusos landete, haben wir uns vor allem und sehr intensiv mit dem Gulag, den kommunistischen Verbrechen, befasst. Erst einige Zeit später kamen die Nazi-Verbrechen auf die Tagesordnung und mir fielen die Bücher von Primo Levi in die Hände. Levi war als junger Mann zu den Partisanen in Italien gestoßen; bevor er den ersten Schuss abfeuerte, wurde er von Deutschen verhaftet und nach Auschwitz gebracht. Ich zitiere zwei Abschnitte aus seinem Buch „Ist das ein Mensch“:

  • Trotz des Grauens von Hiroshima und Nagasaki, der Schande des Gulags, der sinnlosen und blutigen Unternehmung in Vietnam, trotz des Völkerselbstmords in Kambodscha, der Desaparecidos in Argentinien und der vielen grausamen und sinnentleerten Kriege, die sich in der Folgezeit ereignet haben-, das natinalsozialistische System der Konzentrationslager war ein Unikum, sowohl von seinem Umfang her als auch von seiner Beschaffenheit. An keinem anderen Ort und zu keiner anderen Zeit hat man ein derart unerwartetes und derart komplexes Phänomen beobachtet: Niemals sind so viele Menschenleben in so kurzer Zeit mit einer derart luziden Kombination von technischer Erfindungsgabe, Fanatismus und Grausamkeit ausgelöscht worden.
  • Ich bin als Nichtgläubiger ins Lager gekommen, und als Nichtgläubiger bin ich befreit worden und habe bis heute so gelebt; die Erfahrung des Lagers, seine entsetzliche Ungerechtigkeit, hat mich in meiner Haltung sogar noch bestärkt. Sie hat mich daran gehindert (und tut es noch heute), an irgendeine Form der Vorsehung oder der transzendentalen Gerechtigkeit zu glauben: Warum die Sterbenden in Viehwaggons ? Warum die Kinder in den Gaskammern ? Ich muss jedoch einräumen, einmal die Versuchung gespürt zu haben (und wiederum: nur eun einziges Mal) nachzugeben, Zuflucht im Gebet zu suchen. Das war im Oktober 1944, im einzigen Augenblick, in dem ich bei klarem Bewusstsein den bevorstehenden Tod wahrgenommen habe: als ich, nackt und eingezwängt unter meinen nackten Gefährten, mit meiner Karteikarte in der Hand, darauf wartete, vor der Kommission zu erscheinen, die mit einem Blick darüber entscheiden würde, ob ich sofort in die Gaskammer mußte oder ob ich kräftig genug war, noch weiterzuarbeiten. Ich wehrte die Versuchung ab: Ich wusste, dass ich mich ihrer, wenn ich überleben würde, schämen müßte.
 

Die Welt ist ein Dorf

= Die Situation der Menschen in Honduras mit großer Armut und Gewalt führt zur (versuchten) Massenimigration in die USA und hat den gleichen Grund wie in anderen betroffenen Ländern: Die Bevölkerung wuchs zwischen 1960 und 2018 von 2,04 Millionen auf 9,59 Millionen, wobei die 700.000 in den USA lebenden Honduraner nicht einbezogen sind. Die Bevölkerung in Honduras hat sich also in den letzten 60 Jahren mehr als verfünffacht. Von diesem „Honduras-Problem“ sind dutzende Länder in Südamerika und Afrika betroffen. W a r u m höre ich n i c h t s von der UNO und anderen Internationalen Organisationen zum Thema Empfängnisverhütung ? Hier könnte doch mit relativ geringen finanziellen Mitteln und Aufklärungskampagnen und evtl. sogar mit gesetzlichem Druck viel erreicht werden ! Oder gibt es noch andere Möglichkeiten ? Wie verhält sich die katholische Kirche ? Verbietet sie den Menschen nicht nur die Abtreibung, sondern auch die Empfängnisverhütung, wie das ein Papst auf seiner Afrikareise getan hat ? Wie steht der Südamerikaner und aktuelle Papst dazu ? Wenn die Empfängnisverhütung tabuisiert wird, dann ist das ein Menschheitsverbrechen !!

= Das immer noch arme Bolivien hat durch die erfolgreiche Wirtschaftspolitik seines Präsidenten Morales einigen Boden gutgemacht. Jetzt ergibt sich die Chance, einen großen Sprung zu machen: In der riesigen, im südwestlichen Hochland gelegenen Salzpfanne, gibt es neben Argentinien die weltweit größten Reserven an Lithium, das für die Herstellung von Batterien und Akkus und damit für Elektroautos unentbehrlich ist. Präsident Morales lässt die Salzpfanne vom Militär bewachen, damit die zu erwartenden Milliardeneinnahmen seinem Volk und nicht ausländischen Investoren zugutekommen.

= Brasiliens Startup-Szene brummt. 210 Millionen Einwohner bilden einen attraktiven Markt für Technologieunternehmen.

= Im Sankt Petersburger Museum Eremitage sind derzeit seltene jüdische Handschriften aus Afghanistan ausgestellt. Es handelt sich um Dokumente, die 2011 in mehreren Höhlen in Nordafghanistan entdeckt wurden und Zeugnis vom jüdischen Leben entlang der Seidenstraße im Mittelalter geben. Die Texte sind u.a. in Hebräisch, Aramäisch, Arabisch und Persisch verfasst. Einige Dokumente, darunter Briefe, Verträge, religiöse Abhandlungen, sind in einer Art regionalem Jiddisch geschrieben, dem sogenannten Judäo-Arabisch bzw. Judäo-Persisch. Gezeigt werden die noch erhaltenen jüdischen Originalschriften aus der Region vor dem Einfall der Mongolen im 13. Jahrhundert. (C.i.G.)

= Es ist anscheinend „nur“ eine behördliche Entscheidung, tatsächlich steckt dahinter aber ein neuer Versuch, nichthinduistische Minderheiten auszugrenzen und zu verdrängen. Der nordöstliche Bundesstaat Assam hat ein neues Staatsbürgerregister mit 31,1 Millionen Namen veröffentlicht. Darin n i c h t verzeichnet sind fast zwei Millionen Menschen, denen man mit diesem Verwaltungsakt die Staatsbürgerschaft entzogen hat. Bei den Betroffenen handelt es sich um Muslime. Gut jeder dritte Einwohner Assams gehört dem Islam an. Während die indische Regierung damit argumentiert, die neue Liste diene dazu, illegale Einwanderer aus dem muslimisch geprägten Bangladesch zu identifizieren und zurückzuschicken, sehen Menschenrechtler darin einen weiteren Schritt, aus Indien ein einzig vom Hinduismus geprägtes Land zu machen und Muslime an den Rand zu drängen. (C.i.G.)

= Der wiedergewählte indische Ministerpräsident Modi macht Tempo und will am Ende seiner Amtszeit Indien zur drittgrößten Volkswirtschaft der Welt nach Amerika und China gemacht haben. Damit Jugendliche nicht arbeitslos bleiben, braucht das Land eine Million neue Jobs im M o n a t !!

= Thulasi Tharumalingam ist in einer Bremer Gemeinde aufgewachsen und hat Wurzeln in Sri Lanka. Bei der WM der Amatuerboxer in Russland startet er für Katar.

= „Schwanger hin, mit Kind und amerikanischem Pass zurück. Viele Russinnen reisen nach Miami Beach, um dort ihr Kind zur Welt zu bringen. Wer nämlich in den USA geboren wird, erhält den dortigen Pass. Wie sehr der Geburtstourismus boomt, hört man auch auf der Straße. Auf den Spielplätzen entsteht manchmal der Eindruck, man sei in Little Moscow. Sobald das Kind mit 21 Jahren die Volljährigkeit erreicht, kann die gesamte Familie eingebürgert werden. (NZZ)

 

Kurz und interessant

= Die amerikanische Autorin Ensler in der Süddeutschen Zeitung über Missbrauch und „Me Too“ und die Frage, warum Männer sich lieber selbst bemitleiden, als sich zu entschuldigen. Ensler sagt u.a.: „Frauen sind Mutter, Freundin, Chefin – Männer mit Macht sind immer Männer mit Macht.“

= Gute Entscheidung: Die Bundesregierung hat die Ethnologin und international bekannte „Fachfrau für Afrika“, Carola Lentz, zur Präsidentin des Goethe-Instituts bestimmt. Sie wird damit Chefin von 157 Instituten in 98 Ländern und soll die kulturelle Vermittlung und Kooperation ausbauen.

= „Frauen erholen sich schneller vom Verlustschmerz, weil sie in der Regel sozial stärker eingebunden sind und besser über Gefühle sprechen können.“ (Fundstück)

= Der Präsident des Jüdischen Weltkongresses, Ronald Lauder aus New York, hat bei einem Besuch in Moskau den Einsatz von Wladimir Putin gegen Antisemitismus gewürdigt. Unter seiner Führung sei der Judenhass „in ganz Russland so gut wie verschwunden.“

= Der letzte deutsche Kaiser beglückwünschte in einem Telegramm von 1940 Adolf Hitler zu seinem glorreichen Sieg über Frankreich. Das sei 1914 auch sein eigener Wunsch gewesen. Und Wilhelm II. schrieb im Sommer 1940: „Deutschland muss Juda aus England vertreiben, wie es schon aus dem Continent verjagd ist. Die Juden verlieren ihre unheilvollen Positionen in allen Ländern, die sie seit Jahrhunderten zur Feindlichkeit getrieben haben.“

= „Made in Germany“ ist die „beste Auszeichnung, die auf einem Produkt stehen kann“, stellten das Institut YouGov und die britische Cambridge-Universität fest. Bei einer Untersuchung belegte Deutschland den ersten Platz bei der weltweiten Produktwahrnehmung.

= In dem berüchtigten Telefonat zwischen Mister Trump und seinem ukrainischen Kollegen Selenskij ging es nicht nur um den Sohn von Joe Biden, sondern auch um Angela Merkel. Laut der Mitschrift des Telefonats erklärte Trump, dass Merkel nichts für die Ukraine tue; Merkel würde viel reden, aber nichts machen. Selenskijs Antwort: „Sie haben absolut recht. Nicht nur hundertprozentig, sondern tausendprozentig.“ Berlin und die EU verweigern der Ukraine Militärhilfe, bemühen sich aber seit Jahren mit den Minsker Vereinbarungen und den Normandie-Verhandlungen um friedliche Lösungen und die Einbindung Moskaus, während die USA in den letzten Jahren für 1,5 Milliarden Dollar Militärgüter in die Ukraine geliefert haben.

= Gratulation !! Mit der Ernennung der Rumänin Laura Kövesi zur Europäischen Staatsanwältin (EPP) erhalten die Bürger in Rumänien und anderswo eine schlagkräftige Verbündete gegen korrupte Regierungen.

= Der Bild-Zeitung ist vom Kölner Landgericht untersagt worden, bei den Berichten über die Ermittlungen gegen Christoph Metzelder seinen Namen zu nennen oder sein Foto zu veröffentlichen; bei Zuwiderhandlung droht eine Geldstrafe von 250.000 Euro.

= Große Firmen beschäftigen Werbeagenturen – aber inzwischen auch die sogenannten Aktivisten, die teilweise über hohe Spendeneinnahmen verfügen. Manche „Guerrillaaktion“ wird im Büro der Agentur entworfen und dann gemeinsam umgesetzt – wie z.B. in Berlin, wo die Mitarbeiter der Agentur Wigwam und die Diakonie gemeinsam demonstrierten.

= Der deutsche Sozialetat wächst stärker als der Gesamthaushalt und die Rentenkasse bekommt mehr Geld als jemals zuvor.

= In London gibt es pro Kopf der Bevölkerung mehr als doppelt so viele Kameras wie in der Hauptstadt des Überwachungsstaats China.

= Dümmer geht nicht ! Der SPIEGEL mit folgender Schlagzeile: „Mit zu hohen Preisen für Ersatzteile verdienen die Fahrzeugbauer Milliarden zulasten der Kunden.“ Wenn diese sogenannten Journalisten nicht mal den Unterschied zwischen Verdienst und Umsatz kennen, dann fällt mir nichts mehr ein.

= Wissenschaftler haben in der „Jenaer Erklärung“ Rassentheorien deutlich widersprochen: „Die Verknüpfung von Merkmalen wie der Hautfarbe mit Eigenschaften oder angeblich fixierten Persönlichkeitsmerkmalen und Verhaltensweisen ist eindeutig widerlegt. Im menschlichen Erbgut lässt sich n i c h t s feststellen, dass auf rassische Unterschiede hinausläuft. Aus stammesgeschichtlicher Sicht sind alle Menschen Afrikaner; die Theorie der Rassen ist ein Konstrukt des menschlichen Geistes.“

 

Fußball – Fetischist

Offener Brief an die Geschäftsführer von Sky-Deutschland:

Sehr geehrte Herren, ich bin einer von Millionen deutschen Rentnern, deren wichtigster Lebensinhalt darin besteht, möglichst viele Fußballspiele im Fernsehen anzuschauen. Seit Sky die Übertragungsrechte erworben hat, ist mein Lebenstraum in Erfüllung gegangen; ich sehe mir alle Spiele an, kann dabei wunderbar entspannen, mich auch manchmal tierisch aufregen, den Schiri beschimpfen (hört ja keiner) und mich wieder abreagieren. Seit Anfang dieser Saison verderben mir zwei Aspekte den Spass:

  • Viele Reporter und Kommentatoren pflegen ihre Eitelkeit oder ihre Ignoranz und meinen, uns den Fußball erklären zu müssen. Sie reden zuviel. Vor allem aber überbetonen sie das, was die Spieler tatsächlich oder angeblich falsch machen; wenn ein Tor fällt, dann wird uns erklärt, was die Hintermannschaft falsch gemacht hat – so z.B. am 6.10. beim Spiel Heidenheim gegen Bochum – und nicht, was die Stürmer richtig gemacht haben. Äußerungen wie „In der 44. Minute der erste Schuss aufs Tor“ oder „Ein langweiliges Spiel“ sind völlig fehl am Platz. In j e d e m Spiel passieren viel mehr positive Dinge und n u r die soll der Reporter kommentieren. Wenn ein kleiner Verein wie Sandhausen gegen den HSV 80 Minuten lang mit Kampf und Leidenschaft und guter Taktik kein Tor zulässt, dann kann man das nur bewundern und muss nicht labern „Die stehen ja nur hinten drin“. Wenn ein Tor fällt, dann höre ich i m m e r , dass der Reporter die Minute ansagt, obwohl die ständig eingeblendet ist; spontane Begeisterung höre ich nicht.
  • Seit Anfang dieser Saison treibt mich Ihre völlig abartige Idee in den Wahnsinn, dass in der 2. Liga w ä h r e n d d a s S p i e l l ä u f t Ihre Kommentatoren ins Bild kommen, uns kurz das Spiel erklären und dann umschalten. A l l e F u ß b a l l – F a n s wollen das Spiel sehen und so lange der Ball rollt n i c h t s anderes – und schon gar nicht Ihren Herrn von Soundso. Das ist e x t r e m peinlich und schädlich. (Ich schalte dann den Ton ab).

Liebe Sky – Chefs, wir lieben Fußball und wir wollen aus Egoismus und weil die Vereine von Ihnen profitieren, dass die Firma Sky geschäftlichen Erfolg hat und uns lange erhalten bleibt. Wir bitten Sie: Nehmen Sie Korrekturen vor !!!

Herzliche Grüße – Walther Seinsch

Der Fußball – Hasser und erfolglose Dopingfahnder Thomas Kistner von der Süddeutschen Zeitung muss alles und jeden diffamieren: Jetzt ist die Fa. Adidas dran – Kistner schreibt: „Jüngst trat diese dunkle Seite wieder zutage. Alasdair Bell, der Vizegeneralsekretär der Fifa, hatte Ende 2018 ranghohen Kollegen per Mail a n g e b l i c h längjährige Korruptionsbande mit Adidas vorgehalten. Adidas schweigt bis heute dazu. Korruption, Betrug: Was in Wirtschaft und Politik so sehr die Gemüter erhitzt, schieben die Fans im Sport gerne von sich. Der soll die Leute ja nicht ins Brüten bringen, sondern zum Träumen. Dabei ist nichts trügerischer als ein Traum. Aber halt auch nichts profitabler.“ Dieser Kistner und seine Zeitung kann einem nur noch leid tun.

Ich behaupte, dass jeder Profi-Trainer oder Spieler schon mal mit Medien schlechte Erfahrungen gemacht hat. So antwortete der geschätzte Ex-Trainer von Hertha BSC Pal Dardai auf die Frage des Kicker: „Sie haben die Medien am Ende für Ihr Aus mitverantwortlich gemacht und von „geplantem Mord“ gesprochen. Denken Sie inzwischen anders darüber ?“ Dardai: „Nein. Irgendwann wurde angefangen, davon zu schreiben, dass wir hässlichen Fußball spielen oder zu wenige Tore schießen. Woher kommt diese Einschätzung ? Ich finde das nicht korrekt.“

 

Werden wir zu Tieren ?

Ist die folgende Warnung vor einem neuen Totalitarismus berechtigt ? Was können wir selbst tun, ohne wie immer die Verantworung auf die Politik zu schieben ? Oder erleben wir eine neue 2-Klassen-Gesellschaft, in der vor allem junge Leute aus sozial schwachen Vierteln manipuliert und radikalisiert werden ? Deren Suche nach Identität stärkt die populistischen Organisationen, die auf komplexe Fragen einfache Antworten geben. (Kleines Beispiel: Auf den vier Programmen von ARD, ARD One, ZDF und ZDF Neo wurden am 30. Juni insgesamt 20 Krimis angeboten; bei ZDF NEO gab es von 17 Uhr bis nachts 3.40 ausschließlich Krimis und Werbung für Krimis – und wir m ü s s e n das auch noch finanzieren !) Die perverse Gewalt- und Pornowelt spielt sich natürlich im Internet ab.