Kann mir das bitte jemand erklären ?

= Der Springer-Konzern soll an Amerikaner verkauft werden. Ein Haken an der Sache ist, dass die Amis die dahin siechende Tageszeitung WELT nicht übernehmen wollen, weil die inzwischen auf 140.000 gesunkene Auflage keine Gewinne verspricht. Kein Wunder ! Außer Hetze und Angeberei fällt der WELT nichts mehr ein; so schreibt ein gewisser Thomas Schmid in einem riesengroßen Leitartikel: „Es gibt etliche Gründe dafür, dass Angela Merkel für so viele Deutsche – von rechts über die Mitte bis links – zu einer veritablen Hassfigur geworden ist.“ In dem gleichen Artikel schreibt dieser Mann: „200 Jahre Demokratie in unterschiedlichen Staaten haben gelehrt, dass Mäßigung k e i n e Schwäche ist. Zuückhaltung auch nicht, ebenso wenig wie die Fähigkeit, Personen zu achten.“ Gebildet ist der Mann auch noch, er schreibt: „Es sollte keinen abgeschlossenen Bereich, kein Arkanum der Politik mehr geben.“

= „Die Präsentation müsste längst fertig sein, aber Sie räumen lieber die Küche auf ? Die zunehmende Entgrenzung der Arbeit erhöht die Gefahr, zu prokrastinieren.“ (WELT)

= „Im Jahr 2011 hat Gregor Hens mit „Nikotin“ sein letztes Buch vorgelegt; einen Hybrid aus Essay und Adoleszenzerzählung.“ (Süddeutsche Zeitung)

= „Solche Zombies sah man nie: In der spanisch-deutschen Dystopie „La Zona“ breitet sich………“ (FAZ)

= „Ist das Kitsch, ist das Eskapismus, gibt es hier etwas zu lachen ? Eine Ausstellung zeigt das gesamte Register der esoterischen Kunst um 1900.“ (S.Z.)

= „Mit dem Amtsantritt von Donald Trump hat eine postmodern-disruptive Politik das Selbstverständnis des Westens in einer Art erschüttert……“ (WELT)

= „Identitäre Befindlichkeitsprosa. In „Citizen“, dem gefeierten Langgedicht der amerikanischen Lyrikerin Claudia Rankine, offenbart sich das ästhetische Dilemma der postkolonialen Kulturkritik.“ (Fundstück)

= „Rzewski spielt sein passagenweise halsbrecherisches Werk mit noch immer phänomenaler Technik und kraftvollem Ausdruck. Auf eine pointillistische und dann eine impressionistisch verträumte Variation folgen wahnwitzige Oktavgesänge, sarkastische Glissandi, chromatische Rasereien. Die stilistische Eklektik ist auch ein Bekenntnis zu Synthese und Zugänglichkeit.“ (Kerstin Holm in der FAZ schießt mal wieder den Vogel ab)

= „Die Vertwitterung erzeugt einen rudimentären Wortschatz. Die Lüge braucht keinen Relativsatz.“ (S.Z.)

= „Leben im herostratischen Zeitalter.“ S.Z.)

= „Rietzschel beschreibt den Kippmoment mit einem guten Gespür für sprachliche Verdichtung, streut elliptische Sätze wie Synkopen ein…..“ (S.Z.)

= „Die vielen Metaebenen der Krise. Ist das eine Performance oder ein Thinktank des Humboldt-Forums ? Andres Veiels „Let Them Eat Money“ am Deutschen Theater.“ (S.Z.)

= „Die Logik der Misogynie………..“ „Himpathy“ – ein treffender englischer Neologismus für unser parteiisches Verhalten.“ (S.Z.)

= „Kaleidoskop voller Narrative. Ein Band über politisch brisante Themen scheitert an mangelnder Stringenz und bietet stattdessen akademisches Wortgeklingel.“ (S.Z.)

= Schlagzeile FAZ: „Was ist ein Autor?“ (Michel Foucault) Erst durch die Entkoppelung vom romantischen Ideal der Individualität wurde ein Begriff vom Schöpfer eines Textes möglich. Die Theoriefähigkeit des Autors lässt sich datieren – und einem Autor zuschreiben.“

Genug für heute. Es reicht !!

 

Kluge Worte

= Kein Ziel ist so hoch, dass es unwürdige Methoden rechtfertige. (Albert Einstein)

= Liebe mich, wenn ich es am wenigsten verdiene, weil ich es dann am meisten brauche.

= Humanität besteht darin, dass nie ein Mensch einem Zweck geopfert wird. (Albert Schweitzer)

= Um Mitglied einer Schafsherde zu sein, muss man vor allem ein Schaf sein. Wenn die Schafsherde kehrt macht, ist das erste Schaf das letzte.

= Es ist eine abgeschmackte Verleumdung der menschlichen Natur, dass der Mensch als Sünder geboren werde. (Johann Gottlieb Fichte)

= Das schlimmste an der christlichen Religion ist ihre krankhafte und unnatürliche Einstellung zur Sexualität. (Bertrand Russell)

= Glauben heißt, das Geheimnis in Gestalt lassen, nicht enträtseln wollen. Der Glaube hat Ehrfurcht, nicht Neugier. Er ist gleichgültig gegen Widersprüche. (Oswald Spengler)

= An Gott glauben heißt sehen, dass das Leben einen Sinn hat. (Ludwig Wittgenstein)

= Ein Löffel voll Tat ist besser als ein Scheffel voll Rat.

= Die Zeit ist schlecht ? Wohlan. Du bist da, sie besser zu machen. (Carlyle)

= Besser ist es, in der Nähe Gutes zu tun, als in der Ferne Räucherwerk zu verbrennen. (Aus China)

= Das Gesetz kann niemand zwingen, seinen Nächsten zu lieben, aber es kann es schwieriger für ihn machen, seinem Hass Ausdruck zu geben. (Neil Lawson)

= Wir trauen fast niemand gesunden Menschenverstand zu als dem, der unserer Meinung ist. (La Rochefoucauld)

= Weise Lebensführung gelingt keinem Menschen durch Zufall. Man muss, solange man lebt. lernen, wie man leben soll. (Seneca)

= Cogito, ergo sum. Ich denke, also bin ich. (Descartes)

= Der Geist des Mannes ist sonnenlichter Tag. Der Geist des Weibes gleicht mondheller Nacht, und der trübste Tag ist heller als die hellste Nacht. Aber der Tag verdunkelt die Sterne und macht das Leben irdisch und die Nacht ruft alle Welten hervor und macht das Leben himmlisch. Der Tag bringt Glut und Dürre und Hass. Die Nacht aber bringt Milde, Tau und Liebe. (Börne)

= Die Fähigkeit, im Frieden mit anderen Menschen und mit der Welt zu leben, hängt weitgehend von der Fähigkeit ab, im Frieden mit sich selbst zu leben. (Thich Nhat Hanh)

= Wenn wir im täglichen Leben lächeln, friedfertig und glücklich sind, hilft das nicht bloß uns, sondern allen. Wenn wir wirklich wissen, was Leben heißt, können wir den Tag kaum besser als mit einem Lächeln beginnen, nicht wahr ? Unser Lächeln bestärkt uns in der Bewusstheit und im Entschluss, in Frieden und Freude zu leben. Die Quelle eines wahren Lächelns ist ein erwachter Geist. (Thich Nhat Hanh)

 

Wer sagt die Wahrheit ?

Es ist mir tatsächlich gelungen, meine alten Vorurteile gegen die „Erst-stirbt-der-Mensch-und-dann-der-Wald-Mafia“ zu überwinden. Wenn so viele offensichtlich seriöse Leute konkrete Risiken für unsere nähere Zukunft sehen, dann muss doch was dran sein. Dennoch erlaube ich mir, einige Fragen und Gegenargumente zu zitieren:

  • Klimawissenschaftler erklären, dass sich die Erde schneller als vorausgesagt erwärmt. Schon ab einem halben Grad Erwärmung in den nächsten Jahren werden sich Dürrekatastrophen, Überschwemmungen, Wirbelstürme und Waldbrände vervielfachen – mit der Folge von noch mehr Armut für hunderte Millionen Menschen. Die Gegenseite sagt: Obwohl die globalen Temperaturen seit 30 Jahren langsam gestiegen sind, hat sich dieser Trend seit Anfang des Jahrhunderts verlangsamt, anstatt sich zu beschleunigen – also ein völliger Gegensatz zu den Prognosen der Klimamodelle. Der Weltklimarat hat 1990 einen Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur von 0,3 Grad pro Jahrzehnt vorausgesagt – tatsächlich sind die globalen Temperaturen seither zwischen 0,13 und 0,2 Grad pro Jahrzehnt angestiegen – also ein Drittel bis zwei Drittel weniger als vorhergesagt. Setzt sich dieser Trend fort, dann würden erst in fünfzig Jahren oder später jene zwei Grad erreicht, ab denen es riskant werden könnte.
  • Bei Wissenschaftlern, Medien und Aktivisten ist es seit Jahren zur Routine geworden, extreme Wetterereignisse mit dem Klimawandel zu begründen. Die Behauptung ist, dass der Anstieg von Treibhausgasen in der Atmosphäre in den vergangenen Jahrzehnten zu immer extremeren Wetterbedingungen wie Dürren, Überschwemmungen, Wirbelstürmen und Waldbränden geführt hat. Aus dem „IPCC Special Report on Global Warming of 1,5 Grad Celsius“ geht hervor, dass weder die Zahl noch die Intensität dieser Naturkatastrophen in den vergangenen 30 Jahren zugenommen hat. Auch der Anstieg des Meeresspiegels vollzieht sich laut Nasa mit durchschnittlich 3,2 Millimeter p.a. sehr moderat; die Satelliten haben vor 25 Jahren begonnen, den Meeresspiegel zu messen. 3,2 Millimeter p.a. heißt 32 Zentimeter in 100 Jahren.
  • Die Internationale Arbeitsorganisation ILO (eine Unterorganisation der UNO) in Genf behauptet auf 104 Seiten in einem Klimabericht, dass bis 2030, hitzebedingt, 80 Millionen Arbeitsplätze verschwinden werden und dass die wirtschaftlichen Verluste dadurch mit 2,4 Billionen Dollar anzusetzen sind. Laut ILO müssten Hitzeferien eingeführt werden, da bei bestimmten Maximaltemperaturen Arbeiten nicht mehr zumutbar ist.
  • Die weltweite Verringerung der Armut und des Hungers um 50 Prozent hat sich in einer Periode globaler Erwärmung vollzogen; den meisten Menschen ist unbekannt, dass der Austoss von anthropogenen, also menschengemachten Treibhausgasen eine wichtige Rolle spielt: Hunderte von wissenschaftlichen Publikationen haben dokumentiert, dass die steigenden Kohlendioxidkonzentrationen in der Luft zu einer deutlichen Steigerung globaler Ernteerträge geführt haben. Zahlreiche Satellitenbeobachtungen und darauf basierende Studien zeigen, dass der Anstieg des atmosphärischen CO2-Gehalts während der letzten drei Jahrzehnte ganz erheblich zur Vergrünung unseres Planeten beigetragen hat. Der ansteigende CO2-Gehalt wirkt wie eine Düngung auf die Vegetation. Gemäss Nature-Magazin nehmen Wissenschaftler an, dass der Anstieg von CO2-Emissionen „günstig für die Aufrechterhaltung und potenzielle Verstärkung der Erholung der Niederschläge in der Sahelzone ist“. Anhand von Satellitenbildern ist nachgewiesen, dass die Vegetationsbedeckung von Wäldern südlich der Sahara in den letzten drei Jahrzehnten um acht Prozent zugenommen hat. Auch die globale Waldbedeckung hat in den letzten vier Jahrzehnten deutlich zugenommen.

Die Vorhersagen eines katstrophalen Klimawandels haben sich in den letzten 30 Jahren als falsch oder völlig übertrieben erwiesen – das heißt allerdings nicht, dass es keine Risiken gibt. Seriöse und kompetente Forscher und Wissenschaftler müssen Fakten liefern oder auch deutlich machen, wenn es sich bei ihren Analysen um Wahrscheinlichkeiten handelt. Unberechtigte Panikmache schadet dem Klima !

Ich habe nichts dagegen, wenn junge Leute und Schüler auf die Straße gehen und für Klimarettung demonstrieren. Vielleicht nutzt es ja. Aber dass Greta Thunberg in ihrem Buch „Szenen aus dem Herzen. Unser Leben für das Klima“ eine widerliche Hetze von sich gibt, das schadet nicht nur dem Klima; sie schreibt (oder lässt schreiben): „Wenn Sie also der Meinung sind, dass die Bevölkerung reduziert werden sollte, damit wir Ressourcen sparen, könnten Sie eine Kampagne für die Abschaffung von Milliadären starten. Sie können sie nennen: Ermordet Bill Gates und verbietet allen Firmenchefs und Filmstars, Kinder zu bekommen !“ Auch dieser primitive Fanatismus schadet dem Klima.

 

Fußball – Fetischist

= Große Tageszeitungen, die man früher mal „Qualitätsmedien“ genannt hat, kämpfen um ihre Existenz, weil die Auflagen eingebrochen und die Werbe- und Anzeigen-Einnahmen drastisch gesunken sind; kompetente Sport-Journalisten kann man sich nicht mehr leisten. Die verkaufte Auflage der WELT ist auf etwa 140.000 abgerutscht. Im Juni hatte ich berichtet, dass ein Germanistik-Professor, der sich als „sporthistorischer Experte“ outet, in der WELT seinen Müll über den Profi-Fußball ablassen durfte (Korruption, Steuerschwindeleien, Lobbyismus etc.) Jetzt füllt die WELT a.S. eine ganze Seite mit dem Thema „Rassismus im Fußball“. Dabei nimmt die Schlagzeile „Die Tribüne rückt nach rechts“ eine halbe Seite ein. Die WELT schreibt: „Das Problem des Rassismus plagt auch den Fußball. Die prominenten Fälle häufen sich. Das hat auch mit der AfD zu tun.“ Als Beweis wird ein Fall bei Mainz 05 geschildert, bei dem ganze z w e i besoffene Fans widerliches Zeug geredet haben.

Würden diese Typen bei der WELT und bei anderen Medien mal zur Kenntnis nehmen, dass genau das Gegenteil der Fall ist !! In keinem der 36 Bundesliga-Clubs werden rassistische oder faschistische Gesänge oder Plakate geduldet. Weniger als ein Prozent der Fans sind anfällig für die Nazi-Propaganda der AfD. Jeder, der erwischt wird, erhält Stadionverbot. Zahlreiche Programme und Initiativen des DFB, der DFL, der Vereine und von prominenten Profis haben sich auf die Fahne geschrieben, Gewalt und Rassismus und politischen Extremismus zu minimieren. Und das mit Erfolg! Fußball hat eine große zivilgesellschaftliche Kraft !!

 
 
 
 

Die Welt ist ein Dorf

= Die von der deutschen Bundesregierung vermittelten Friedensverhandlungen über Afghanistan gehen weiter ; jetzt sprachen in Katar erstmals Vertreter der afghanischen Regierung und der Taliban miteinander. Auch die an einer stabilen Friedenslösung interessierten Nachbarländer Tadschikistan, Usbekistan, Pakistan, China, Indien und Russland sind beteiligt.

= Gesundheitsminister Spahn war persönlich im Kosovo und warb dort um Pflegekräfte für Deutschland. Die Arbeitslosigkeit bei jungen Leuten ist im Kosovo mit fast 60 Prozent extrem hoch und in Deutschland fehlen 40.000 Pflegekräfte. Deutschland finanziert die Ausbildung incl. deutsche Sprache und vermittelt die Arbeitsplätze, die Kosovaren haben eine gute Lebensperspektive und können auch noch ihre Familien im Kosovo unterstützen.

= In der sogenannten Aktion „Condor“ haben ab 1975 von Nachrichtendiensten gelenkte Todesschwadrone politische Gegner (Studentenführer, Gewerkschafter, Politiker, Musiker, Guerilleros) verfolgt und ermordet; einige Opfer wurden betäubt, in Flugzeuge verfrachtet und dann mit aufgeschlitztem Bauch über dem Atlantik abgeworfen. An der Aktion Condor waren Chile, Argentinien, Paraguay, Bolivien, Brasilien und Uruguay beteiligt. Die USA waren informiert. Erst jetzt sind in Italien nach jahrelangem Prozess die letzten 24 Angeklagten zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

= Afrika wird zur größten Freihandelszone der Welt !! 54 der 55 afrikanischen Staaten sind dem Freihandelsabkommen beigetreten – 27 Staaten haben den Vertrag bereits ratifiziert. Afrika hofft u.a., sich durch den Binnenhandel von Europa (und China) unabhängiger zu machen.

= Vor allem viele Frauen in Pakistan haben keinen Zugang zu medizinischer Versorgung. Mobile Gesundheitszentren sollen helfen.

= Zum französischen Nationalfeiertag marschierten auch Soldaten der Bundeswehr durch Paris – Seite an Seite mit den französischen Waffenbrüdern – in Frankreich stört das niemanden mehr !

 
 
 
 

Wohlstand für alle

Muss uns die Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft Sorgen machen? Ich denke dabei weniger an den Brexit oder den Handelskrieg von Mister Trump – beides können wir ohne größeren Schaden bewältigen, indem wir nach Mercosur mit vielen Ländern Freihandelsabkommen vereinbaren und dann nicht mehr auf die USA fixiert sind und indem wir Großbritannien wieder in die EU aufnehmen, wenn die in drei Jahren feststellen, dass sie kurz vor der Pleite stehen.

Mir geht es um die internationale Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes. Die deutschen Lohnkosten sind inzwischen extrem hoch: Mit Arbeitskosten von etwa 36,– Euro liegen wir abgesehen von den USA mit Frankreich an der Weltspitze und damit 400 Prozent über den EU-Ländern Rumänien und Bulgarien und über dem Industrieland Korea. Unsere Arbeitszeiten sind die kürzesten in der Welt und 40 Urlaubs- und bezahlte Feiertage sind ebenfalls Weltspitzenniveau (in Korea sind es zwölf bezahlte Urlaubs- und Feiertage). In Europa wurde im Gegensatz zu USA und China bisher nicht durch expansive Fiskalpolitik mit sinkenden Steuern und mehr Staatsausgaben dagegengehalten. In Deutschland wurde die viel zu hohe Besteuerung des Mittelstands (Kalte Progression) nicht thematisiert.

Müssen wir sogar mit Steuererhöhungen rechnen ? Wenn die Grünen sich mit dem gepuschten Umweltthema durchsetzen, dann müssen Wirtschaft und Arbeitnehmer mit höheren Belastungen rechnen – z.B. mit Umwelt- und Europasteuern. Dann wird Deutschland ein Desaster erleben, weil die internationalen Konkurrenten (vor allem in Asien) auf gleichem Niveau deutlich billiger produzieren. Wenn es dazu kommt, wird die Zahl der deutschen Arbeitslosen schnell und drastisch ansteigen und dann werden Wagenknecht und Gysi und Gauland und Höcke sich die Hände reiben und die Grünen werden mit den Linksradikalen eine Koalition bilden, wie sie das in einigen Bundesländern schon praktizieren. Ich befürchte, dass auch die SPD höheren Steuern und anderen Belastungen zustimmt und sich in eine entsprechende Koalition locken lässt.

Lassen Sie es mich mit Ludwig Erhard sagen: „Das erfolgversprechendste Mittel zur Erreichung und Sicherung jeden Wohlstandes ist der Wettbewerb. Er allein führt dazu, den wirtschaftlichen Fortschritt allen Menschen zugutekommen zu lassen, und alle Vorteile, die nicht unmittelbar aus höherer Leistung resultiern, zur Auflösung zu bringen. Auf dem Wege über den Wettbewerb wird eine Sozialisierung des Fortschritts und des Gewinns bewirkt und dazu noch das persönliche Leistungsstreben wachgehalten.“

 
 

Deutsche Medien u. China: Keine Erfolgsgeschichte

Das gefällt mir an einigen sogenannten Qualitätsmedien und Nachrichtensendern: Es gibt immer was zum Lachen ! Heute bin ich unabsichtlich bei NTV gelandet und lese folgende Meldung:

„Chinas Wachstum flaut im 2. Quartal 2019 stark ab auf nur noch 6,2 Prozent; damit wächst China so langsam wie seit zwei Jahrzehnten nicht mehr; im 1. Quartal 2019 überraschte China noch mit einem robusten Wachstum von 6,4 Prozent.“ 6,2 Prozent bedeutet also starkes Abflauen und 6, 4 Prozent robuste Steigerung. Dümmer und ignoranter geht es nicht ! Vor ein paar Monaten haben die gleichen Medien wegen des Handelskriegs mit den USA noch von einer Rezession gefaselt. Ich würde mich auch freuen, wenn deutsche Journalisten und Experten mal zur Kenntnis nehmen, dass ein Wachstum von 6,2 Prozent in 2019 faktisch mehr Wachstum bedeutet als ein Wachstum von 10 Prozent im Jahr 2009, weil die Basis, also das Bruttosozialprodukt im Jahr 2018 viel höher war, als im Jahr 2008. Mit einfachen Rechenarten sind diese Typen schon überfordert.

Liebe Leser, auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole und Sie langweile: Ich kann nicht anders ! Ich muss einige solcher Analysen und Kommentare von deutschen Medien aus den letzten Jahren wiederholen:

  • Mai 2011 – Experten der französischen Großbank Societè Generale: „China ist außer Kontrolle. China ist die größte Blase überhaupt.“
  • Oktober 2011 – Die WELT: „China taumelt Finanzcrash entgegen. Dutzende Unternehmen brechen zusammen. Ein gigantisches Systhem illegaler Kreditbeziehungen bricht nach der Megapleite eines Unternehmens zusammen. Gleichzeitig drohen vielen Banken und Privatleuten Verluste am überhitzten Immobilienmarkt.“
  • Die Süddeutsche Zeitung schreibt am 14.7.2012: „Chinas Wirtschaft spürt den weltweiten Abschwung immer stärker“ und am 30.10.2012 schreibt die S.Z.: „Aussichten für China hellen sich auf.“
  • März 2014 – Süddeutsche Zeitung mit völlig frei erfundenen Behauptungen: „China. Hoffnungsloser Fall; die Märkte kollabieren und das Wachstum bricht weg. Chinas Wachstum ist in den letzten Jahren komplett aus dem Gleichgewicht geraten.“ Und schon im April 2014 – also f ü n f W o c h e n später: „Chinas Wirtschaft legt um 7,4 Prozent zu. Es hätte schlimmer kommen können.“
  • Im August 2014 titelt die FAZ: „China verblüfft mit Rekordexport.“
  • Und nochmal die Süddeutsche Zeitung, der es gelingt, sich innerhalb von a c h t T a g e n auf absurde Weise völlig zu widersprechen: S.Z. 14.10.2014: „China zeigt sich robust. Sowohl die Importe als auch die Exporte wuchsen im September überraschend kräftig.“ Und die S.Z. am 22.10.2014 – Schlagzeile: „Im kontrollierten Sinkflug. Chinas Wirtschaftswachstum geht auf 7,3 Prozent zurück.“
  • Süddeutsche Zeitung – Schlagzeile am 10.10.2015: „Auf dem Tiefpunkt. Chinas Wirtschaft wächst nur noch um 6,9 Prozent.“ (Wer ist hier auf dem Tiefpunkt ? China oder die Süddeutsche Zeitung ?)
  • Auch das inkompetente Manager-Magazin will dabei sein und schreibt auf der Titelseite im Dezember 2015: „China-Krise – Halbiert sich das Wachstum noch mal ? Drohen jetzt Jahre der Stagnation ? Die Parallelen zu Japan sind unübersehbar.“ (A b s u r d i s t a n !!!)
  • Auch im Jahr 2016 trägt die Süddeutsche Zeitung am meisten zur Erheiterung bei – 8.1.2016 – Große Schlagzeile: „Gefahr aus Fernost. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde steckt in ernsten Schwierigkeiten, die Regierung in Peking stemmt sich gegen die Krise, bisher aber mit wenig Erfolg. Inzwischen bedroht die Entwicklung die gesamte Weltkonjunktur.“ Und schon am 2.4.2016 kommt die S.Z. mit der Schlagzeile. „Chinas Industrie wächst wieder.“
  • FAZ im Mai 2017: „Chinas Exportindustrie geht es gut. Devisenreserven steigen zum dritten Monat in Folge“
  • Seit Jahren sprechen die deutschen Medien von Chinas völliger Überschuldung und riesigen Summen, die in undurchsichtigen Schattenbanken schlummern und von der Gefahr einer Finanzkrise. Auch das ist ein Popanz, weil die zentral gelenkte Wirtschaft Verschuldungsprozesse besser lenken kann und weil China mit über drei Billionen Dollar die mit Abstand höchsten Devisenreserven der Welt hat (davon können die USA nur träumen). Die Süddeutsche Zeitung schießt mal wieder den Vogel ab und titelt im Juni 2017 in diesem Zusammenhang: „Angst vor Chinas Lehmann.“ Und die immer mehr zur Illustrierten mutierende Zeitschrift „Capital“ lässt im August 2017 einen Herrn Ondruch als Experten zu Wort kommen: „Investoren übersehen ganz offensichtliche Risiken: allen voran Chinas Kreditblase.“ Und das inkompetente Handelsblatt im Oktober 2017: „Chinas Schuldenproblem ist größer als bislang vermutet, wie ein G e h e i m p a p i e r zeigt.“ (Das Handelsblatt kommt sogar an Geheimpapiere !)

Nachdem im April 2019 selbst die S.Z. von „starken Konjunktutdaten aus China“ gesprochen hat und die DZ-Bank feststellte, dass „die neuen Zahlen aus China ein Hoffnungswert für das stockende globale Wachstum sind“ – möchte ich die seriöse und kompetente „Finanzwoche“ zitieren: „Der immer wichtiger werdende Konsum in China legte im ersten Quartal um 8,7 Prozent zu und die Indsutrieproduktion steigerte sich um 8,5 Prozent zum Vorjahresmonat und der zuletzt uneinheitliche chinesische Immobilienmarkt wies um 11,8 Prozent steigende Immobilieninvestitionen aus. Die Verschuldungsprobleme sind längerfristig nicht so groß wie in den westlichen Ländern, da die Sparquoten im internationalen Vergleich überdurchschnittlich sind. Damit lässt sich die Verschuldung, wenn nötig, schneller reduzieren als in den wachstumsschwachen westlichen Ländern.“

In den siebziger und achtziger Jahren habe ich China, Taiwan und Hongkong aus beruflichen Gründen einige Male aufgesucht; seitdem versuche ich, die politische und wirtschaftliche Entwicklung zu verfolgen und mich objektiv zu informieren, was nicht einfach ist. Nächste Woche möchte ich unter dem Titel „Das China – Wunder“ weiter darauf eingehen.

 

Auf Ihre Gesundheit !

= Machen Sie k e i n e Diäten !!

= Kennen Sie die größte Gesundheitseinrichtung Deutschlands ? Wir haben in unserem Land s i e b z e h n Millionen Gärten mit durchschnittlich 485 qm – davon die meisten in Privatbesitz oder als Schrebergarten gepachtet. Ernst Jünger stellte dazu fest: Licht und Farben sind Medizin für die Seele ! Also raus aus der Bude !

= Vier Pfoten gegen hohen Blutdruck. Haustiere sind wahre Stresskiller. In einer Studie mit Börsenmaklern, die unter hohem Blutdruck litten, wurden die Effekte einer drucksenkenden Arznei auf Alleinstehende mit und ohne Vierbeiner getestet. Die Probanden wurden dabei extremen Stress-Situationen ausgesetzt. Wer weder Hund noch Katze besass, reagierte trotz Medikamenten mit erhöhtem Blutdruck, bei den Tierhaltern blieben die Werte deutlich stabiler. Allein die Präsenz von Vierbeinern kann beruhigend wirken. Probanden mussten unter Stress Kopfrechenaufgaben lösen. War der Ehepartner dabei anwesend, stieg der Blutdruck von durchschnittlichen 120/80 auf 155/100, in Gegenwart eines Hundes dagegen lediglich auf durchschnittliche 125/83.

= Magnesium ist ein Anti-Stress-Mineral. Viel Magnesium (mehr als 100 mg/100 g) enthalten: Vollkorn und Vollkornprodukte + Kleie (!) + Haferflocken und Hafermehl + Vollreis + grünes Gemüse + Nüsse + Bohnen + Erbsen.

= Immer wieder kommen widersprüchliche Aussagen von Fachleuten, was und wieviel ich täglich trinken soll. Laut einer Studie der Harvard-Uni sei bewiesen, dass der tägliche Konsum von zwei bis drei Liter Wasser ohne Kohlensäure das Risiko, an Krebs zu erkranken, um fast die Hälfte senkt und auch das Herzinfarktrisiko sei deutlich geringer. Eine ältere Studie der National Academies of Science der USA besagt, dass man nur dann trinken soll, wenn man durstig ist (ich würde dann nichts trinken, weil ich nie durstig bin). Nachdem ich sehr viel über das Thema Trinken gelesen habe, empfehle ich: K ö c h e l n Sie morgens 1,5 Liter Leitungswasser fünfzehn Minuten lang; verwahren Sie das Wasser tagsüber in einer Thermoskanne, damit es warm bleibt und trinken Sie diese Menge auf den Tag verteilt (leicht abgekühlt) in vielen kleinen Portionen. Etwa zwanzig Minuten vor dem Essen und sechzig Minuten nach dem Essen sollte man nichts trinken. Wenn Sie Ihr Essen immer so lange kauen, bis Sie es „trinken“ können und wenn Sie zwei bis drei Tassen Kaffee täglich trinken, dann müsste das ausreichen. Bei intensivem Sport und starkem Schwitzen muss entsprechend mehr getrunken werden. Eisgekühlte Getränke sind für den Körper ein regelrechter Schock und sollten gemieden werden.

Soweit ich informiert bin, sagen alle neuen Studien und alle kompetenten Fachleute, dass genug richtiges Trinken ein sehr relevanter Baustein zur Vermeidung von zahlreichen Krankheiten bis hin zum Krebs ist.

= Das auch als Cobalamin bekannte Vitamin B12 hat eine zentrale Bedeutung für unser Nervensystem – ein Mangel kann zu Ermüdungs- und Erschöpfungszuständen bis hin zu Depressionen führen. Ein B12-Mangel ist hierzulande weit verbreitet – mehr als 30 Prozent der 60-jährigen sind davon betroffen. B12 findet sich fast ausschließlich in Fleisch, vor allem in Schweinefleisch !

= Beim Händeschütteln werden laut einer Studie britischer Wissenschaftler jede Menge Keime weitergereicht.

= Übergewicht gehört zu den größten gesundheitlichen Risiken der Industrieländer. Beweg dich ! Fang sofort damit an ! Steig auf dem Weg zur Arbeit eine Haltestelle früher aus und geh den Rest zu Fuß ! Nimm die Treppe statt den Aufzug ! Und selbst wenn es der Weg vom Esszimmer in die Küche ist: Räum den Tisch ab und die Spülmaschine aus ! Das macht dich gesund und deine Frau glücklich !

= Schwitzen ist zwar gesund und reguliert die Körpertemperatur; doch in der feuchten Kleidung kühlt man schnell aus; deshalb die Sachen schnell wechseln und zum Sport immer etwas zum Umziehen mitnehmen. Funktionskleidung aus Kunststoffen ist besser als Baumwolle, weil sie den Schweiß weg von der Haut transportiert, so dass er auf der Außenseite des Kleidungsstücks besser verdunsten kann; Baumwolle dagegen speichert die Feuchtigkeit, klebt wie eine kalte Schicht auf dem Körper und senkt dadurch die Hauttemperatur.

= Leiden Sie unter einer „Reizblase“ ? Müssen Sie oft – auch nachts – Wasser lassen ? Dann lassen Sie scharfe Gewürze weg, ernähren Sie sich etwas basischer (Tabelle hat Ihre Apotheke), halten Sie Ihre Füsse i m m e r warm (Fußbäder sind gut !) und gehen Sie zum Arzt für einen Bluttest !

 
 
 

Dhammapada:

In meinem Lexikon steht: „Philosophie ist die Wissenschaft vom menschlichen Denken und Handeln.“ Bis auf wenige Ausnahmen habe ich diese Texte nicht verstanden oder sie haben mir keinen Erkenntnisgewinn gebracht. In Dhammapada habe ich alles sofort verstanden und jeder Satz hat mir weitergeholfen auf der Suche nach dem inneren Frieden und nach Gelassenheit (ich bin immer noch auf dieser Suche, die bis zu meinem letzten Atemzug anhalten wird). Thomas Cleary schreibt:

„Buddhas Unterweisungen handelten nicht von Ritual oder Dogma, da er in Abrede stellte, dass diese zu Freiheit und Erleuchtung führen könnten. Buddha teilte auch n i c h t die Vorliebe der alteingesessenen Priesterschaft für die Pflege kultischen Zeremoniells; er verzichtete auf die verschlüsselten Sprachcodes der brahmanischen Priester und sprach mit Menschen aus allen Lebensbereichen in ihrer eigenen, regional gefärbten Sprache. Die zahlreichen Lehrreden des Buddha illustrieren auf wunderschöne Weise die tiefe Abgeklärtheit und unwandelbare Würde dieser Religion des Friedens.“

Zitate aus Dhammapada:

„Nie im Leben verlöschen Haßgefühle dadurch, daß man Hass empfindet; vielmehr tun sie dies dadurch, daß man keinen Hass empfindet; das ist eine unabänderliche Wahrheit. Ein Sprichwort im Zen-Buddhismus besagt: „Gedanken hervorzurufen ist ein Gebrechen; sie nicht aufzugreifen das Heilmittel.“

„Buddhistische Texte gebrauchen gewöhnlich den Begriff, der Geist müsse behütet oder beschützt werden, um das Eindringen von Einflüssen zu verhindern, die ihn anfällig machen für Irreführung und Zwang.“

„Buddhisten sehen es als unverrückbares Seinsgesetz an, daß wir – auf individueller und kollektiver Ebene – die Resultate unserer individuell und kollektiv ausgeübten Handlungen erfahren; buddhistische Begriffe von Moral und Verantwortung basieren auf diesem Kausalsatz.“

„Für jemanden, der selbstbeherrscht und im Handeln stets diszipliniert ist, ist der Sieg über das Ich besser als der Sieg über andere. Bei solch einem kann niemand den Sieg zu einer Niederlage machen, nicht einmal ein Gott, ein Engel oder ein Teufel. Die daoistischen Huainan-Meister sagen: „Ich mache nicht den Weg, auf dem ich zum Herrn meiner selbst werde, von den Wechselfällen eines gegebenen Zeitpunkts abhängig. Was ich Selbstmeisterung nenne, bedeutet, dass meine wirkliche Natur und mein Leben beständig dort verharren, wo sie sicher sind.“


 

Gedichte von Mascha Kalèko

Wenn ich eine Wolke wäre, segelt` ich nach irgendwo.

Durch die weiten Himmelsmeere von Berlin bis Mexiko.

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Herr, der du unsre Herzen zwei gefügt zu einem Stück,

ist meines Liebsten Zeit vorbei, so nimm auch mich zurück.

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Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang, nur vor dem Tod derer, die mir nah sind. Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind ?

Der weiß es wohl, dem gleiches widerfuhr; – Und die es trugen, mögen mir vergeben. Bedenkt, den eignen Tod, den stirbt man nur, doch mit dem Tod der andern muss man leben.

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Ich denke oft an Kladow im April….. Noch hält der Frühling sich im Wald verborgen, die Ufer warten kahl und winterstill, und nur die ersten Knospen rufen: „morgen“.

In diesem Haus mit seinen blanken Scheiben, den Fliederbüschen und dem Silbermond, dem See, darauf die kleinen Boote treiben – hier hab` ich achtzehn Frühlinge gewohnt.

Von meinem Herzen bleibt ein gutes Stück auf diesem kleinen Erdenfleck zurück – und eine Stimme in mir sagt: Ich will die Stunde, wie sie ist, in mir bewahren. Und sieh: da lebt sie, nach so vielen Jahren !

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Ich frage mich in meinen stillen Stunden, was war das Leben, Liebster, eh du kamst und mir die Schatten von der Seele nahmst. Was suchte ich, bevor ich dich gefunden ?

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Im Schaufenster das Krokodil hat Tränen viel verloren. Umsonst: Es war am fernen Nil zur Brieftasche geboren.

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Der Schwan, wenn er sein Ende ahnt, das heißt: wenn ihm sein Sterben schwant, zieht sich zurück, putzt die Gefieder und singt das schönste seiner Lieder.

So möcht auch ich, ist es soweit, mal eingehn in die Ewigkeit.

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Was wird am Ende von mir übrig bleiben ? – Drei schmale Bände und ein einzig Kind. Der Rest, es lohnt sich kaum, es aufzuschreiben.

Was ich zu sagen hab, sag ich dem Wind.

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Man lernt sich irgendwo ganz flüchtig kennen und gibt sich irgendwann ein Rendezvous. Ein Irgendwas, – `s nicht genau zu nennen – verführt dazu, sich gar nicht mehr zu trennen. Beim zweiten Himbeereis sagt man sich „du“.

Man hat sich lieb und ahnt im Grau der Tage das Leuchten froher Abendstunden schon. Man teilt die Alltagssorgen und die Plage, man teilt die Freuden der Gehaltszulage, …. Das übrige besorgt das Telefon.

 

Ist das Betrug, Korruption oder nur total abgebrüht ?

Zeitungen und Zeitschriften stehen wirtschaftlich mit dem Rücken zur Wand. Die verkauften Auflagen und damit die Werbeeinnahmen gehen drastisch zurück. Die Kleinanzeigen im Stellen- und Immobilienmarkt, lange das finanzielle Rückgrat der Verlage, sind ins Internet abgewandert; aus Großanzeigen der Industrie sind Kleinanzeigen geworden. Beim Kampf um Werbekunden sind viele Verlage auf Luxusgüter-Firmen (Uhren, Schmuck, Mode etc.) zugegangen und haben das sogenannte Content-Marketing kreiert. Die Redaktion ködert mit seitenlangen Artikeln und Fotos und nennt die dazugehörenden Luxusmarken und die Industrie schaltet ganzseitige Anzeigen. Dieses Konzept ist erfolgreich. Der Schweizer Kurt W. Zimmermann nennt es „Korruptionsjournalismus“.

Fast hätte ich es übersehen: In der S.Z. lese ich zu diesem Thema folgenden 16 X 58 Millimeter großen Hinweis: „Ein Teil der auf dieser Seite vorgestellten Produkte wurde der Redaktion von den Herstellern zu Testzwecken zur Verfügung gestellt und/oder auf Reisen präsentiert, zu denen Journalisten eingeladen wurden.“

Es folgen ein paar Beispiele für den Korruptionsjournalimus: