Diagnose: Fußball – Hass

Der Profi-Fußball in Deutschland und in der ganzen Welt boomt ohne Ende. Jedes Jahr kommen in den Stadien und vor den Bildschirmen hunderttausende Fans dazu. Immer mehr Frauen, Familien, Kinder, Ausländer und andere kommen in die Stadien oder gehen in die Fußballkneipen oder sitzen zu Hause vor dem Fernseher.
Man mag das gut finden oder nicht: Für Millionen ist der Fußball neben der Familie zum wichtigsten Lebensinhalt geworden. Hier wird gelitten und gejubelt; hier kann man solidarisch sein mit seinem Club und seiner Stadt und wenn ich will, kann ich jeden Tag die Glotze anmachen und Fußball schauen.
Mit meinen Freunden und Kollegen finden unendliche Diskussionen über Siege, Niederlagen, Traumtore, Lieblingsspieler, Fouls, ignorante Schiedsrichter und falsche Mannschaftsaufstellungen statt.
Manche Medien – wie z.B. der Kicker oder die FAZ mit Christian Eichler – teilen meine Fußballbegeisterung – andere begleiten den Fußball seit der Einführung der Bundesliga mit Verachtung und Häme und Verleumdung und Hass.
Was treibt die Leute an? Ist es der Neid auf die hohen Gehälter nach dem Motto: „Ich habe Abitur und habe studiert und diese tätowierten primitiven Jüngelchen verdienen Millionen“ ?
Oder sind es coole Geschäftsinteressen, weil ein Drittel der Deutschen an Fußball nicht interessiert ist und das sind ja auch einige Millionen, die man als Leser gewinnen kann ?
Beispiel Süddeutsche Zeitung – Ganzseitiger Artikel mit der Schlagzeile „Ende der Spielzeit“:
„Der Profifußball hat sich schon lange von allen ethischen Werten entfernt. Neu ist aber die Entschlossenheit, mit der er sich auf die dunkle Seite zubewegt.“
Muss man das kommentieren? Die unterste Niveau – Stufe ist erreicht !
Der S.Z. – Redakteur Thomas Kistner hat sich im Laufe der Jahre zum Fußball-Meister-Hasser entwickelt; so schreibt er ganze Bücher über Doping auch im deutschen Fußball und verwendet dabei Viertelwahrheiten und pauschale Verleumdungen, ohne einen einzigen Beweis vorzulegen.
Auch zum neu eingeführten Video-Beweis zeigt Kistner sich als Diffamierungs-Genie: Weil der DFB wegen anfänglicher Probleme angeblich erwägt, den Video-Beweis wieder abzuschaffen, konstruiert Kistner folgenden Verdacht:
Weil schon viele Spiele mit Bestechung und anderen Mitteln manipuliert worden seien und weil der Videobeweis solche Manipulationen von Spielern und Schiedsrichtern ans Licht bringen könnte – deshalb stellt der DFB den Videobeweis in Frage.
Kistner schreibt wörtlich in der S.Z.: „Das Videoauge war nie gewünscht bei den Sachwaltern des Fußballs. Obwohl – oder weil ? – der menschliche Irrtum, vebrämt als Tatsachenentscheidung, die selbst im dümmsten Fall Bestand hat, perfekt zur stillen S p i e l m a n i p u l a t i o n taugt. Verschobene Titel und Abstiege in den Topligen von der Türkei bis Spanien wurden nie ernsthaft geklärt.“
Das ist die Methode Kistner ! (von dem hätte sogar die Stasi noch was lernen können).
Übrigens: Der DFB bleibt beim Video-Beweis.

 

Wo bleibt die Entschuldigung?

Liebe Leser, haben Sie ein gutes Gedächtnis? Können Sie sich an den Beginn der Eurokrise und daran erinnern, wie ganze Heerscharen von Journalisten, Professoren, Volkswirten, Philosophen und anderen Wichtigtuern die Entscheidungen der EU kritisiert, verleumdet und in den Dreck gezogen haben? Und wie vor allem Wolfgang Schäuble und Angela Merkel als Nazis beschimpft und mit Hitler verglichen wurden, obwohl die relevanten Entscheidungen mit großer Mehrheit in Brüssel getroffen wurden?

Einige Beispiele von vielen:

  • Der Soziologe Streeck in der ZEIT: „Das Monstrum Währungsunion muss abgewickelt werden. Europa darf nicht auf dem Altar einer kapitalistischen Einheitswirtschaft- und Währung geopfert werden.“
  • Der sogenannte Finanzwissenschaftler Stefan Homburg in der S.Z.: „Der Euro wird zusammenbrechen.“ Homburg sieht Parallelen zu den Währungsreformen 1923 und 1948 in Deutschland. Bürger sollen auf hohe Inflation gefasst sein.
  • Der Vorsitzende der polnischen Regierungspartei Jaroslaw Kaczynski: „Schwule, Deutsche, Kommunisten und Flüchtlinge sind Feinde meines Vaterlandes.“
  • Große Finanzzeitung auf der Titelseite am 1.8.2012: „In 18 Monaten ist der Euro kaputt!“
  • Griechische Zeitung „Demokratia“: Großes Foto von Schäuble mit Beil und der Schlagzeile: „Der Henker Europas – Schäuble ist verrückt geworden.“
  • SPIEGEL – Titelseite – Schlagzeile: „The German Übermacht“ und dazu ein montiertes Foto von Angela Merkel mit sieben Nazi-Wehrmachtsoffizieren und Hakenkreuz.
  • Das „Newspaper of the Year“ New Statesman zeigt Merkel auf der Titelseite mit nur einem Auge; das andere Auge ist ersetzt durch eine Pistole; dazu die Schlagzeile: „Europe`s most dangerous leader.“
  • Der deutsche Star-Philosoph Habermas hat die Bundesregierung wegen der Reformauflagen für Griechenland übel beschimpft. Wie heißt jener griechische Philosoph mit dem berühmten Satz „Ich weiß, dass ich nichts weiß“?
  • Herr Professor Henrik Enderlein von der Hertie School of Governance muss sehr gebildet sein; er sagte noch im März 2016: „Der Euro ist gescheitert und inhärent instabil.“
  • Handelsblatt: „Das dritte Hilfspaket für Griechenland ist erkennbar kein Hilfspaket, sondern eine Grabplatte.“
  • Nach dem gefundenen Kompromiss für weitere Griechenlandhilfen schimpfte der Grüne Bütikofer: „Der herzlose, herrische und hässliche Deutsche hat wieder ein Gesicht und das ist das von Wolfgang Schäuble“ und sein Parteifreund Trittin nannte Deutschland den Zuchtmeister Europas.

Wie sehen im Sommer 2018 die Fakten aus?

  • Die größten Sorgenkinder waren Portugal und Griechenland; für beide Länder wurden mit Reformauflagen verbundene Hilfen als nutzlos, als rausgeschmissenes Geld und als Versklavung dieser Länder bezeichnet; ein Experten-Wissenschaftler sagte z.B. „Portugal fällt auf jeden Fall!!!“. Das krasse Gegenteil ist richtig: Portugal steht besser da, als vor der Krise! Zitat: „Heute zieht Portugal junge Kreative aus aller Welt an. Und wer die Heimat verlassen hat, um Arbeit zu finden, kehrt nun mit neuen Ideen zurück.“ Früher als vereinbart zahlte Portugal eine Kreditranche von 1,7 Milliarden Euro an den IWF zurück.
  • Griechenland erholt sich; die Wirtschaft wächst; die Prognosen sind optimistisch; 2016 wurde ein Haushaltsüberschuss erzielt. Dennoch bleibt die extrem hohe Verschuldung eine schwere Hypothek.
  • Die anderen gefährdeten Länder wie Irland und Spanien sind längst über dem Berg.

Ein ganz wesentlicher Faktor kommt bei der Euro-Krisen-Diskussion viel zu kurz: Durch die Zinspolitik der EZB werden alle Euroländer um eine Billion Euro – also tausend Milliarden – entlastet, weil alle für ihre teilweise hohen Schulden niedrigere Zinsen zahlen mussten und müssen; Italien hat davon am meisten profitiert. Deutschland spart deutlich über 100 Milliarden an Schuldzinsen.

 

Weltuntergang oder Lebensrettung?

In einer Programmankündigung des Senders 3-SAT heißt es:

„Die Saat der Gier. Wie Bayer mit Monsanto die Landwirtschaft verändern will. Das amerikanische Unternehmen stellt den umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat her.“

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Warum liebe ich Europa ?

Ich lasse diese Frage von klugen und integren Menschen beantworten:
= „Das Wachstum der europäischen Allianz erweist sich als die große friedenspolitische Erfolgsgeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Diese Perspektive gilt es aber erst noch in den Köpfen und Herzen der Europäer zu verankern.“ (Aleida Assmann)

= „Heute ist Europa (noch) ein „Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts“ (Artikel 3 des EU-Vertrags), der weltweit seinesgleichen sucht. Dieser wird aber nur Bestand haben, wenn er für möglichst alle Menschen, die hier leben, erneut ein Lebensraum der Hoffnung wird. Dazu kann auch im 21. Jahrhundert der reformatorische Impuls helfen, sich den Geist Jesu Christi um die Nase wehen zu lassen. Denn es braucht Menschen, die befreit und getrost leben und die Verantwortung dafür übernehmen, dass auch alle anderen Menschen in Europa und darüber hinaus ebenso befreit und getrost leben können.“ (Fundstück)

= „Wir müssen lernen, europäisch zu denken und zu handeln. Europa ist v o l l k o m m e n unvermeidlich. Wir werden in Zukunft noch weniger ohne Europa auskommen, als wir das in der Vergangenheit getan haben.“ (Richard v. Weizsäcker)

= „Europa ist eine Erfolgsgeschichte: Es ist ein Traum von Fortschritt, Wohlstand, Freiheit und Frieden, der Wirklichkeit geworden ist. Ich glaube nicht, dass wir Europäer das Träumen verlernt haben. Wir müssen in den Menschen wieder die Begeisterung für Europa entfachen und das Gefühl wecken, Teil dieses großartigen Projekts zu sein. Es gibt kein besseres Erbe, das wir den künftigen Generationen hinterlassen können.“ (Antonio Tajani)

= „Wir Europäer können im globalisierten Weltgefüge nur gemeinsam bestehen, nur gemeinsam werden wir unsere Werte von Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit behaupten. Die europäische Integration ist im ureigenen deutschen Interesse, sie ist im Interesse aller europäischen Völker. Deshalb müssen wir für Europa kämpfen. Mit Herz, Verstand und mit dem notwendigen Respekt voreinander.“ (Helmut Schmidt)

= „Europa ist dazu verdammt, immerfort zu w e r d e n und niemals zu s e i n. Aber das muss nicht unbedingt ein Fluch, es kann auch ein Segen sein. Wenn man etwas älter ist, sieht man, dass die Jahre des Werdens oft die schönsten Jahre des Lebens sind.“ (Timothy Garton Ash)

= „Die meisten Grenzen Europas wurden mit Blut gezogen, im Laufe von Jahrhunderten brutaler Konflikte, ethnischer Säuberungen und Bevölkerungsbewegungen. Es ist entscheidend für unsere Zukunft, dass wir in der EU zusammenhalten, um diese Herausforderungen zu meistern. (Carl Bildt)

= „Europa hat allen Grund, seine historische Besonderheit zu bewahren und zu verteidigen: den Rechtsstaat, Freiheit und Menschenwürde sowie die spezifisch europäische Mischung aus Einheit und Vielfalt.“ (Andreas Rödder)
Fortsetzung folgt.

 

Wem sollen wir glauben?

Der Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber schreibt in der S.Z. „Über das Irrsinnstempo, mit dem die Menschheit gerade auf die Katastrophe zusteuert.“

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Kurz und bündig

= Im Süden Japans wollte ein evangelischer Musikprofessor mit seinem Studentenchor die Johannespassion von Heinrich Schütz in einer Kathedrale aufführen. Der Wunsch wurde ihm mit der Begründung verwehrt, daß ein evangelischer Komponist in einer katholischen Kirche keinen Platz habe.

= Als der Schriftsteller Hermann Hesse 1908 seinen Garten in Gaienhofen am Bodensee anlegte, sank er auf dem sandigen Weg mit der Schubkarre ein. Seine Lösung: Für mehr Stabilität legte unter den Sand zwei Schichten. Eine aus Scherben. Und eine aus Büchern: den vielen Rezensionsexemplaren, die ihm von Verlagen zugeschickt wurden.

= Die Bayern LB ist nach fünf Jahren von der EU aus dem Beihilfeverfahren entlassen worden, nachdem sie die letzte von fünf Milliarden Euro Kredit überwiesen hat.

= Die Frauen im Westen der Bundesrepublik bekommen eine durchschnittliche Altersrente von 606 Euro. Der Wert für den Osten beträgt 894 Euro.

= „Öffentliche Aussagen, die ihre Urheben früher auf direktem Wege in in professionelle psychologische Behandlung gebracht hätten, sind heute fester Bestandteil des Netzdiskurses.“ (Sarah Pines)

= Nesthocker ruft Polizei. Ein 30-jähriger Amerikaner im Bundesstaat New York hat beim Auszug aus dem Elternhaus die Polizei gerufen, weil ihm sein Vater nicht die Lego-Kisten aushändigen wollte.

= Hiob 42, 10: „Und der Herr gab Hiob doppelt so viel, wie er gehabt hatte.“ Der Theologe Eduard Kopp kommentiert das: „Gott prüft einen frommen Mann aufs Übelste: mit dem Tod seiner Kinder, mit Geschwüren, mit Armut. Hiob klagt Gott heftig an, bleibt ihm aber treu. Am Ende wird er dafür reich belohnt.“

= Im Bereich der Hochleistungsrechner geben China und Amerika den Ton an. Jetzt will Deutschland den Supercomputer.

= Italien ist schon vor der Zeit des multikulturellen Römischen Reiches ein Kontenpunkt im Mittelmeer gewesen, deshalb haben die Italiener eine sehr bunte DNA.

= „Badespaß für Nazis. An Nord- und Ostsee wurden jüdische Gäste schon in den 1920er Jahren zu Bürgern zweiter Klasse gemacht. Die protestantische Mittelschicht lebte ihren Neid aus.“ (FAZ a.S.)

 

Nackte Zahlen

1914 – 1918 Erster Weltkrieg
1932 Die NSDAP wird stärkste Partei bei der Reichtagswahl
30.1.1933 Hitler wird Reichskanzler
1.4.1933 Boykott jüdischer Geschäfte
2.4.1934 Nach Hindenburgs Tod wird Hitler auch zum Reichskanzler ernannt. Jetzt ist er der „Führer“.
15.9.1935 „Nürnberger Gesetze“
Oktober 1938: Pässe von Juden werden mit einem großen „J“ gekennzeichnet.
9./10.NOvember 1938: Novemberprogrome
1.Januar 1939: Zusätzliche Zwangsvornamen für Juden: Mädchen/Frauen „Sara“ Jungen/Männer: „Israel“
1.September 1939: Beginn des 2. Weltkriegs durch deutschen Überfall auf Polen
10. Mai 1940: Überfall der deutschen Armee auf die Niederlande, Belgien und Luxemburg
14.Mai 1940: Bombardierung von Rotterdam
1. Juli 1941: Lager Westerbork unter deutscher Verwaltung
6. bis 10. April 1945: Räumung des Austauschlagers des KZ Bergen-Belsen mit drei Zügen
15.April 1945: Die britische Armee befreit das KZ Bergen-Belsen
8. Mai 1945: Ende des Zweiten Weltkriegs
Ergebnis Wahlumfrage Sachsen: AfD 24 Prozent
Ergebnis Wahlumfrage Brandenburg: AfD 22 Prozent
Ergebnis Wahlumfrage Thüringen: AfD 18 Prozent

 

Rücksichtslose Gutmenschen

„Auf den Wiesen deutscher Bauern werden jedes Jahr eine halbe Million Tiere von den Mähdräschern totgefahren – darunter 100.000 Rehkitze.“
Diese Behauptungen und Zahlen kursieren seit Jahren in den deutschen Medien; vor allem die 100.000 Rehkitze beschäftigten Unternehmen, Verbände, Ministerien und den Bundestag. Woher stammt diese Zahl und wer hat sie erforscht und begründet? Wer danach fragte, bekam als Antwort: „Hörensagen“ oder: „Eine Schätzung von Experten.“
Die Spur führte schließlich zur Deutschen Wildtier Stiftung und dort stellt sich heraus, daß die Zahl erfunden wurde „……man wisse auch nicht mehr, wie man einst auf die Hunderttausend kam.“
Wen interessiert schon, daß man mit dieser erlogenen Propaganda die Existenz vieler Bauern vernichten kann ? Und vor allem: Können sich diese Fake-News-Produzenten nicht denken, daß sie ihren eigenen Anliegen schaden ?
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, wenn er auch die Wahrheit spricht.

 

Kann es wieder passieren ?

Der Chef der Neonazipartei AfD Gauland nannte die Ermordung von Millionen Menschen einen „Vogelschiss“ .
Unter den Ermordeten waren auch über einhunderttausend geistig und körperlich behinderte Menschen.
Nun hat die AfD-Fraktion im Bundestag eine Anfrage zur Schwerbehinderung gstellt und will wissen, wie hoch die Zahl behinderter Menschen in Deutschland ist.
Der Paritätische Wohlfahrtsverband schreibt dazu: Die AfD-Fraktion suggeriert bei dieser Anfrage in bösartiger Weise einen abwegigen Zusammenhang von Inzucht, behinderten Kindern und Migranten und erinnert damit an die dunkelsten Zeiten der deutschen Geschichte, in denen Menschen mit Behinderung das Lebensrecht aberkannt wurde.
Der italienische Schriftsteller Primo Levi hat Auschwitz überlebt und zu den deutschen Verbrechen festgestellt: „Es ist passiert ! Also kann es wieder passieren.“

 

Trumps Dienstbotenstaaten

Nach dem 2. WEltkrieg war die Präsenz der Amerikaner in Europa und die Gründung der Nato der Hebel dafür, dass Europa nicht Teil des sowjetischen Imperiums wurde; am Ende führte das Bündnis sogar zum Untergang des Kommunismus.
Nun hat Präsident Trump offen mit dem Ende der Nato gedroht. Nachdem er die Bündnispartner in Brüssel erst warten ließ, hat Trump sie abgekanzelt, wie er es früher in seiner Fernsehshow mit Fuzzis machte. Als Fuzzi auf dem Nato-Gipfel sollte ihm Angela Merkel dienen. Tags darauf traf es die britische Premierministerin May. Die nahm Trumps Drohungen und Demütigungen so unbewegt hin, wie seine ebenso abstoßenden Lobhudeleien. England kann sich dann als künftige Schoßmacht der Amerikaner herumschubsen oder vollschleimen lassen, ganz wie es Washington beliebt.
Trump will es nicht mit einer Union von 28 Staaten zu tun haben, einer anderen Wirtschaftssupermacht. Er will diese Union zerschlagen – dann hat er es nicht mehr mit Bündnispartnern, sondern mit Dienstbotenstaaten zu tun.
Das Ziel von Trumps Zerstörungswut: Die Kräfte des Multilateralismus, der internationalen Zusammenarbeit und der internationalen Ordnung. Sei es nun die Nato, die Europäische Union, die Vereinten Nationen oder die G 7. Diese Welt will Trump schwächen und zerstören und das Prinzip „dog eat dog“ einführen: Einzelne Staaten, die sich einzeln auseinandersetzen. In dieser Welt wäre Amerika der größte aller Hunde, der die anderen nach Belieben beißt und bedroht.
Für die Europäer stellt sich jetzt mehr denn je die Frage nach ihrer Unabhängigkeit, nach ihrem Selbstbestimmungsrecht. (Aus einem Artikel von Volker Zastrow FAZ a.S.)

 

No, Mr. President!

Der amerikanische Starinvestor und Multimüliardär Warren Buffett widerspricht dem vom amerikanischen Präsidenten Donald Trump propagierten negativen Bild der heimischen Wirtschaft. (mehr …)

 

Die Guten und die Bösen

Es gibt Unternehmer und Top-Manager, die Steuern hinterziehen, die betrügen, die ihre Sekretärin vernaschen, die einen schlechten Job machen und damit die Arbeitsplätze ihrer Mitarbeiter gefährden usw. usw. Darüber wird in unterschiedlicher Intensität und Objektivität von Medien berichtet.

ES gibt mehrere hunderttausend Deutsche, darunter auch viele Hartz-4-Empfänger, die schwarz arbeiten und damit den Staat und die Solidargemeinschaft betrügen; es gibt tausende Mitarbeiter, die ihren Arbeitgeber bestehlen(z.B. im Einzelhandel), es gibt mindestens 200 Millionen bezahlte Fehltage wegen Krankheit, obwohl diese Mitarbeiter nicht krank sind („krank feiern“).

Darüber lese oder höre ich nichts in den Medien.

W a r u m ???

 

Jetzt ist in Afghanistan Frieden möglich

Erstmals in der Geschichte des 17-jährigen Konfliktes schwiegen während der religiösen Feiertage die Waffen.
Bislang unvorstellbare Szenen spielten sich ab: Afghanen – Zivilisten, Soldaten, Taliban, Regierungsvertreter – lagen sich in den Armen und feierten gemeinsam das Ende des Fastenmonats Ramadan. Als die Führung der Taliban nach drei Tagen das Ende des Waffenstillstandes verkündete, folgten viele ihrer Kämpfer dem Befehl nur widerwillig. Offensichtlich hat sich das verlässliche Engagement der Nato für Sicherheit bewährt; es hat den notwendigen politischen Spielraum für einen afghanischen Friedensprozess eröffnet.

Präsident Ghanis Regierung hat mutig gehandelt, innenpolitische Risiken in Kauf genommen und so den Boden für eine Friedenslösung bereitet. Trotz mehrerer Anschläge in Kabul bot Ghani den Taliban Friedensverhandlungen ohne Vorbedingungen an. Mit der einseitigen und erstmaligen Ausrufung des Waffenstillstandes zeigte der Präsident allen Afghanen, dass Frieden mehr als nur eine ferne Zukunftsvision sein kann.

Die junge Generation, die die Hälfte der Bevölkerung ausmacht, erlebt zum ersten Mal Frieden im eigenen Land. Es bilden sich erste Ansätze einer noch nie dagewesenen Friedensbewegung. Junge und gut ausgebildete Menschen, darunter auch immer mehr Frauen, übernehmen Verantwortung für Frieden, Reformen und den Aufbau ihres Landes.

Die Taliban müssen begreifen, dass sie nicht durch Terror, sondern nur am Verhandlungstisch einen legitimen Platz in der Gesellschaft erreichen können.

Es geht vor allem um die schwierigen Fragen der Versöhnung und der Reintegration ehemaliger Kämpfer, wobei die Regierung klarstellt, dass grundlegende Errungenschaften wie die Menschenrechte – gerade auch für Frauen – nicht verhandelbar sind.

Die Nachbarstaaten Afghanistans müssen – auch im eigenen Interesse – in den Friedensprozess einbezogen werden; dazu haben sie sich auch in einer Reihe von internationalen Erklärungen bekannt.

Der Kampf gegen die Korruption und die Durchsetzung rechtsstaatlicher Verhältnisse – besonders gegen den Widerstand ehemaliger Kriegsfürsten – sind unabdingbar.

Die Nato-Staaten werden Afghanistan so lange unterstützen, bis der Friedensprozess abgeschlossen und der Rechtsstaat durchgesetzt ist. Dazu leistet auch Deutschland mit seiner zivilen und militärischen Unterstützung einen wichtigen Beitrag. (Erschienen in der FAZ – hier gekürzt wiedergegeben)

 

Das Geschäft mit der Angst

Die EZB hält die Zinsen immer noch niedrig und muss dies auch noch länger durchhalten, weil die weltweit hohe Verschuldung bei zu hohen Zinsen zu einem Kollaps führen kann; ich vermute, dass die EZB die Zinsen im nächsten Jahr auf 0,5 Prozent anheben wird. Deutlich höhere Zinsen würden Länder wie Italien oder Griechenland überfordern und eine erneute Eurokrise herbeiführen.
Was sollen die Sparer also entscheiden, wenn sie z.B. für das Alter vorsorgen wollen?
Die erste Antwort ist: Wohneigentum anschaffen! Wenn Ihr Haus oder Ihre Wohnung abbezahlt ist, wenn Sie in Rente gehen, dann kommen Sie gut klar, auch wenn Ihre Rente nicht sehr hoch ist.
Bei der Alternative wird es kompliziert. Welche von den hunderten Möglichkeiten, die mir von allen Seiten angeboten werden, soll ich auswählen ? Auf diese Frage komme ich immer mal wieder zurück. Heute geht es darum, Sie vor den zahlreichen Finanzberatern, Finanzexperten, Finanzzeitschriften und Institutionen zu warnen, die Sie nicht optimal beraten, um es höflich auszudrücken.

Die unseriöseste Finanzzeitschrift Deutschlands heißt FOCUS Money – darauf komme ich noch ausführlich zurück.

Heute geht es um „Der Aktionär“. Diese Finanzzeitschrift ist offensichtlich völlig schmerzfrei, wenn sie z.B. im Januar 2016 folgende Horror-Ankündigungen des Börsenanalytikers Martin Armstrong veröffentlicht:

„Mein Modell sagt, dass es Zyklen gibt, die genau 86 Jahre dauern. Der laufende Zyklus endet 2017. Ab dann erleben wir die H ö l l e. Die Staaten sind unfassbar hoch verschuldet und das fliegt uns um die Ohren. Die Steuern werden ab 2017 dramatisch ansteigen. Die Immobilienpreise werden drastisch fallen. Die Krise schlägt überall zu. Wir können uns auf den Zusammenbruch von Staaten gefasst machen.“ Jetzt haben wir das Jahr 2018 und wir warten auf die Hölle.

Warum schreibt „Der Aktionär“ diesen Mist? Ich glaube es gibt zwei Gründe: 1. Irgend wann passiert tatsächlich mal ein tiefer Absturz; dann kann die Zeitschrift auftrumpfen „Wir haben es gesagt.“ 2. Die Zeitschrift empfiehlt z.B. Aktien, die sie selber in Fonds oder ähnlichen Konstruktionen hält. (Darauf macht sie die Leser pflichtgemäß aufmerksam). Die Leser werden in Angst und Schrecken versetzt und folgen den Empfehlungen des Angstmachers.

Ich kenne übrigens keine Zeitschrift, die in solch aggressiver und inkompetenter Weise gegen die Politik und gegen Politiker hetzt; wahrscheinlich ist das Marketing und fällt bei den immer noch vorhandenen Lesern auf fruchtbaren Boden. Der Verleger der Zeitschrift heißt Förtsch und war bei der Einführung des sogenannten „Neuen Marktes“ so übereifrig, dass er einigen Ärger bekam.

 

Ignoranz

Ignoranz gegenüber der eigenen Inkompetenz oder auch Dunning-Kruger-Syndrom, kurz DKS.
Entdecker David Dunning, ein Sozialpsychologe in New York, umschreibt das Problem so:
Die Leute sind so inkompetent, dass sie nicht einmal merken, dass sie inkompetent sind.
Und nicht nur das: Sie halten sich auch noch für kompetenter als die anderen.
Da fallen mir sofort ein paar Artgenossen ein.

 

Inkompetenz

Ignoranz gegenüber der eigenen Inkompetenz oder auch Dunning-Kruger-Syndrom, kurz DKS.
Entdecker David Dunning, ein Sozialpsychologe in New York, umschreibt das Problem so:
Die Leute sind so inkompetent, dass sie nicht einmal merken, dass sie inkompetent sind.
Und nicht nur das: Sie halten sich auch noch für kompetenter, als die anderen.
Da fallen mir sofort ein paar Artgenossen ein.

 

Umarme jemanden

Ein Freund von mir
erinnert sich noch heute,
wie er seinen Vater sah,
der die Hand seines
Großvaters küsste,
als der im Koma lag.

Kurz bevor er starb.
Noch nie zuvor
hatte er gesehen, wie sich die beiden küssten.

Es war das einzige Mal,
dass sie sich küssten.

Und die einzige Umarmung
mit seinem eigenen Vater?
Als seine Schwester starb.

Nicht, dass sie sich
nicht nahe standen.
Sie waren nur erwachsen,
waren Männer.
Erst der Tod konnte
diese Regeln brechen.

Aber Kinder wissen
nichts von Regeln.
Sie umarmen und
wollen umarmt werden.

Wenn es also einen Rat
gibt für alle, die dieses
Buch lesen, hier ist er:

Berühre jemanden,
den du lieb hast.

Umarme ihn.

Drücke sie.

Küsse ihn.

Es ist pure Magie.
Und sie gehört uns.
Tag für Tag.

 

Deutschland hat Karriere gemacht

Unser Land gehört – gemessen an der Einwohnerzahl – zu den drei erfolgreichsten Ländern der Welt – und das nach zwei verlorenen Weltkriegen, dem Verzicht auf die deutschen Ostgebiete, der Teilung und Wiedervereinigung.
Niemand hätte vor siebzig Jahren diese Entwicklung für möglich gehalten. Unser Dank gilt den Trümmerfrauen, den Millionen Gastarbeitern, Mitarbeitern und Unternehmern und Gewerkschaften.
In dieser Zeit haben auch unsere Politiker – von wenigen Ausnahmen abgesehen – einen Super-Job gemacht; sie haben einen wesentlichen Anteil an unseren Erfolgen.

Robert B. Goldmann aus New York drückt es so aus:

„Jetzt freuen wir uns wieder auf den jährlichen Besuch in der Heimat und die vielen langen Gespräche in einem Deutschland, das für Europa und die Welt zum Segen geworden ist. Auch wenn sich die Deutschen politisch streiten, sollten sie wissen: Als freie Gesellschaft ist Deutschland ein M u s t e r l ä n d l e !!“

Und der Niederländer Leon de Winter:

„Die Deutschen haben mehr als 60 Jahre nach dem Holocaust ein Land geschaffen, das stolz und selbstbewusst auf seine eigene Fahne schauen darf. Ein Deutschland, für das jeder nüchterne Beobachter nur Bewunderung haben kann.“

Das sind zwei Stimmen aus dem Ausland !! Wir Deutsche lassen kein gutes Haar an unseren Politikern, weigern uns aber, den politischen Parteien beizutreten und die Sache besser zu machen; Politiker-Bashing ist Volkssport. Oder haben Sie, liebe Leser, schon mal einen Politiker gelobt?
Natürlich haben viele Medien mit ihrer verleumderischen und ignoranten Berichterstattung ganz wesentlich zu dieser Verachtung der Politiker beigetragen. Ein widerliches Beispiel: „Glaubwürdigkeit und Verantwortung sucht man in der Politik vergebens. Man reibt sich vor den Wahlen die Augen über die Scheinheiligkeit unserer Politiker, die, mit einer Dauerkarte im „Ämter-wechsle-dich-Spiel“ ausgestattet, Prinzipien mal eben über Bord werfen und das Gegenteil von dem proklamieren, was vor kurzem noch Parteiprogramm war.“
Schon in der Weimarer Republik waren Teile der Medien mitverantwortlich für die Machtergreifung der Nazis.

Deutschland ist ein wunderschönes Land mit seinen Meeren, Seen, Bergen, Flüssen, Tieren, Pflanzen, Dörfern und Städten.

Für die Aufarbeitung unserer Nazigeschichte, für unsere Verfassung und den Rechtsstaat, für die durchgehende Solidität unserer Politik, für die Leistungen unserer Wirtschaft und Wissenschaft u.v.a.m werden wir in der ganzen Welt geschätzt.

Jetzt müssen wir mit allen Kräften die Europäische Union stabilisieren und voranbringen und unseren Nachkommen ein gutes Leben ermöglichen.

 

Erektions – Störungen ?

Fast 20 Jahre lang haben die SPIEGEL – Machos sich damit befriedigt, Angela Merkel zu diffamieren und aus dem Amt zu schreiben. Das ging schon im Mai 2001 los, als der SPIEGEL titelte: „Das Vertrauen ist weg. Es ist einsam geworden um die Vorsitzende aus dem Osten.“ Seitdem ist Merkel unzählige Male auf der Titelseite und in großen und kleinen Geschichten mit Häme, Dummheit und Arroganz niedergemacht worden; ein paar Beispiele:
– 2005: „Die unsichtbare Vorsitzende ist zu zögerlich, zu wolkig, zu missmutig.“
– 2011: „Kaum einer hat noch Grund, loyal zu Merkel zu sein. Merkel bekommt ihre Kanzlerschaft nicht in den Griff.“
– 2011 vor der Abstimmung über den Euro-Rettungsschirm: „Es liegt an ihr. Sie kann es nicht. Sie kann nicht erklären, nicht überzeugen, nicht führen. Dann hat sie ihre Kanzlerschaft verwirkt.“

– 2012: „Wie Merkel das Land in die Erstarrung regiert.“

– 2013 – Merkel wieder auf der Titelseite: „Die neue Selbstgefälligkeit der Angela Merkel. Sie verweigert dem Land wichtige Debatten und hat nur sich selbst im Angebot.“

– Im November 2015 stellte der SPIEGEL eine stille Kapitulation und eine Erosion von Merkels Autorität fest.

– Im September 2016 meint der SPIEGEL, dass Spätphasen einer Kanzlerschaft quälend seien und schrieb mal wieder „Herbst der Macht.“
– Nachdem mitten in der Flüchtlingskrise der Tenor bei STERN, ZEIT, BILD und Konsorten einhellig war (Merkels Kanzlerschaft ist zu Ende) titelte der SPIEGEL noch Ende Juni 2018: „Endzeit. Merkels Finale.“

Als ich dann heute (7.7.2018) am Bahnhof meine Zeitungen kaufte und mein Blick auf das SPIEGEL – Titelblatt fiel, traf mich ein Schock: Nur ein ganz kleines Merkel-Foto unten in der Ecke mit der Zeile „Warum Merkels Kanzlerschaft am seidenen Faden hing“ und als Titelfoto ein Liebespaar mit der Schlagzeile „Für immer? Wie Liebe gelingt“

Schlagartig wurde mir klar, dass Merkel bei den in die Jahre gekommenen SPIEGEL – Machos als Lustobjekt ausgedient hat und dass jetzt jüngere Frauen herhalten müssen. Und die Klatschpresse wie „Gala“ und „Die Bunte“ etc. bekommt h a r t e Konkurrenz.

 

Soll man Gold oder Goldaktien kaufen?

Eine sehr schwierige Frage! Es gibt durchaus seriöse Experten wie Dr. Jens Erhardt, die empfehlen, fünf bis zehn Prozent seines Vermögens in Gold anzulegen, damit ein Risikoausgleich geschaffen wird, wenn die Inflation explodiert oder wenn wir eine rabiate weltweite Wirtschaftskrise bekommen.

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ARD abschalten

Wir Bürger können leider nicht verhindern, dass uns Zwangsgebühren auferlegt werden, mit denen ARD und ZDF finanziert werden; nachdem mir Frau Slomka die Nachrichten im ZDF verleidet hat, bin ich zur ARD übergelaufen – aber nach den Ereignissen der vergangenen Tage geht auch das nicht mehr.
Das Nachrichten-Chaos um die Merkel-Seehofer-Auseinandersetzung hat wieder mal gezeigt, dass Sensationsgier und Quoten-Geilheit über allem stehen – auch über den Fakten.
N i e m a l s würde eine Nachrichtensendung mit der Ansage eröffnet: „Wir wissen noch nicht, ob Herr Seehofer zurückgetreten ist………..“ Was für eine Blamage wäre das !! Da faseln die Moderatorin und die leitende Dame vom Studio Berlin und der Reporter bei der CSU-Sitzung in München eine geschlagene halbe Stunde lang über Heiße Luft – es war extrem peinlich; die einzige Tatsache, über die berichtet wurde („Herr Seehofer ist zurückgetreten“) war erfunden.
Und wenn dann noch ein gewisser Kai Gniffke als Chefredaktuer der ARD jedwede Kritik zurückweist und seine Kompetenzen völlig mißachtet und den Rücktritt der Bundeskanzlerin fordert, dann muss ich ganz schnell einen Grappa trinken, um keinen Wutanfall zu bekommen (vor einigen Tagen hatte auch ein sogenannter Journalist vom MDR den Rücktritt der Kanzlerin gefordert auch da war ein Grappa fällig).
Was wir Bürger tun können: Wir schalten die ARD-Sender nicht mehr ein, senken die Quote, verringern damit die Einnahmen und zwingen die Sendeleitung, den gesamten Bereich Politik einzusparen und nur noch Tatort zu produzieren.

 

E u r o p a f i r s t

„Das vereinigte Europa ist die einzige vernünftige Utopie, die wir Europäer je ersonnen haben. Lassen wir einmal die offensichtliche Tatsache beiseite, dass nur ein vereinigtes Europa die Chance hat, in der Welt irgend etwas darzustellen, eine Kultur und politische Verfasstheit zu bewahren, die besser als jede andere ein Gleichgewicht zwischen Freiheit, Gleichheit und sozialer Gerechtigkeit herzustellen vermag.

Der europäische Sport heißt nicht Fußball, sondern K r i e g. Das letzte Jahrtausend hindurch haben wir Europäer uns umgebracht: In hundertjährigen Kriegen, in dreißigjährigen Kriegen, in Bürgerkriegen und Religionskriegen oder in Weltkriegen, die eigentlich und in Wahrheit europäische Kriege wahren. Natürlich glauben manche, ein Krieg sei inzwischen in Europa unmöglich, ich glaube das nicht. Das Außergewöhnliche in Europa ist nicht der Krieg – sondern der Frieden. Es reicht schon, dass Probleme auftreten wie jetzt, und schon blüht wieder der Nationalismus auf. Schon allein, um damit Schluss zu machen, lohnt sich ein Vereinigtes Europa. (Javier Cercas in der FAZ)

Das R e c h t , der R e c h t s s t a a t ist die europäische Leitkultur !!

Ich habe eine Bitte an alle Schüler, Studenten und Lehrer: Lesen Sie das Buch „Höllensturz“ von Ian Kershaw ! Dann zweifelt niemand von Ihnen an der Notwendigkeit eines vereinten Europa. Der „Höllensturz“ wirkt wie ein flammendes Plädoyer für Europa.

„In Europa kommen heute all die richtigen Elemente für einen radikal neuen Traum zusammen, einen Traum, der für die gesamte Welt viel attraktiver ist, als der unzeitgemäße amerikanische Traum. Die Unterschiede zwischen amerikanischen und europäischen Werten sind fundamental. So definieren Europäer Freiheit und Sicherheit völlig anders als die Amerikaner, die Freiheit mit Autonomie, mit individueller Unabhängigkeit und Mobilität assoziieren und dies mit Geld zu erreichen versuchen.

Für Europäer ist Freiheit nicht Autonomie sondern Einbettung, menschlicher Beziehungsreichtum.

Der amerikanische Traum stützt sich auf uneingeschränktes Wirtschaftswachstum, materiellen Reichtum und individuellen Fortschritt, der europäische Traum aber auf Lebensqualität, nachhaltige Entwicklung und eine nährende Gemeinschaft.“ (Jeremy Rifkin)