Auf Ihre Gesundheit !

= 21 Prozent aller Todesfälle in Deutschland hängen mit Diabetes zusammen. Weil seit 2014 Daten der gesetzlichen Krankenversicherungen für Versorgungsanalysen genutzt werden können, konnten Forscher des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ) ihre Erkenntnisse weiter voranbringen. Diabetiker haben im Durchschnitt eine um fünf bis sechs Jahre kürzere Lebenserwartung; eine der Ursachen ist die hohe Zahl schlecht eingestellter Diabetiker. Eine vernünftige Ernährung und regelmäßige Bewegung sind auch in diesem Zusammenhang sehr wichtig.

= Vorsicht bei vorgeschnittenen Blattsalat-Mischungen; bei dem Grünzeug aus der Tüte kann es schneller zu Fäule kommen, weil der aus der Schnittkante austretende Zellsaft das Wachstum von Mikroorganismen und die bakterielle Zersetzung fördert. Daran ändert auch die Aufbewahrung im Kühlschrank nichts.

= Eine riesige Bakterien-WG lebt direkt vor unseren Augen – nämlich auf der Brille. Auf den Nasenpolstern und auf Gläsern und Rahmen wimmelt es von Bakterien. Viele Keime sind harmlos, einige können jedoch Bindehautentzündungen verursachen. Nur feuchtes Putzen reduziert die Bakterienzahl !

= Schlecht: Braten, Rösten, Grillen !

Sehr schlecht: Frittieren und im Wasser sieden !

Gut: Dünsten, schmoren, garen in heißer Luft !

Kurz und stark erhitzen ist besser als lang und niedrig erhitzen ! Zu starkes und besonders wiederholtes Erhitzen vernichtet positive und erzeugt negative Substanzen. Bratkartoffeln, Toast, Kekse und Pommes nie zu stark bräunen. Gemüse, Fisch und Fleisch erst n a c h dem Braten salzen !

= Man muss immer wieder darauf hinweisen: Zucker ist Schädling Nr. Eins! Bei den sogenannten Süßigkeiten dürfte das kein Geheimnis sein – aber bei vielen anderen Nahrungsmitteln schon ! Tiefkühlpizza, Soße für die Pasta, Suppen aus der Dose – fast immer enthalten diese Produkte reichlich Zucker. Im Supermarktregal wird die Wahrheit oft so frisiert, dass der Kunde selbst dann im Unklaren bleibt, wenn er das Kleingedruckte liest: „Ohne geschmacksverstärkende Zusatzstoffe“ heißt es dann unseriös, weil oft das Aroma mit Zucker aufgepeppt wurde; oft wird das Wort „Zucker“ vermieden und es heißt stattdessen: Dextrose, Maltodextrin oder Glukosesirup. Außerdem: Auch wenn man die Süße bewusst nicht wahrnimmt, regt sie den Appetit an und macht nach kurzer Zeit wieder hungrig. Und: In der Biobranche ist es nicht besser, eher im Gegenteil: „Rohrohrzucker“ klingt gut und wird deshalb reichlich zugeführt; auch hier wird getrickst ohne Ende ! Selbst Salami oder Senf enthalten oft Zucker !

= Wenn Sie Rohkost wie z.B. rohe Möhren essen: Abends niemals Rohkost, weil der Verdauungsvorgang in der Nacht ruhen sollte; die Rohkost mit etwas hochwertigem Olivenöl versetzen und ganz wichtig: Rohkost sehr gründlich kauen – bis sie zu Wasser wird.

= Schützen Brokkoli vor Krebs ? Die Wissenschaft kann das nicht bestätigen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass dunkel-grünes Gemüse sehr gesund ist, wird von allen Fachleuten bestätigt ! Nicht zu lange und zu stark erhitzen.

= Fitness-Training im Fernseh-Sessel ! Vom Beckenbodentraining über das Dehnen diverser Körperteile bis zum asymetrischen Kopfdrehen ist vieles möglich. Oder gehen Sie während der Werbung oder der Fußball-Halbzeit in den Keller, um e i n e Flasche Bier zu holen; wenn Sie im Keller sind, haben Sie vergessen, was Sie holen wollten und gehen nochmal !

= Dehydrierung (Mangel an Flüssigkeit) kann zusammen mit Stress böse Folgen haben ! (Deshalb trinken z.B. Fußballtrainer während des Spiels oft, weil sie unter enormem Stress stehen). Trinken Sie oft – über den Tag verteilt – kleine Mengen nicht zu kaltes stilles Wasser.

= Milch und Milchprodukte werden sehr kontrovers diskutiert. Ich habe mehr Argumente gegen Milch als dafür gehört. Erhitzte Milch kann Erkältungen und Allergien auslösen.

 

Vorsicht: Experten !!!

David Dunning bringt es auf den Punkt: „Ignoranz gegenüber der eigenen Inkompetenz. Die meisten Experten sind so inkompetent, dass sie nicht einmal merken, dass sie inkompetent sind. Und nicht nur das: Sie halten sich auch noch für kompetenter als die anderen. Da fallen mir sofort ein paar Artgenossen ein.“

Andere Pseudoexperten wollen Geld machen, schreiben ein Buch mit extremen Behauptungen und lassen sich in Talk-Shows oder zu Interviews einladen, um für ihr Werk zu werben. Ich gebe Ihnen ein paar Beispiele:

= Eine Wochenzeitschrift schreibt: „Nach einer Oxford-Studie der renommierten Ökonomen Fry und Osborne, die auch der deutsche Philosoph Precht regelmäßig zitiert, wird in zwanzig Jahren jeder zweite Deutsche ohne Arbeit sein.“ Als ich diese Prognose las, war ich zunächst äußerst verängstigt; dann beruhigte mich der Name Precht, der mir in diversen Talk-Shows mit abwegigem Geschwätz aufgefallen war.

= Im Januar 2019 geben 20 Banken und Analysehäuser Prognosen für den Aktienkurs eines Unternehmens ab; vier Institute sagen „Verkaufen“ – fünf sagen „Untergewichten“ bzw. neutral – drei sagen „Kaufen“ bzw. übergewichten – acht Institute sagen „Outperform“ (soll heißen: sehr hohe Kurssteigerungen !). Die Kursziele schwanken von 88 Dollar bis 530 Dollar, also um lächerliche 500 Prozent.

= Die Zeitschrift „Der Aktionär“ hetzt gerne gegen die Bundesregierung oder pauschal gegen die Politiker und sondert nicht selten interessante Prognosen ab; so wurde im Oktober 2017 das Kursziel für Volkswagen wegen der Dieselkrise auf 60 Euro fixiert; heute beträgt der VW-Kurs 154 Euro und nach meiner ganz persönlichen Einschätzung wird sich der VW-Kurs in den nächsten 15 Monaten auf deutlich über 200 Euro bewegen.

= Die Wirtschaftskompetenz von Journalisten ist auch interessant zu beobachten; zu den Jahreszahlen von Deichmann schreiben am gleichen Tag die Süddeutsche Zeitung: „Deichmann gebremst“ und die FAZ „Deichmann auf Wachstumspfad“.

= Der sogenannte Börsenkorrespondent Michael Mross schreibt vor sieben Jahren ein Buch und bewirbt es wie folgt: „Galoppierende Inflation und Währungsreformen sind nur eine Frage der Zeit.“ Das krasse Gegenteil zu beiden Behauptungen ist eingetreten.

= Auch der aus dem Fernsehen bekannte ehemalige Börsenmakler Dirk Müller schreibt ein Buch mit dem wirkungsvollen Titel „Showdown“; ich zitiere eine FAZ-Buchkritik dazu: „Die Amerikaner haben mit willfährigen Marionetten und Geheimagenten die Eurokrise in Griechenland ausgelöst, um sich unbewiesene Energiereserven zu sichern, die sie nicht brauchen. So könnte man Müllers erschütternde Erkenntnisse zusammenfassen. Die Verschwörungstheorien, die der ehemalige Börsenmakler in sein Buch einbaut, widersprechen sich und sind nicht konsistent. Erschütternd ist, wie ein Mann mit so undurchdachten Thesen in die Bestsellerlisten rücken kann.“

= Wenn das FAZ-Feuilleton sich zu Wirtschaftsthemen äußert, gibt es wenigstens was zu lachen: „Deutschland in Panik: Stürzt die Autoindustrie und das ganze Land über den Dieselskandal ? Wer wissen will, wie schlimm die Krise ist, sollte sich nicht nur Motoren und Manager, sondern v o r a l l e m das D e s i g n der neuen Autos anschauen. Es erzählt von einer viel größeren und fundamentaleren Krise.“

= Vor sechs Jahren kündigte die Süddeutsche Zeitung den „wirtschaftlichen Niedergang Europas“ an: „Die Eurokrise der Jahre 2011 und 2012 wird aus der Nachschau höchstwahrscheinlich zum Sargnagel der europäischen Einigung.“ U.a. begründet die S.Z. ihre Prognosen mit einem „Dramatischen Vertrauensverlust des Kapitalismus westlicher Prägung.“ Interessant ist nicht nur die völlig falsche Ankündigung der S.Z., sondern diese antikapitalistische Grundeinstellung.

= Der beste und seriöseste Investor der Welt, Warren Buffet: „Weil es so viel Geschwätz über Märkte, die Konjunktur, Zinsen, Kursentwicklungen von Aktien usw. gibt, glauben manche Anleger, es sei wichtig, auf den Rat von Experten zu hören – und schlimmer noch, aufgrund von deren Kommentaren zu handeln.“

 

Dortmund ja!Hamburg nein!

Der HSV hat von allen deutschen ehemaligen und aktuellen Bundesligaclubs die besten Voraussetzungen, um jedes Jahr Deutscher Meister zu werden: Zwei Millionen Menschen in der Stadt und im Einzugsgebiet plus große und leistungsfähige Wirtschaft plus hunderttausende Anhänger plus modernes Fußball-Stadion plus großartige Tradition plus plus plus. Warum spielt der HSV in der 2. Liga und warum spielt Dortmund ständig um die deutsche Meisterschaft ? Die Region Dortmund kämpft aufgrund der wirtschaftlichen Umbrüche nach dem 2. Weltkrieg (weg von Kohle und Stahl) um die Ansiedlung von Unternehmen. Dortmund hat im Umfeld mehrere Erst- und Zweitligisten als Konkurrenten und hat deutlich weniger Einwohner ? Was sind also die Gründe ?

Die Antwort ist ganz einfach: Es sind die handelnden Personen ! Auch Dortmund hatte vor ein paar Jahren eine schwere Krise und hat sich von den dafür Verantwortlichen getrennt. Dann kam Rauball zurück und holte Watzke. Beide sind seriös und kompetent. Von da an ging es finanziell und sportlich nach oben. Ganz wichtig ist in diesem Zusammenhang die Fußball-Kompetenz der leitenden Leute: Fünfzig Prozent des sportlichen Erfolgs hängt am Cheftrainer und die anderen fünfzig Prozent hängen an der optimalen Auswahl der Spieler. Auch kompetente Leute machen bei Personalentscheidungen Fehler – aber es ist eben ein Unterschied, ob neunzig Prozent deiner Entscheidungen richtig sind (wie beim BVB) oder ob neunzig Prozent falsch sind, wie beim HSV.

Wenn die HSV-Anhänger die Personalentscheidungen vom Aufsichtsrat über Vorstand bis Manager und Trainer der letzten zehn Jahre betrachten, dann werden sie mir zustimmen.

Mit dem geschätzten 1. FC Köln ist es genau so wie mit dem HSV ! Und der Niedergang von Kaiserslautern und Essen und Aachen und Duisburg und Düsseldorf (!!!) und Mannheim und Stuttgart u.a.m. hat ausschließlich mit den handelnden Personen zu tun. Als die Bundesliga startete, hatte 1860 München deutlich bessere Möglichkeiten als Bayern; den Unterschied machte Uli Hoeneß, der ein genialer Unternehmer ist und viel Fußball-Sachverstand hat (ich spreche von Uli Hoeneß und n i c h t von Herrn Rumenigge).

Ich kann allen Clubs nur empfehlen, den BVB zu imitieren und dafür zu sorgen, dass niemals der Präsident oder Aufsichtsratschef oder wer auch immer die Personalentscheidungen alleine trifft. Es sollten drei Personen sein (z.B. Präsident, Sportchef und Cheftrainer), die bei allen Personalentscheidungen ein Vorschlagsrecht und ein Vetorecht haben.

Ich bewundere Clubs wie Heidenheim oder Sandhausen; diese Orte sind kleiner als der kleinste Stadtteil von Hamburg und halten sich wegen des Einsatzes und der Kompetenz der handelnden Personen in der 2. Liga (hoffentlich noch sehr lange !)

 

Entspannen !

= Aus einem Kindermund: „Ich bin kein Affe. Mein Papa ist auch kein Affe. Aber der Opa, der war früher ein Affe.“

= Der Sänger von „Motörhead“ Lemmy Kilmister auf die Frage „Was ist ein Whiskeyfeinschmecker ?“ : „Na, edle Tröpfchen aus`m Hochland, hundert Jahre in Eichenfässern von schwulen Pfarrern bewacht. Der ganze Scheiß.“

= Ein Einarmiger geht in die Stadt – und sucht `nen Second-Hand-Laden.

= „Es ist schon komisch, dass ein Mann, der sich um nichts auf der Welt Sorgen machen muss, hingeht und eine Frau heiratet…“ (Eminem)

= Silvio Berlusconi erzählt einen Witz: „US-Präsident Barack Obama, Berlusconi, der Papst und dessen Assistent sitzen in einem Fluzeug. Die Maschine gerät in Schwierigkeiten. Es gibt einen Fallschirm zu wenig an Bord. Obama sagt: „Ich bin der Wichtigste“ – und springt. Berlusconi erklärt: „Ich bin der intelligenteste Mann Europas“, nimmt den zweiten Fallschirm und springt. Der Papst sagt daraufhin zu seinem Assistenten: „Ich bin alt – du bist jung. Nimm du den Fallschirm.“ Aber der Assistent antwortet: „Wir haben noch zwei Fallschirme – der intelligenteste Mann Europas hat statt des Fallschirms meinen Rucksack genommen.“

= Die intelligente Frau lernt beizeiten, ihren Mann zu bewundern. Auch ohne Grund.

= „Ich habe zwei Laster: Das eine ist meine Modelleisenbahn, das andere – Frauen. Aber jetzt im Alter von 89 finde ich, ich werde langsam ein bisschen zu alt für Modelleisenbahnen.“ (Pierre Monteux)

= Ein Mann geht ins Spielwarengeschäft und möchte seiner Tochter eine Barbie-Puppe kaufen. Die Verkäuferin sagt: „Da haben wir verschiedene Modelle. Wir haben: „Barbie in der Schule“ für 27,95 oder „Barbie beim Campieren“ für 27,95 oder „Barbie goes Party“ für 27,95 oder „Barbie beim Shopping“ für 27,95 und „Barbie ist geschieden“ für 527,95.

Fragt der Mann: „Wie bitte, wie war das letzte Modell ? Warum kostet denn das Barbie-ist-geschieden-Modell“ satte 500 Piepen mehr als die anderen ?“ Die Verkäuferin: „Na ja, sehen Sie, bei Barbie-ist-geschieden“ gibt´s eben eine Menge Zubehör: Kens Haus, Kens Auto, Kens Motorrad, Ken`s Stereoanlage..........."

 

Gehirn – Versagen ???

Süddeutsche Zeitung: Diese Frauenversteher-Zeitung kämpft mit harten Bandagen gegen die angebliche Benachteiligung von Frauen in Wirtschaft und Politik; manchmal verliert die S.Z. die Selbstkontrolle und praktiziert absurden Feminismus; große Schlagzeile im Wirtschaftsteil:

M ä n n e r, M ä n n e r, M ä n n e r – Häufigkeit von Vornamen im Handelsregister. Dann folgen 60 männliche Vornamen von Michael bis Steffen und erst an der 61. Position findet sich ein weiblicher Vorname: Katja. Hochgerechnet sind also nur 1,6 Prozent der Menschen, die sich selbständig machen und im Handelsregister eintragen lassen, Frauen !! Was für ein Skandal ! Da braucht es unbedingt eine 50-Prozent-Quote ! Zukünftig müssen sich Männer mit Frauen bei der Eintragung ins Handelsregister abwechseln und immer so lange warten, bis eine Frau vor ihnen steht. (Wahrscheinlich würde das den Wirtschaftsstandort Deutschland in Rekordzeit demolieren)

= Angela Hornberg, die sich als Volkswirtin und Investment-Bank-Managerin bezeichnet schrieb in der S.Z.: „Wir brauchen eine Abwrackprämie für ältere Manager.“

= Eine große Sonntagszeitung: „Weibliches Potential verkümmert, während männliche Minderleister aufsteigen. War das der Grund für die Fianzkrise ?“

= Die Nicht-Feministin und Autorin Esther Vilar wurde von Alice Schwarzer wegen ihrer Ansichten als Faschistin bezeichnet; an anderer Stelle spricht Schwarzer von der „so evidenten Parallelität zwischen der Judenfrage und der Frauenfrage.“ Die Dame setzt also Judenverfolgung und angebliche Frauenverachtung auf eine Stufe.

= Vor Jahren wurde der Grüne Trittin gefragt: „Wie sähe Deutschalnd im Jahre 2019 aus, wenn Sie bis dahin Bundeskanzler gewesen wären ?“ Trittin: „Wenn die Grünen mit absoluter Mehrheit der Mandate den Kanzler stellten, dann mit S i c h e r h e i t eine Frau.“ Es kommt also auf das Geschlecht und nicht auf die Kompetenz an.

= Das in Brandenburg beschlossene „Paritè-Gesetz“ soll die Parteien dazu verpflichten, bei ihrer Wahllisten-Aufstellung nach dem Reißverschlussprinzip zu verfahren, also abwechselnd Mann/Frau; das würde zwangsweise dazu führen, dass gleich viele Frauen und Männer im Parlament sitzen. Hört sich gerecht an – oder ? Warum fragt niemand, wie viele Frauen und Männer in der jeweiligen Partei Mitglied sind ? Wenn in der CDU z.B. 20 Prozent Frauen sind, dann sollen 50 Prozent der Parlamentssitze an Frauen gehen ? (Ich bin allerdings völlig entspannt: Dieses Gesetz übersteht keine Klage beim Bundesverfassungsgericht)

= Von 18 Managerinnen, die seit 2008 in DAX-Vorstände berufen wurden, sind acht schon wieder weg. Diese Negativ-Quote haben natürlich die Machos in den Vorständen, die ihre Kolleginnen rausgeekelt haben, zu verantworten.

= Zu wenig Frauen in Vorständen ! Dazu wieder unfreiwilliger S.Z.-Humor: „Bisher werden Top-Jobs oft nach Sympathie und nicht nach Kompetenz vergeben.“ So stellt sich Klein-Fritzchen die Konzernwelt vor.

= „Schnelle Frauenquote mindert Firmenwert. Eine Studie über die Folgen der 40-Prozent-Frauenquote in Norwegen kommt zu einem allarmierenden Ergebnis: Der politisch erzwungene Austausch des Top-Managements hat den Unternehmen erheblich geschadet.“ (FAZ)

= „Die Quote ist ein erniedrigendes Privileg.“ (Karen Horn)

= „In den Naturwissenschaften ist der Anteil der Frauen unter den Habilitierten auf 14 Prozent zurückgegangen.“ Sofort her mit der Frauenquote !!

= „Schrecklich perfekt. Die Karrierefrauen, Power-Mütter und Universal-Dienstleisterinnen stehen vor einem Dilemma: Sie müssen immer funktionieren, obwohl sie dem Kollaps nahe sind. So kann es nicht weitergehen.“ (S.Z.)

= Wieder ein S.Z.-Witz: „Frau am Steuer. Kann man einen kaputten Riesenkonzern wie General Motors reparieren ? Nichts ist unmöglich: Denn die Chefin Mary Barra gelingt, was kein Mann schaffte. Wenn die Krise am größten ist, berufen Firmen gerne Frauen an die Spitze. So war es auch hier.“

= Zitat aus einer Besprechnung von Karen Duves Buch „Warum die Sache schief geht“: „In unserem Wirtschaftssystem an die Spitze gespült werde nun mal, wer besonders rücksichts- und gewissenlos sei. Männliche Tugenden, Unternehmertugenden, V e r b r e c h e r t u g e n d e n, alles eins !! Deshalb sei der Anteil der Psychopathen unter den Chefs besonders groß. G e i s t e s g e s t ö r t e Männer o h n e Gewissen säßen überproportional oft an den Hebeln der Macht. Sie entsprächen dem personifizierten B ö s e n und sorgten dafür, dass wir alle hops gehen.“

 

Die Welt ist ein Dorf

= Chinas Einkindpolitik wird das Land vor enorme Probleme stellen, weil die Altersversorgung von immer mehr Menschen von immer weniger Nachkommen zu finanzieren ist und weil es zu erheblichen Engpässen auf dem Arbeistmarkt kommen wird.

= Kaffee aus dem Schwarzwald: Im Hochland von Nicaragua haben deutsche Einwanderer ein Kaffeeimperium mit Ferienresort aufgebaut. Politische Unruhen und Gewalt könnten die Touristen fernhalten.

= Die Familie der Deutsch-Brasilianerin Gisele Caroline Nonnenmacher Bündchen lebt in fünfter Generation in Brasilien; die Vorfahren beider Eltern stammen aus Deutschland. Bündchen: „Ich spreche nicht deutsch, aber ich denke, deutsch an mir ist meine Disziplin.“

= „Für ein kleines Rechteck Liebe: Mit siebzehn tötete Ray Simmons zwei Menschen. Als er mit einundzwanzig auf Bewährung freigelassen wurde, gründete er ein Busunternehmen, mit dem er Woche für Woche Großstädter zu ihren Angehörigen in die entlegenen Gefängnisse des Bundesstaats New York bringt.“ (FAZ)

= In Israel gibt es eine Gruppe von israelischen Ärzten, die im Gazastreifen operieren, trotz der Aggressionen der Menschen dort.

= Buchempfehlung: „Deutschland überall“ Eine Suche auf fünf Kontinenten – wunderbare anrührende Geschichten über Deutsche in aller Welt. Ein kurzer Ausschnitt:

„Namibia. Deutschsprachige sind eine exclusive Gruppe im Land. 2011 gab es eine letzte Volkszählung und da ergab sich, dass rund fünfzehntausend Menschen in Namibia deutsche Muttersprachler sind. Das ist weniger als ein Prozent der Bevölkerung. An privaten und staatlichen Schulen wird Deutsch angeboten. Die „Allgemeine Zeitung“ ist eine namibische Zeitung in deutscher Sprache; unsere Leser haben großes Interesse am deutschen Sport, vor allem am Fußball. Man sollte den namibischen Karneval in Windhoek besuchen: Vor mehr als 60 Jahren von deutschen Einwanderern importiert, soll er mittlerweile ein Fest für alle Namibier sein; es gibt drei Büttenabende – einen auf deutsch, einen auf englisch und einen auf afrikaans; und der Straßenkarneval heißt auf deutsch „Unser Umzug“.

= Uruguay mit seinen 3,5 Millionen Einwohnern sei ein Laboratorium für Demokratie, Menschenrechte und Soziale Marktwirtschaft in Lateinamerika. Das Internet wurde früh ausgebaut und alle Kinder mit einem einfachen Laptop und alle Alten mit einem Tablet-PC beschenkt; die Effekte im Zusammenleben der Familien sind verblüffend; die Enkel bringen ihren Großeltern bei, wie man Computer und Smart-Phones bedient; das holt die Alten aus ihrer Einsamkeit heraus und stiftet Solidarität zwischen den Generationen. Uruguay hat viele Ideen, etwa im Kampf gegen den Tabak und die dadurch verursachten Krankheiten. Deutschland und Uruguay verbindet der Respekt vor Werten wie Freiheit und Demokratie und das friedliche Zusammenleben der Völker. Deutschland ist auch Uruguays wichtigster Handelspartner. (FAZ)

= Im Iran ist der Tag der Hirtenfrauen von Sonnenaufgang bis in die Nacht mit Arbeit gefüllt: Zahra Hosseini backt Brot, sammelt Holz, füttert die Tiere; sie ist von der Mühsal dieses Lebens gezeichnet. Ihr Mann Mohamed ist ein stolzes Oberhaupt der Sippe – diese repräsentative Stellung verbietet es ihm, sagt er, seiner Frau zu helfen. (GEO)

= „Die Welt wächst zusammen, die Herausforderungen sind epochal, und wir werden mit deutsch-völkischen Ressentiments aus vergangenen Jahrhunderten gequält.“ (Fundstück)

= Alfred Grosser: „Die Basis für Europa muss das Verständnis für die Leiden der anderen sein.“

= „Die politische Kultur Europas basiert auf der Idee der Versöhnung der Völker. Diese Idee war die Grundlage des Friedens für die Völker Europas nach dem zweiten Weltkrieg.“ (Fundstück)

= „Am 31. Juli 1966 heirateten Anna und Peter Dietrich in einem kleinen Dorf im Lipezk-Gebiet bei Moskau. Jetzt feierten sie in Deutschland Goldene Hochzeit ! 1961 lernte sich das aus Weißrussland stammende Paar in Kasachstan kennen. Ein Jahr nach der Geburt ihrer Tochter Nadja (1971) verschlug es die junge Familie wieder nach Kasachstan, wo sie 28 Jahre lang lebten. Um die Jahrtausendwende zogen die Dietrichs nach Deutschland, wo die Familie von Peter Dietrich schon lebte, in die Nähe von Verwandten, die auch emigriert waren. Peter Dietrich spielt auf der Ziehharmonika mit Begeisterung „O Tannenbaum“ und andere deutsche Volkslieder. (Westf. Nachrichten)

= „Die besten Momente während meiner neun Monate in der Zentralafrikanischen Republik waren die mit den Kindern. Es war toll, sie wieder lachen zu sehen, nachdem sie in schrecklichem Zustand zu uns gekommen waren. Viele hatten Malaria; wir behandelten sie sofort und schon nach drei Tagen ging es ihnen meist besser. Ich habe einige Worte Sango gelernt und konnte mit den Patienten das Wichtigste austauschen. Auch auf der Straße konnte ich mit all den neugierigen Kindern sprechen.“ (Felix Machleidt/Ärzte ohne Grenzen)

= „Vom Esel auf ein schönes freies Pferd gewechselt. Das Industriemuseum in Lage blickt auf zweihundert Jahre westfälische Auswanderung nach Amerika zurück. Beispiel: Nathan Eisendrath aus Dorsten, geboren 1823, wanderte 1848 nach Amerika aus. Er war zunächst Hilfsarbeiter und gründete dann in Chicago eine Seifenfabrik.“ (FAZ)

= Rumänien wickelt mit Deutschland ein Fünftel seines Außenhandels ab, ein Volumen von 25 Milliarden Euro. 8000 Unternehmen mit deutschem Kapital sind dort ansässig, sie beschäftigen rund 250.000 Mitarbeiter. Das rumänische Bruttoinlandsprodukt wächst seit Jahren überdurchschnittlich. Die Staatsschuldenquote beträgt nur 38 und das Haushaltsdfizit liegt unter drei Prozent. Rumänien ist wirtschaftlich ein Hort der Stabilität.

 

Kurz und interessant

= Der vielgesuchte Sinn des Lebens ist sonnenklar: sich lieben lassen und lieben. Die praktische Konsequenz daraus zog Johannes vom Kreuz: „Wenn du keine Liebe findest, bringe Liebe, und du wirst Liebe finden.“ (Gotthard Fuchs)

= Das Hauptproblem unserer Kinder und Jugendlichen ist die fehlende Zeit von uns Erwachsenen. Im Gegensatz zu anderen Lebewesen ist der Mensch eine „Frühgeburt“. Er kommt wegen seines großen Gehirns (und damit Kopfes) viel zu früh auf die Welt. Er kann zunächst noch nicht einmal laufen, was viele Säugetiere direkt nach der Geburt können. Er ist also für einige Jahre auf die Fürsorge von Erwachsenen, am besten der Eltern, angewiesen. (Fundstück)

= Ein 15-Jähriger ist bei einer Spritztour mit Papas Auto in eine Tempokontrolle gerauscht und sollte anschließend von seinem völlig betrunkenen Vater bei der Polizei abgeholt werden; die Polizisten rochen eine Alkoholfahne und stellten zwei Promille beim Papa fest; das sei allerdings nur der Restalkohol von der Flasche Wodka vom Vorabend. (DPA)

= Europas Hoffnung: Die dänische EU-Kommissarin Margrethe Verstager hat Google, Apple und Facebook mit Milliardenbussen das Fürchten gelehrt. Jetzt will die mächtigste Frau in Brüssel Nachfolgerin von Jean-Claude Juncker werden.

= Die Kapitalmarktunion kann Wachstum und Stabilität für die EU als Ganzes fördern. Zusammen mit der Bankenunion würde die Kapitalmarktunion eine echte „Finanzierungsunion für Investitionen und Innovation“ begründen. Eine solche Finanzierungsunion wäre ein entscheidender und machbarer Schritt hin zur Vollendung unserer Wirtschafts- und Währungsunion. Francois Villeroy de Galhau (Gouverneur der Banque de France)

= Kinderkreuzzügler. Die Huldigungen und Preisungen, die Greta für ihre utopisch-ruinösen Forderungen erfährt, verraten den kryptoreligiösen Charakter der Klimarettungsbewegng. (Weltwoche)

= Den Erklärungen des Papstes zu den Mißbrauchsverbrechen fehlte durchweg der Mut zum schonungslosen, radikalen, öffentlichen Bekenntnis der Verbrechen und der Verbrecher. Auch enttäuschte Franziskus viele, weil er nicht erklärte, welche effektiven Maßnahmen die Kirche gegen diese Verbrecher ergreifen werde. (Gerhard Steigerwald)

= Die Filmreihe „R o t e E r d e“ müsste an allen Schulen Deutschlands gezeigt und besprochen werden. Das geht unter die Haut ! Und das lehrt uns extrem viel ! Und das befeuert unsere Sehnsucht nach einer friedfertigen Europäischen Union !

Ein Zitat: “ Die Sozialdemokraten stimmten 1914 der Kriegsanleihe zu. Die Bergarbeiter im Ruhrpott sind f ü r den Krieg und singen:

„Oh du Deutschland. Jetzt hasse mit eisigem Blut, hinschlachte Millionen der teuflischen Brut, und türmen sie sich berghoch in Wolken hinein, das rauschende Fleisch und das Menschengebein.“

= Dieser Bürgerinitiativen-Klientelismus wird für die grüne Politik hinderlich. Im südbadischen Atdorf im Hotzenwald soll das größte Pumpspeicherwerk Deutschlands gebaut werden, auch Windräder sollen dadurch grundlastfähig werden. Doch die Grünen im Kreis Waldshut sind dagegen. Grüne Politik ja ! Aber nicht vor meiner Haustür ! (Der Ausbau der regenerativen Energien erfordert neue Stromleitungen und Stromspeicher)

= Ernst Toller passte nicht in die DDR. Er hätte wohl passen können sollen, denn er war ja ein deutscher Sozialist. Ansonsten eine Jude und ein Antifaschist, der von den Nazis ins Exil gejagt wurde. Ja, Toller war ein durch und durch politischer Dichter, aber er war den Kulturverwesern im Politbüro der SED zu zu expressionistisch, war den bürokratichen Muckern zu politisch, den Stalinisten zu pazifistisch, zu anarchistisch und zu einzelgängerisch. (Fundstück)

= Nichts beweist besser als der aktuelle Medizin-Nobelpreis, weshalb Krebs nicht ohne Labortiere besiegt werden kann. Sonst bleibt nur der Menschenversuch. (FAZ)

= Susanne Klatten: „Unser Großvater Günther Quandt hat in der Nazi-Zeit von den sogenannten Arisierungen jüdischer Unternehmen profitiert. Auch wenn nach dem Krieg entschädigt und restituiert wurde – das Unrecht bleibt. Auch wenn die Wunde geschlossen ist.“ (FAZ)

= Warren Buffet widerspricht dem von Präsident Donald Trump propagierten negativen Bild der heimischen Wirtschaft. „Die wirtschaftliche Dynamik des Landes basiert auf einer Kombination von menschlichem Einfallsreichtum, Marktwirtschaft, einem Strom von talentierten und ehrgeizigen Immigranten und dem Rechtsstaatprinzip. Man werfe einen Blick auf die 75 Millionen von ihren Eigentümern bewohnten Häusern, auf die 260 Millionen Fahrzeuge, auf die äußerst produktiven Fabriken, die großartigen Kliniken sowie die mit Talenten gefüllten Universitäten.“

= Jonathan Franzen: „Vögel verkörpern eine Zeit, als die Welt noch nicht von Menschen bewohnt war. Und zu erleben, dass diese fliegenden Warmblütler immer noch da sind, obwohl wir Menschen nicht gut zu ihnen sind, sie es trotzdem irgendwie schaffen, sich fortzupflanzen und um die Welt zu fliegen – das ist für mich eine erfüllende Erfahrung. Dass dieser süße kleine Vogel, der da vor deinem Fenster sein Lied singt, in Wahrheit ein Dinosaurier ist – ist das nicht eine verrückte Vorstellung ?“ (Sandra Kegel)

= Juan Orozco kennt sich mit schwierigen Aufgaben aus: Lange Zeit arbeitete er im kalifornischen Bakersfield beim Bombenräumkommando. Jetzt hat er seine Kenntnisse bei einer sehr speziellen Ostereiersuche zur Geltung gebracht: eine Ostereiersuche für blinde Kinder; weil diese Kinder die Eier nicht sehen können, hat Orozco die Eier aus Plastik mit kleinen Geräten ausstatten lassen. Jedes Ei, das da auf der Wiese lag, gab Piepstöne von sich. 22 Kinder zwischen drei und 13 Jahren durchkämmten mit ihrem Korb die Wiese. Sogar die anwesenden Polizeibeamten waren zu Tränen gerührt.

= Die Musiker Sting und Shaggy in der FAZ a.S.: „Wenn wir vor einer Politikerin derzeit Respekt haben, dann ist das wohl Angela Merkel. Ja, wir lieben Angela Merkel.“

= In Deutschland finden Linksextreme immer ein warmes Plätzchen. Überall gibt es ihre Zentren, die von den Kommunen finanziert werden.

= „Sprachkürze gibt Denkweite.“

= „Das ist das Dilemma dieser Welt; die Dummen sind so sicher und die Gescheiten voller Zweifel.“

= Ärzte rekonstruieren immer häufiger das Jungfernhäutchen. Weil muslimische Familien ihre Töchter dazu zwingen.

 

Nur ein Vogelschiss

Franz Landauer, geboren im Juli 1882, war der Bruder Kurt Landauers, des berühmten Präsidenten des FC Bayern. Die jüdische Familie Landauer besaß ein angesehenes Modegeschäft in der Kaufingerstraße. 1908 heiratete Franz Landauer die 21-jährige Tilly Hochstädter, die Tochter eines Kommerzienrats. Das Paar zog in die Königinstraße 85. Im ersten Weltkrieg kämpfte Landauer an der Westfront, wo er mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet wurde. Ende der Zwanziger Jahre musste das Modegeschäft schließen, Landauer machte als Versicherungsvertreter weiter. Kaum waren die Nazis an der Macht, geriet die Familie in die Maschinerie der Judenverfolgung. Die Landauers wurden gezwungen, ihre Wohnung zu verlassen, der Arbeistplatz ging verloren, ebenso ihr Hab und Gut. Im August 1939 gelang dem Paar die Ausreise nach Amsterdam. Nach dem Überfall auf die Niederlande verschleppten die deutschen Besatzer die Familie ins KZ Westerbork, wo Landauer am 10. Juli 1943 starb. Seine Frau Tilly wurde ins KZ Theresienstadt deportiert und am 15. Oktober 1944 in den Gaskammern ermordet. An der Königinstraße 85 befindet sich eine Erinnerungstafel für die Landauers. (S.Z./WG)

 

Klimapopulisten schaden dem Klima !!

Hans Joachim Schellnhuber, Gründer des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, sieht eine neue Epoche angebrochen: Wenn unser Planet nicht gegen die Wand gefahren werden soll, braucht es einen „Schulterschluss zwischen der Wissenschaft und den Kindern, den Jugendlichen.“ Dann muss noch der Friedensnobelpreis für die junge Schwedin her und die Welt wird gerettet. In Zusammenarbeit mit den politisch organisierten Forschungsinstituten des UN-Weltklimarats und deren gsellschaftlichen Multiplikatoren, den Medien und den Kirchen, wird uns allen und den Kindern die Angst vor der Klimakatastrophe eingetrichtert. Daraus erwächst ein Radikalismus, der z.B. behauptet, dass nur ein anderes Wirtschaftssystem die Erderwärmung bremsen kann; mit absoluter Sicherheit würde dieses Wirtschaftssystem, das den Klimaschutz über alles stellt, Wohlstand vernichten und die Menschheit dazu bringen, sich vom Klimaschutz abzuwenden.

Klimaforscher Schellnhuber ist ein politischer Agitator und die 20.000 „Wissenschaftler“, die sich mit dem Aufruf der Schülerin Greta Thunberg solidarisieren, sind Teil einer gigantischen von den Medien gepushten Blase, die sich dauernd selbst verstärkt; und sie erzeugen Angst vor der angeblichen Verschwörung einer kapitalistischen Wirtschaftselite, die den Planeten an die Wand fährt.

Anders als ich lange geglaubt habe, ist der Klimawandel eine offensichtliche Tatsache und eine große Herausforderung für die Zukunft; ich versuche mich zu informieren und lese jeden Tag das Gegenteil dessen, was ich am Tag zuvor zum Klimawandel gelesen habe. Es gibt unendlich viele offene Fragen; ein paar Beispiele:

  • Ist der Klimawandel von Menschen gemacht ? Ist er zu fast hundert Prozent von Menschen gemacht, wie die UN-Wissenschaftler behaupten oder „nur“ zu etwa fünfzig Prozent, wie seriöse Wissenschaftler behaupten ?
  • Hat CO2 auch positive Auswirkungen und wirkt z.B. wie ein Dünger auf Pflanzen und fördert das Wachstum ?
  • Wird unser Planet immer grüner, wie die jüngsten Satellitenkarten der Nasa zeigen ?
  • Ist Kohlendioxid die entscheidendste Treibhaussubstanz, wie die einen Wissenschaftler behaupten oder sind es Wasserdampf und Wolken, wie der renommierte Meteorologe Richard Lindzen sagt ?
  • Wird der Einfluss der Sonne auf das Klima unterschätzt, wie eine Studie aus Dänemark feststellt: „Das Klima wird stärker durch Veränderung der kosmischen Strahlung beeinflusst als durch Kohlendioxid.“
  • Führt die Verdoppelung des Treibhausgases in der Atmosphäre zu einem Temperaturanstieg von einem Grad, wie Wissenschaftler feststellen oder zu zwei Grad, wie heute als Konsens dargestellt wird ?
  • Kann man absehen, dass die Elektromobilität aufgrund der erwartbaren hohen Umweltunverträglichkeit der Batterie-Produktion und Entsorgung auf dem Abfallhaufen landen wird ?
  • Ist der Grenzwert von 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid wissenschaftlich untermauert oder politisch gewollt ?
  • Sind es Fake News, wenn das UBA von 6000 NO2-Toten spricht ?
  • Führt der Austausch von Diesel-PKW durch Benziner zwar zur Reduzierung von NO2, aber zur Erhöhung des wesentlich gefährlicheren Feinstaubs ?
  • Zum Schluss noch das Ergebnis von mehreren Studien aus den 1980er Jahren, die einen Zusammenhang zwischen Krebs und Kaffeetrinken nachwiesen; später stellte sich heraus, dass Kaffeetrinker häufiger rauchen und deshalb an Krebs erkranken. Wenn ich die Worte „Experte“ oder „Studie“ vernehme, dann schalte ich sofort ab.
 

Ungetüm Kapitalismus

Die undemokratische und totalitäre Umgestaltung der Gesellschaft durch Stalin, Hitler und Mao führte in den Gulag, in die Gaskammern und zu den Schrecken der Kulturrevolution.

Ein langfristig funktionierender Kapitalismus kann nur in einem Rechtsstaat gedeihen, wo die Regeln vorgegeben und kontrolliert und wo Verstösse sanktioniert werden; als Beispiel sei hier das Steuerrecht und das Kartellrecht erwähnt.

Ob eine Demokratie auf dem Niveau Westeuropas Voraussetzung für einen funktionierenden Kapitalismus ist – darüber sind kompetente Fachleute unterschiedlicher Meinung. Kann z.B. China seinen extrem erfolgreichen Staatskapitalismus auf lange Sicht aufrecht erhalten oder ist die Einführung der Demokratie dafür die Voraussetzung ?

Es gilt auch, zwischen den unterschiedlichen Kapitalismus-Systemen zu unterscheiden, nämlich zwischen dem Turbo-Kapitalismus der USA, dem Staatskapitalismus und der Sozialen Marktwirtschaft, wie sie in Deutschland praktiziert wird. Kein vernünftiger Mensch wird bestreiten, dass die Soziale Marktwirtschaft – bei allen noch bestehenden Unzulänglichkeiten – das gerechteste und humanste System der Welt darstellt. Ist sie auch gerecht genug ? Muss Hartz4 deutlich erhöht oder abgeschafft werden ? Ist die Besteuerung der Einkommen und Vermögen gerecht ? Sind 45 Prozent Einkommensteuer für hohe Einkommen gerecht? Ab wann beginnen hohe Einkommen ? Soll der Staat Einkommen von Unternehmern, Managern, Fußballern und Filmstars limitieren, wie mal wieder von einer großen Zeitung aus München ins Spiel gebracht wird ? Könnte es sein, dass die Einnahmen des Staates dadurch fallen, weil manche Topverdiener das nicht akzeptieren und in die Schweiz oder nach Ungarn umziehen ? In diesem Zusammenhang würde ich es als gerecht empfinden, wenn zukünftig von Nettoeinkommen gesprochen wird; wenn der viel gescholtene Bankchef NN zehn Millionen brutto verdient, dann verbleiben netto etwas über fünf Millionen; mit den Steuern von fast fünf Millionen wird auch der Sozialstaat finanziert.

Ist eine Erbschaftssteuer gerecht ? (Auch hier werden 100 Prozent vorgeschlagen) Ist es gerecht, aus versteuertem Einkommen angespartes und dann vererbtes Vermögen nochmal zu versteuern ?

S o z i a l e Marktwirtschaft bedeutet auch, dass denen geholfen wird, die aus e i g e n e m Verschulden arbeitslos oder hilfsbedürftig sind. A b e r :

Kann man überhaupt von e i g e n e r Schuld sprechen ? Was macht uns zu dem, was wir oder wer wir sind ? Sind es die ererbten Gene ? Sind es die frühen Einflüsse in den Tagen, Monaten und Jahren nach der Geburt ? Sind es die manchmal destruktiven und ignoranten Verhältnisse im Elternhaus ? Oder frühe Gewalterfahrungen und Ausgrenzungen ? Oder die Überversorgung und Verzärtelung durch die Megamutter ?

Weder für die Gene noch für die Umfeld-Einflüsse ist der Mensch verantwortlich; man kann also der Auffassung sein, dass der Langzeitarbeitslose, der den Willen und die Disziplin für einen Job nicht aufbringt, moralisch unschuldig an seinem Dilemma ist.

Für diese Menschen und viele andere (Alleinerziehende, arme Rentner, Kranke, Behinderte) brauchen wir den Sozialstaat und es ist gut, dass der Staat nicht versucht, moralische Kategorien zu schaffen.

Die nach wie vor bestehende größte Ungerechtigkeit in unserem Land ist die fehlende Chancengerechtigkeit. Immer noch fallen Millionen Kinder durch diesen Rost !! Wir brauchen Kindergartenpflicht für alle Kinder !! Wir brauchen Ganztagsschulen mit relativ kleinen Klassen für alle Kinder und Jugendlichen !! Alle Hausaufgaben müssen i n den Schulen erledigt und überwacht werden (wie in Australien) !! Und a l l e Kinder müssen bis zum Alter von 16 Jahren viermal die Woche Mannschaftssport betreiben (Fußball, Basketball). Mannschaftssport mit guten Trainern ist das beste Erziehungsmittel überhaupt; alles lernen die Kinder hier: Disziplin, Verlieren, Gewinnen, Teamgeist, Gesundheit u.a.m. Und sie können den alten Pfadfinderspruch umsetzen: Der Starke beschützt den Schwachen.

 

Gedichte von Erich Fried

= Die Abnehmer

Einer nimmt uns das Denken ab – es genügt, seine Schriften zu lesen und manchmal dabei zu nicken.

Einer nimmt uns das Fühlen ab – seine Gedichte erhalten Preise und werden häufig zitiert.

Einer nimmt uns die großen Entscheidungen ab über Krieg und Frieden – wir wählen ihn immer wieder.

Wir müssen nur auf zehn bis zwölf Namen schwören – das ganze Leben nehmen sie uns dann ab.

= Was es ist

Es ist Unsinn sagt die Vernunft – es ist was es ist sagt die Liebe.

Es ist Unglück sagt die Berechnung – es ist nichts als Schmerz sagt die Angst. Es ist aussichtslos sagt die Einsicht. Es ist was es ist sagt die Liebe.

Es ist lächerlich sagt der Stolz. Es ist leichtsinnig sagt die Vorsicht. Es ist unmöglich sagt die Erfahrung. Es ist was es ist sagt die Liebe.

= Schutthaufen

Der Dichter Ossip Mandelstam wurde zuletzt gesehen in einem Durchgangslager für die Gefangenen bei Wladiwostok im Dezember Achtunddreißig wie er nach Resten von Eßbarem suchte in einem Abfallhaufen. Er starb noch vor Jahresende.

Seine Mörder sprachen zu jener Zeit nicht ungern vom „Schutthaufen der Geschichte auf den der Feind geworfen wird.“

So also sah der Feind aus: der totkranke Dichter und so sah der Schutthaufen aus (wie schon Lenin gesagt hat: „Die Wahrheit ist konkret“). Wenn die Menschheit Glück hat, werden die Archäologen des Schutthaufens der Geschichte noch etwas vom Heimweh nach Weltkultur ausgraben. Wenn die Menschheit Glück hat, werden die Archäologen auf dem Schutthaufen der Geschichte Menschen sein.

= Die Unwissenden

Es heißt die von nichts gewusst hatten waren naiv

Im Gegenteil: Es war damals sehr praktisch von nichts zu wissen.

Und später dann war es weise von gar nichts gewusst zu haben.

Nur Dummköpfe oder Narren versuchten alles zu wissen.

Und die Suche nach Wissen brachte viele von ihnen ums Leben.

Drum fehlen uns jetzt diese Dummköpfe und diese Narren so bitter.

 

Hauch mich an !

Das R e f o r m – Konzil Vaticanum II hat in der „Dogmatischen Konstitution über die göttliche Offenbarung“ folgendes festgelegt: „Das von Gott Geoffenbarte, das in der Heiligen Schrift enthalten ist und vorliegt, ist unter dem A n h a u c h e des Heiligen Geistes aufgezeichnet worden; denn aufgrund des apostolischen Glaubens gelten unserer Heiligen Mutter, der Kirche, die Bücher des Alten wie des Neuen Testaments in ihrer Ganzheit mit a l l e n ihren Teilen als heilig und kanonisch, weil sie – unter der Einwirkung des Heiligen Geistes geschrieben – Gott zum U r h e b e r haben.“

Das Dogma von der Unfehlbarkeit des Papstes oder das Dogma von der leiblichen (!) Aufnahme Mariens in den Himmel und andere abstruse und absurde Kirchengesetze stellen die absolute Wahrheit dar; wer sie in Frage stellt, muss die Kirche verlassen.

Besonders bitter und verwerflich ist die Tatsache, dass beide christliche Kirchen das g e s a m t e Alte Testament inclusive seiner Aufforderungen zu Mord und Totschlag zur verbindlichen Grundlage ihrer Religion machen. In unserem Grundgesetz steht: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Warum geht unser Staat nicht gegen die Volksverhetzung im Alten Testament (und in Ansätzen auch im Neuen Testament) vor ?

Ich bin mit vierzehn Jahren getauft und konfirmiert worden und habe natürlich nichts von dem verstanden, was der Pfarrer uns zu vermitteln versuchte. Später habe ich Gottesdienste und Messen besucht und ich habe einiges über „meine“ Religion gelesen; verstanden habe ich immer noch nichts; weder die Glaubenssprache, noch die Dogmen, noch die Gottes-Sohn-Schaft von Jesus Christus, noch das Rituelle, noch das Kultische, noch das Liturgische noch das Sakramentale.

Aber ich habe Jesus Christus schätzen gelernt ! Jesus überwindet die Schranken des Judentums in Richtung auf eine u n i v e r s a l e Religion und nicht in einen anderen Dogmatismus. Jesus betont nachdrücklich die Selbsterkenntnis und die Fähigkeit zur Selbstveränderung des Einzelnen. Alles Rituelle, Kultische, Lithurgische und Sakramentale lehnte er ebenso ab, wie Institutionen und Hierarchien.

Jesus kam es auf die wirkliche und nicht die symbolische Verwandlung der Gläubigen an.

 

SPIEGEL-Fußball-Müll

Der SPIEGEL („Nichts als die Wahrheit“) und andere Intelligenzblätter wie die Süddeutsche Zeitung, die ZEIT und die WELT bemühen sich seit vielen Jahren, den Fußball mit halbgaren Geschichten, mit falschen Zahlen, mit philosophischem Geschwätz u.ä.m.kaputt zu schreiben. Vor ein paar Tagen habe ich Depp den SPIEGEL gekauft und treffe dort auf den zweiseitigen Artikel mit der Schlagzeile „Patient Bundesliga“. Ein Akademiker darf mit seiner Bildung protzen (fragile Geschäfte, pyramidales System, Monopolisierung etc.) und u.a. folgendes absondern:

  • „Teil dieses Spiels ist, dass permanent von einigen Aktteuren versucht wird, an den Regeln zum eigenen Vorteil zu drehen und zu dehnen. Dies entspricht einem Rattenrennen, bei dem erst der Einzelne, dann viele und am Ende alle auf der Strecke bleiben können. In der freien Wirtschaft würden die hohen Marktanteile der großen Clubs die Wettbewerbsbehörden auf den Plan rufen.“
  • „Klubs wie Köln und Stuttgart haben mehr oder weniger ihre Wettbewerbsfähigkeit verloren.“
  • „Auch die aus Wettbewerbsgründen fragwürdige Verteilung der Fernsehgelder gibt den Bayern Trümpfe in die Hand. Daraus ergibt sich, dass das wettbewerbsverzerrende System Bundesliga unfair und ungerecht bleibt.“
  • „Die Bayern-Dominanz geht zu Lastern der Gesamtattraktivität der Bundesliga.“
  • „Doch immer mehr Fans sind im wahrsten Sinne des Wortes enttäuscht.“
  • „Die Zuschauerzahlen weisen kein Wachstum mehr auf.“

Ich gehe jede Wette ein, dass der SPIEGEL vor dem Fußball auf der Strecke bleibt !! Große Clubs kommen und gehen; Köln, Stuttgart und Hamburg leiden nicht an der Verzerrung der Wettbewerbsfähigkeit oder der Dominanz der Bayern, sondern an den Folgen schwerer Managementfehler, die sich über Jahre hinziehen. Wir Nicht-Bayern-Fans sehen deren Dominanz gelassen und wir freuen uns, dass die Bayern unsere Stadien voll machen .

Fragwürdige Verzerrung der FS-Gelder ? Soll das ein Witz sein ? A l l e Clubs profitieren von der hohen Einschaltquote, wenn Dortmund oder Bayern spielt; ein kleiner Erstligist wie der F.C. Augsburg erhält deutlich über 50 Millionen Euro, die er ohne Dortmund, Bayern u.a. nicht annähernd erreichen würde; der SPIEGEL möge sich mal den Verteilungsmosdus anschauen. Kein Wachstum bei den Zuschauern ! Auch das wird seit Einführung der Bundesliga behauptet; als SKY die FS-Rechte kaufte, hieß es „Jetzt geht keiner mehr ins Stadion, weil alle in der Kneipe oder zu Hause schauen.“ Das krasse Gegenteil ist eingetreten !!! Ein paar Zahlen:

  • 7, 37 Millionen Zuschauer sahen das Spiel Bayer Leverkusen gegen Bayern München im ZDF.
  • 4,68 Millionen Zuschauer sahen am 23. Spieltag die Begegnungen der 1. Bundesliga bei Sky – so viele wie noch nie zuvor.
  • Einen neuen Rekord markierten die Clubs der 1. und 2. Bundesliga mit 9,4 Millionen verkauften Tickets in der Hinrunde der laufenden Saison 2018/2019.
  • 161 Millionen Millionen Zuschauer weltweit sahen 2017 die Fernsehübertragung des Endspiels der Champions-League zwischen Real Madrid und Juventus Turin.

Ich bin Rentner und spiele kein Golf – was soll ich bitte schön tun außer Fußball schauen und über Fußball reden. Meiner Frau auf den Geist gehen und mit dem Hund spazieren gehen ? Wenn ich Fußball schauen kann, ist der Tag gerettet und ich hasse diese Sommer- und Weihnachts- und Länderspielpausen. Wenn wir den gesamten Profi- und Amateur- und Jugendfußball einbeziehen, dann haben wir in Deutschland sicher 20 oder 30 Millionen Menschen, deren Leben vom Fußball bereichert wird – weltweit dürften es zwei Milliarden sein. (Auf die gesellschaftspolitische und soziale Bedeutung des Fußballs komme ich immer mal wieder zurück.)

 

L e b e n

= Zehn wichtige Zutaten für dein persönliches Glück:

  • Pflege deine Beziehungen
  • Lerne, solange du lebst
  • Bewege dich jeden Tag
  • Sei dankbar
  • Stärke deine Selbstachtung
  • Sei offen für Neues
  • Lebe selbstbestimmt – tue, was du für wichtig u. richtig hälst
  • Lerne aus deinen Fehlern
  • Sieh dich als deines Glückes Schmied
  • Tariniere eine optimistische Sichtweise

= Kluge Rede, der die Tat folgt, wird nicht ohne Früchte darben,

ist wie eine Wunderblume – reich an Duft und reich an Farben.

Kluge Rede, der nicht Tat folgt, wird dir ohne Früchte darben,

ist wie eine Wunderblume, ohne Duft, nur reich an Farben. (Dhammapada 51-52)

= Wolf Wondratschek über Poesie: „Borges zitiert den großen amerikanischen Dichter Walt Whitman, einen Satz, worin er feststellt, dass er die Nachtluft, die wenigen großen Sterne viel überzeugender fände als bloße Argumente.

Der Poet ist der Musiker unter den Schriftstellern. Er ist der, dem die Geheimnisse des Gefühls kostbarer sind als die Wahrheiten des Verstandes. Gedichte sind keine zu lösenden Rätsel. „Mit jedem Tag“, lesen wir bei Marcel Proust, „messe ich dem Verstand weniger Bedeutung zu.“

Was bedeutet das Streichquartett Schuberts ? Was bedeutet Wohlklang ? Zwei rote Rosen quer über den Mond. Oder eine erste Gedichtzeile wie: „Gelassen stieg die Nacht an Land.“ Lassen Lehrer zu, Schüler sich in diesen Satz verlieben zu lassen ? Wie unbekannt ist die Einsicht, dass Interpretation allen Zauber stört – und zerstört ? Wer ein Gedicht nicht versteht, hat vielleicht höhere Einsichten. Es hat ihm die Sprache verschlagen, beim magischen Aufleuchten des Unverständlichen.

= „Liebe Seele, trachte nicht nach dem ewigen Leben, sondern schöpfe das Mögliche aus.“

 

Kurz und interessant

= Die Schriftstellerin Monika Maron zur geschlechterneutralenSprache: „Die meisten Menschen wollen nicht von einer fanatischen Minderheit gezwungen werden, in einer verunstalteten, mit unaussprechbaren Sternchen dekorierten und sogar falschen Sprache zu sprechen.“ Eine Umfrage hat ergeben, daß ca. 90 Prozent der Deutschen diesen Ruin der Sprache ablehnen.

= Kitt für unsere Gesellschaft: Bundesweit engagieren sich etwa 1,7 Millionen Menschen ehrenamtlich in den über 90.000 Sportvereinen. Gemeinsam leisten sie dabei pro Monat etwa 22,9 Millionen Stunden zusätzliche – meistens unbezahlte – Arbeit. Fast 92 Prozent aller Trainer und Übungsleiter sind ehrenamtlich tätig.

= Die Stuttgarter Bahndirektion ist m.E. hässlich, steht aber unter Denkmalschutz. Damit der berühmt-berüchtigte Stuttgarter Bahnhof weitergebaut werden kann, muss diese Bahndirektion jetzt für 50 Millionen Euro angehoben werden.

= Die Jagd ist kein Sport. Sie ist aktiver Naturschutz. Hirsche und Rehe vernichten durch Frass und Verbiss bis zu drei Viertel (!!!) des jungen Laubgehölzes.

= Die sogenannte Entertainerin Hella von Sinnen in der S.Z.: „Ich habe noch Street Credibility bei den Kids, die halten mich für ehrlich.“

= Über allen politischen, wirtschaftlichen und ethischen Fragen, um die in Brüssel gestritten wird, steht die Sorge um den Frieden, der das Fundament für das menschliche Zusammenleben ist. Die Bewahrung des Friedens ist die leitende Idee für die Einheit Europas. Man befrage dazu die letzten noch lebenden Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs.

= Projekt SH 8.0714. In den 1970er Jahren bekommen Heimkinder einer evangelischen Behinderteneinrichtung ein mysteriöses Medikament verabreicht – wahrscheinlich einen Triebhemmer. Ein dunkles Kapitel der Medikamentenforschung, das bis heute nicht geklärt ist.

= „Die Linken halten mich für konservativ, und die Konservativen denken manchmal, ich sei links oder eine Einzelgängerin oder weiß Gott was. Nichts interessiert mich weniger ! Ich galube nicht, dass die wirklichen Fragen dieses Jahrhunderts durch so etwas auch nur im Geringsten aufgehellt werden.“ (Hanna Arendt)

= „Ich glaube, dass das Christentum und der Westen dem Zen einen weiteren Akzent hinzuzufügen haben, nämlich dass die Erfahrung auch ins Gesellschaftlich-Politische hinein zu führen hat. Das bedeutet, dass ich nicht nur bemüht bin, dieser Gestalt, die ich nun habe, entsprechend zu leben, sondern dass ich auch meinem Nachbarn zu helfen habe. Dass ich also nicht mein Heil allein suchen kann, sondern auch immer den anderen mitzunehmen habe – auch in seiner Körperlichkeit, in seiner Not, seiner Angst und seinem Leid.“ (Fundstück)

= Ist diese Diskussion eigentlich beendet ? Vor einiger Zeit forderte der CDU-Politiker Stächele, dass Muslime, die Koran und unser Grundgesetz für unvereinbar halten, Deutschland verlassen müssen. Natürlich wurde Stächele von den Grünen heftig kritisiert; die unvermeidliche Dampfplauderin Claudia Roth forderte statt dessen „Dialog“. Worüber soll der Dialog befinden ? Etwas weniger Koran und etwas weniger Grundgesetz ?

= „Die billigste Art des Stolzes ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an inviduellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte.“ (Fundstück)

= „Das wichtigste weltpolitische Ereignis der letzten dreißig Jahre ist der rasante Wiederaufstieg der Volksrepublik China zur Weltmacht, der bis dahin bemerkenswerterweise ohne größeren Konflikt verlaufen ist.“ (Urs Schoettli)

= Die Wissenschaften müssen den Menschen nehmen, wie er ist – wie Kant gesagt hat, aus allzu krummem Holz geschnitzt; fehlbar, auch unvernünftig, aber befähigt auch zu Großem. Deshalb ist die freiheitliche Organisation die überlegene Ordnung, ist die Marktwirtschaft anderen Modellen überlegen. Und die Soziale Marktwirtschaft verbindet Freiheit und Verantwortung.

= „Bio macht die Welt nicht satt. Agrarforscher ziehen ein klares Fazit: Biolandbau verbraucht zu viel Fläche.“ (Fundstück)

= Die größten Lobbygruppen in Brüssel sind nicht die Unternehmen, sondern die Nichtregierungsorganisationen (NGO).

 

Willkommen Russland !

Liebe Leser, ich bin Jahrgang 1941; als Kinder und Jugendliche hatten wir kein Fernsehen und kein Internet. Motiviert durch Freunde und meine Grundschullehrerin habe ich meine gesamte Freizeit – außer mit Fußball – mit der Lektüre von Romanen verbracht – vor allen jene von Dostojewski, Tolstoj und anderen Russen. (Mir war verboten, nach neun Uhr Abends zu lesen; das führte dazu, dass ich meine Tischlampe mit ins Bett nahm und eine Höhle baute, um dann stundenlang zu lesen.) Die Russen hatten es mir also angetan; weil mein Juso-Vorsitzender aber zum sowjetischen Gulag Klartext redete, entging ich jeder romantischen Verklärung der kommunistischen Politik. Meine Sympathie für das Land blieb mir erhalten.

Trotz vieler Enttäuschungen und Frustrationen habe ich nach der Wende 1989 meine Hoffnung auf eine dauerhaft friedliche Koexistenz zwischen Russland und Europa nie aufgegeben. Es ist unmöglich, sich aufgrund der in den letzten 30 Jahren in deutschen Medien erschienenen Berichte ein objektives Bild über die Entwicklung in Russland zu machen, weil mindestens 90 Prozent von der militärischen Bedrohung Russlands, von der Korruption, von der Bereicherung Putins, von der Ermordung Oppositioneller, von der Unterdrückung jeglicher Meinungsfreiheit, von der Ostukraine usw. usw. berichten. Geht es dem Durchschnittsbürger besser als 1989 ? Wie steht es mit der immer berichteten Wohnungsnot und der desaströsen Krankenversorgung ? Haben die Amerikaner die sogenannte Maidan-Revolution in Kiew finanziert ? Wie war der Zustand in Tschetschenien, bevor die russische Regierung für einen Machtwechsel sorgte ? Wer sagt uns die Wahrheit über den Georgien-Krieg ? Selbst die ansonsten seriöse FAZ berichtet in dieser 90-Prozent-Kategorie. Ich könnte aus meinem Archiv hunderte Beispiele zitieren, wie absurd-negativ über Russland berichtet wird. Erlauben Sie mir noch ein Beispiel: Die sogenannte Punk-Band Pussy Riot hat mit ekelhaften Provokationen unter Einbeziehung ihrer Kleinkinder versucht, sich weltweit in Szene zu setzen und damit Geld zu machen; die völlig berechtigte Verhaftung durch die russische Justiz war als Werbegag eingeplant. Es hat funktioniert: Deutschlands Medien machten die Riots zu verfolgten Helden.

Bin ich naiv ? Ich mag Russland immer noch. Ich wünsche uns den Fortfall der Sanktionen und ein Freihandelsabkommen mit der EU (freier Warenverkehr von Sibirien bis Lissabon) und Visa-Freiheit und viele Städtepartnerschaften und Schüleraustausch und vor allem einen Friedensvertrag, der die Nato einbindet; sollten die Amerikaner sich dagegen sperren, dann wünsche ich uns eine auf Europa beschränkte Nato.

Einen Nachsatz kann ich mir nicht verkneifen: Warum ist es eigentlich um Syrien relativ ruhig geworden, seitdem die Russen mit den Türken und den Syrern kooperieren und die Amerikaner das Weite gesucht haben ?


 

Fußball – Einwurf

= Super – Reaktion !! Einer der besten deutschen Schiedsrichter ist Deniz Aytekin; vor Jahren wurde er von einem 13 Jahre alten Fan auf dem Weg in die Kabine angespuckt. Statt einer Strafanzeige oder eines längeren Stadionverbots schlug Aytekin einen Schiedsrichter-Lehrgang für den Jungen vor; der entschuldigte sich, schloss den Lehrgang mit Erfolg ab und absolvierte die vereinbarten 15 Spiele als Schiedsrichter und machte danach weiter.

= Sepp Herberger hat in seinem Testament festgehalten, dass sein Privatvermögen in Not geratenen Fußballern zugutekommt.

= Wenn junge Spieler aus ihrer Heimatstadt zu einem Bundesligisten wechseln, dann sorgen die dortigen Handwerkskammern dafür, daß gleichzeitig ein Ausbildungsplatz zur Verfügung steht.

= Iranische Fußballer mussten sich vertraglich dazu verpflichten, nicht gegen israelische Mannschaften anzutreten. Fußball schafft auf der ganzen Welt Frieden – nur das gefährlichste Land der Welt sät Hass.

= Obwohl ihre Eltern verfeindet sind, spielen Kinder aus Israel und Palästina in gemeinsamen Mannschaften. Sie nutzen den Sport als Brücke für neue Freundschaften. Ihr Ziel heißt Frieden.

= Schwyzerdütsch: „Dass ich Schweizer bin, ist mir bei meiner Arbeit sehr behilflich. Wenn ich nach Argentinien komme und sage, ich bin vom Deutschen Fußball-Bund, dann sind alle Türen für mich verschlossen. Dann laufe ich einmal ums Gebäude und sage: Ich bin Schweizer. Dann heißt es: „Komm rein, ihr könnt eh kein Fußball spielen.“ (Urs Siegenthaler, Chef-Scout des DFB)

 

Es wird besser

= Deutsche Patente dominieren Autonomes Fahren: Global mehr als 50 Prozent Anteil (FAZ)

= Die 25.000 Mitarbeiter von Porsche bekommen – unabhängig von ihrer Position – seit Jahren eine freiwillige Sonderzahlung, die sich dieses Jahr auf 9700 Euro für vollbeschäftigte Mitarbeiter beläuft. Trotz Dieselskandal erhalten auch die Mitarbeiter von VW eine Sonderzahlung von 4750 und die Mitarbeiter von Audi eine Sonderzahlung von 3.630 Euro.

= Im Jahr 1960 gab es in Westdeutschland 16 Tage Tarifurlaub; im Jahr 2017 waren es in Deutschland 31 Tage.

= Die vor zehn Jahren in Deutschland beschlossene, im Grundgesetz festgeschriebene und von vielen Kritikern für unrealistisch eingeschätzte Schuldenbremse ist ein Erfolgsmodell und hat sich bestens bewährt !! Dazu führten Sparmaßnahmen der Bundes- und Landesregierungen, höhere Steuereinnahmen durch die florierende Wirtschaft und die steigenden Löhne sowie erhebliche Einsparungen bei den Schuldzinsen durch die Niedrig-Zins-Politik der EZB.

= Auch wenn es sich länger hinzieht als gedacht: Ein sinnvolles Einwanderungsgesetz wird ebenso kommen wie die Überwachung der Außengrenzen Europas; soeben beschloss die EU eine Erhöhung der Mitarbeiter-Anzahl von Frontex von 1500 auf 15.000 Personen.

= Vor ein paar Tagen meldeten die zuständigen Behörden die niedrigsten Arbeitslosenzahlen in Deutschland seit der Wiedervereinigung !!

= Ein neues und sinnvolles Gesetz erhöht die Zuschüsse für ärmere Familien. Zusätzlich zum Kindergeld erhalten sie einen Kinderzuschlag, wovon besonders Alleinerziehende profitieren; auch die Beantragung soll deutlich vereinfacht werden. Die Lernförderung wird ebenfalls verbessert.

= Die Renten in Deutschland steigen kräftig und der Finanzminister verspricht weitere Verbesserungen.

= Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung hat die Ergebnisse einer sehr interessanten Studie veröffentlicht: Es gibt eine deutliche Gegenbewegung zur Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland. Vor allem weil die Digitalisierung den Produktionsstandort Deutschland stärkt.

 

Die Welt ist ein Dorf

= Dieser Präsident wird die USA in neue Sphären katapultieren und die ganze Welt mitreißen: Donald Trump keilt nach der Russland-Untersuchung gegen die Demokraten: „Ich habe eine bessere Bildung als sie, ich bin klüger als sie, ich ging zu den besten Schulen, sie nicht. Viel schöneres Haus, viel schönere Wohnung, alles viel schöner. Und ich bin Präsident und sie nicht.“ (Danke Herr Trump ! Selten so gelacht !)

= Der indische Milliardär Azim Premji überträgt weitere Aktien im Wert von 7,5 Milliarden Dollar an die wohltätige Stiftung seines Namens; insgesamt hat Premji nun 21 Milliarden Dollar gespendet – das sind 67 Prozent seines Unternehmens. Die Stiftung fördert u.a. die Ausbildung von Menschen aus unterpreviligierten Familien; z.Zt. sind es 5000, die von 700 Lehrkräften unterrichtet werden.

= Naturschutz gegen Menschenschutz: Indische Naturschutzverbände haben beim Obersten Gerichtshof einen Sieg errungen – allerdings auf Kosten von acht Millionen Ureinwohnern, die in noch weitgehend unberührten Wäldern oder Schutzgebieten leben. Diese Menschen müssen ihre Heimat zugunsten des Naturschutzgebietes verlassen. Das höchstrichterliche Urteil hat ein Forstgesetz für ungültig erklärt, dass der in den Wäldern lebenden Bevölkerung die angestammten Siedlungsrechte garantiert. Wer nicht freiwillig geht, wird voraussichtlich vertrieben. Als Frist ist der 24. Juli bestimmt.

Die Urbevölkerung bildet zusammen mit den Dalits, den sogenannten Unberührbaren, die unterste soziale Schicht in einem Staat, in dem nach dem Gesetz zwar alle gleich sind, das Kastenwesen jedoch fortwirkt. Die eingeborene Bevölkerung fällt aus dem Kastenwesen ganz heraus. Insgesamt soll es in Indien 104 Millionen Ureinwohner geben.

Juristen und Menschenrechtler sind über das Urteil entsetzt. „Es wäre eine nationale Schande, wenn Waldbewohner und Stammesangehörige von Heim und Herd vertrieben würden.“ (CiG)

= „Aus den sibirischen Weiten zurück ins enge Deutschland. Warum die Russlanddeutschen, die mit Abstand größte Einwanderergruppe, sich nach anfänglichen Schwierigkeiten hervorragend integrieren.“ (NZZ)

= Simbabwe: Dass ehemalige Opfer jetzt als selbstbewusste Wildhüterinnen ihren Lebensunterhalt verdienen können, geht auf den Einsatz eines Australiers zurück. Die jungen Akashinga-Frauen wurden missbraucht und verprügelt, waren verlassene Mütter, Witwen, ehemalige Prostituierte. Jetzt patrouillieren sie mutig durch das hohe Gras der afrikanischen Savanne in Simbabwe auf der Suche nach Wilderern. „Frauen sind die Zukunft des Naturschutzes“, sagt Damien Mander, der das Objekt vor einem Jahr gründete. Sie sind furchtlos und vor allem unbestechlich. Durch das Projekt profitieren nicht nur die bedrohten Tiere, sondern auch die Wildhüterinnen, die so als Alleinverdienerinnen ganze Großfamilien unterhalten können. (GuP)

= „Je mehr zwei Gesellschaften wirtschaftlich miteinander verflochten sind – durch freien Handel oder Investitionen, auch durch Vermeidung von Protektionismus und Staatsbetrieben – desto geringer ist die Kriegsgefahr.“ (Fundstück)

= Muslimische Synagogenrettung: Der ägyptische Präsident as- Sisi will die Renovierung von Synagogen und weiteren bedeutenden jüdischen Stätten im Land mit mehr als 60 Millionen Euro unterstützen: „Die Renovierung der Synagogen ist ebenso wichtig wie die Renovierung des pharaonischen, islamischen und koptischen Erbes“ sagte der ägyptische Antikenminister al-Anani; die Synagogen sollen als Besucherzentren dienen. Die Staatsführung in Kairo will auch ein politisches Zeichen gegen antijüdische Haltungen im Islam und insbesondere gegen den Radikalismus der ägyptischen Muslimbrüder setzen.

= Das wär`s doch: Bürotür schließen und nie mehr zurückkommen. Der Journalist Paul Salopek hat das getan. Jetzt wandert er um die Erde und berichtet, was ihm widerfährt. Im Internet folgen ihm Hunderttausende.

= „Kants Welt ist unsere Welt, wie sie sein sollte. Sie ist für uns aktuell, weil sie fast alle großen geistigen und politischen Herausforderungen, denen wir uns heute konfrontiert sehen, klar und deutlich herausgearbeitet und möglichen Lösungen zugeführt hat: vom Problem des Friedens über die Grenzen des Sag- und Denkbaren bis zu den verführerischen Heilsversprechen religiöser und politischer Moralisten; und sie deutet zugleich auf etwas hin, das durch keine Tatsachenbeschreibung oder- erklärung erfasst werden kann: auf das Ethos einer moralischen Welt, in der die Freiheit und Gleichheit aller Weltbürger möglich sein kann und der Gerichtshof der Vernunft zwar dem Streit, aber nicht dem Krieg sein Recht zugesteht.“ (Fundstück)

= Weltmissionskreuz: In der ganzen Welt wird das Weltmissionskreuz als ein einmaliges Zeugnis von der Frohen Botschaft Jesu Christi erkannt. Die Farben sympolisieren die fünf Kontinente der Erde, mit denen die Träger in Gebet und Solidarität verbunden sein wollen:

  • Blau steht für Ozeanien
  • Grün für Afrika
  • Weiß für Europa
  • Gelb für Asien
  • Rot für die beiden Amerikas.
 

Kluge Worte

= Wenn wir das Gefühl unserer eigenen Wichtigkeit abbauen, dann verlieren wir nichts anderes als einen Parasiten, der unseren Geist schon seit langem befallen hat. Das, was wir dadurch gewinnen, nennt man Freiheit, Öffnung des Geistes, Spontaneität, Einfachheit, Nächstenliebe und andere Eigenschaften, die dem Glück innewohnen. (Matthieu Ricard)

= Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben. (Hebbel)

= Es gehört Verstand dazu, um zu erkennen, dass es Dinge gibt, an die der Verstand nicht heranreicht. (Martin Kessel)

= Der Mann, der den Berg abtrug, war derselbe, der damit angefangen hatte, kleine Steine wegzutragen. (aus China)

= Der Gescheitere gibt nach ! Eine traurige Wahrheit; sie begründet die Weltherrschaft der Dummen. (Ebner Eschenbach)

= Der Friedensaktivist A.J.Muste sagte: „Es gibt keinen Weg zum Frieden; der Friede ist der Weg.“ Wir können den Frieden jetzt, in diesem Augenblick mit jedem Blick, Lächeln, Wort und Handeln verwirklichen. Der Friede ist nicht bloß ein Ziel. Jeder Schritt, den wir tun, sollte Friede sein.

= Der Buddha sagte: „Wenn jemand an einem Ufer steht und ans andere Ufer gelangen möchte, muss er entweder ein Boot benutzen oder hinüberschwimmen. Es hat keinen Sinn, wenn er nur betet: O anderes Ufer, begib dich zu mir herüber, damit ich hinüberschreiten kann !“ Für einen Buddhisten ist Gebet ohne Handeln kein wirkliches Gebet.“

= Drei Charaktere hat jeder Mensch: einen, den er zeigt, einen, den er hat, und einen, den er zu haben glaubt. (Alphonse Karr)

= Die Misere des Intellekts: Das Recht, differenziert zu denken, entbindet nicht von der Pflicht, eindeutig zu sprechen. (Hans Kasper)

= Das Zuhören ist eine Kunst an sich. Wenn wir mit stillem und konzentriertem Geist zuhören, ist es möglich, tatsächlich für das empfänglich zu sein, was die Worte sagen. Manchmal blitzen unerwartet tiefe Einsichten auf. (Joseph Goldstein)

= Mit der Kunst des Lobens begann die Kunst des Erfreuens. (Voltaire)

= Du hast zwar Recht. Aber ich finde meine Meinung besser. (Fundstück)

= Moralische Entrüstung ist Neid mit einem kleinen Heiligenschein. (Fundstück)

= Die Lösung für die Menschheit liegt in der richtigen Erziehung der Jugend, nicht in der Heilung von Neurotikern. (Fundstück)

 

Im Land Absurdistan

= Schlagzeilen in der Tagespresse:

  • „Viele Deutsche wollen w e n i g e r arbeiten“ oder „Arbeitnehmer sehnen sich nach mehr Freizeit“ !!!

Wie hoch ist die tatsächliche durchschnittliche Jahresarbeitszeit eines Arbeitnehmers n a c h Abzug der freien Samstage und der freien Sonntage und der Feiertage und der Urlaubstage und der durchschnittlichen Abwesenheit durch Krankheit ? Ich schätze 1.450 Stunden. Wenn ich unterstelle, dass im Schnitt pro Arbeitstag 90 Minuten für Hin- und Rückfahrt zur Arbeitsstelle anfallen und im Schnitt 7,5 Stunden pro Tag geschlafen werden, dann bleiben vorsichtig gerechnet im Jahresschnitt 55 Stunden Freizeit pro Woche incl. Urlaub.

Könnte es sein, dass Millionen Deutsche mit ihrer Freizeit nichts anderes anzufangen wissen, als sich im Fernseher und auf dem Smart-Phone die Thriller und die Pornos und den ganzen anderen widerlichen Schund reinzuziehen und könnte es sein, dass es für diese Millionen Mitbürger eine Gnade wäre, m e h r statt weniger zu arbeiten ? Jetzt kommt der Clou:

Die IG Metall wirbt auf großen Transparenten für die 28-Stunden-Woche und plakatiert: „Alle 11 Minuten vereinsamt ein Arbeiterkind.“

= In der Süddeutschen Zeitung war zu lesen, dass „die Kulturbranche wirtschaftlich bedeutender als die Autoindustrie“ ist und dass die Kulturbranche in einem Jahr mit ihren zehn Teilbereichen (Musik, Literatur, Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Film, Design, Architektur Kulturelles Erbe, Rundfunk, Werbung, Software/Games) über 137 Milliarden Euro umsetzt und das in 240.000 Unternehmen mit 720.000 Festangestellten.

Leider kann ich Ihnen keine genaueren Zahlen nennen, weil uns diese vom Staat verheimlicht werden. Ich schätze, dass die Städte und Gemeinden und die Bundesländer und der Bund und diverse Stiftungen die Hochkultur in Deutschland mit 60 bis 70 Milliarden Euro subventionieren. In der Schweiz wurde z.B. gemeldet, dass die Subventionen an die Bühnen p r o Besucher und Ticket zwischen 200 und 500 Franken betragen. Dazu passt die Meldung, dass das Münchener Konzerthaus 370 Millionen Euro kosten soll oder die folgende Meldung aus dem Feuilleton der S.Z.: „Was wird aus James Bond in der Post-Brexit-Welt ? Klaus Dodds, Professor für Geopolitik in London, hat die Marke 007 analysiert“ – natürlich subventioniert mit Steuermitteln.

(Es ist ein bodenloser Skandal, dass die Förderung des Breitensports durch den Staat nur einen Bruchteil dieser Eunuchen-Subventionen beträgt.)

= Die goldene Ananas im Land Absurdistan verdient wahrscheinlich der SPIEGEL, der im Dezember 2013 in einem großen Klimawandel-Report folgendes feststellte: „A l l e erneuerbaren Energien werden den Temperaturanstieg nur um fünf Tage hinauszögern.“ Lieber SPIEGEL, wie wäre es jetzt mit einer Korrektur z.B. auf sechs oder acht Tage ? Den SPIEGEL interessiert doch „Nichts als die Wahrheit“ !

= Und zum Schluss nochmal die Süddeutsche Zeitung: „Fast j e d e Frau in Ägypten wurde schon mal sexuell belästigt.“ Nehmen wir einmal an, dass „fast jede“ 90 Prozent bedeutet; das würde heißen, dass etwa 50 Millionen Frauen in Ägypten sexuell belästigt wurden. Noch Fragen ?


 

Entspannt euch !!!

= Ein älterer Herr wird um zwei Uhr früh von der Polizei angehalten und gefragt, wo er denn um diese Zeit noch hinfahre. Der Mann antwortet: „Ich bin auf dem Weg zu einem Vortrag über Alkoholmissbrauch, die Auswirkungen auf den menschlichen Körper, sowie die Einflüsse durch Rauchen und spätes nach Hause kommen.“

Der Polizist fragt: „Wirklich ? Wer hält um diese Zeit in der Nacht noch einen solchen Vortrag ?“ Der Mann antwortet: „Das wird wohl meine Frau sein.“

= „Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich….“ (Konrad Adenauer)

= „Am Anfang gehören alle Gedanken der Liebe. Später gehört alle Liebe den Gedanken.“ (Albert Einstein)

= „Die Phönizier haben das Geld erfunden – aber warum so wenig ?“ (Johann Nepomuk Nestroy)

= „Man umgebe mich mit Luxus. Auf das Notwendige kann ich verzichten.“ (Oscar Wilde)

= „Heirate oder heirate nicht. Du wirst es bereuen.“ (Socrates)

= „Verliere den ganzen Verstand, ein halber verwirrt nur.“ (C.F. Hill)

= „Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir nicht ganz so sicher.“ (Albert Einstein)

= „Seltsamer Zufall, dass alle die Menschen, deren Schädel man geöffnet hat, ein Gehirn hatten.“ (Ludwig Wittgenstein)

= „Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern, als ein Vorurteil.“ (Albert Einstein)